Rot wie die Liebe

By Adinavid

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Rot wie die Liebe. Rot wie ihr lächelnder Mund. Rot wie ihre Dessous. Rot wie ihr Blut. Rot wie das Rotlich... More

• Wichtig! •
• Widmung •
• Loverboys, Menschenhandel, Prostitution •
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By Adinavid

ACHTUNG TRIGGERWARNUNG

DAS FOLGENEDE KAPITEL ENTHÄLT EXPLIZITE SCHILDERUNG VON SEXUELLEM MISSBRAUCH VON SCHUTZBEFOHLENEN / MINDERJÄHRIGEN.

SOLLTET IHR MIT SOWAS NICHT UMGEHEN KÖNNEN, ÜBERSPRINGT DIESES KAPITEL BITTE!
_________________________________

In der Tür meines Zimmers steht Detlef, bekleidet mit einer hellblau verwaschenen Boxershorts, einem weißen Feinrippunterhemd und seinem üblichen, widerlich süffisanten Grinsen.

"Hi", gebe ich nüchtern zurück und wende mich wieder meinem Handy zu, doch Detlef lässt sich davon nicht beeindrucken.

Stattdessen höre ich seine trampeligen Schritte auf meinem hellgrauen Laminatboden, die mir immer näher kommen.

Ich sperre mein Display und drehe mich genervt zu ihm.

"Was ist?", frage ich ungeduldig.

Ich will doch einfach nur meine Ruhe.

Wieso zur Hölle habe ich die Tür nicht abgeschlossen? Das vergesse ich doch sonst nie!

Detlef steht lüstern grinsend vor meinem Bett und lässt seinen Blick über meinen Körper gleiten.

Mir läuft es vor Ekel kalt den Rücken herunter.

Bitte nicht.

"Ich wollte mit dir reden", antwortet er, noch immer mit diesem hässlichen Grinsen im Gesicht.

"Ich habe gerade keine Zeit, ich muss was für die Schule tun", antworte ich.

"Schule, Schule, immer nur Schule", wiederholt er höhnisch. "Du kannst doch nicht immer nur lernen, Süße. Du musst dich auch mal entspannen und deinen Spaß haben."

Ich verdrehe die Augen. "Das mache ich - wenn ich gelernt habe."

Detlef geht in die Knie und schaut mir direkt in die Augen. Sein Schnäuzer ist wie immer einen Tick zu lang und schlecht rasiert. Sein Atmen stinkt nach Nikotin und Alkohol. Viel, viel Alkohol.

Bitte bitte nicht.

"Ich denke, das solltest du jetzt machen", sagt er deutlich und streichelt langsam über meine Wange. Seine Fingernägel sind gelb verfärbt vom vielen rauchen und müssten dringend mal wieder geschnitten werden.

Ich liege ruhig da, wie versteinert.

Er lässt seine Hand über meine Brüste wandern und schließt seine Augen.

Wie zur Hölle komme ich hier raus?

Er schiebt mein Oberteil nach oben und streicht über meinen Bauch.

"Zieh das aus, das stört!", weist er mich an, doch ich reagiere nicht.

Ich kann mich nicht bewegen.

Statt sich zu wiederholen, reißt er mein Shirt mit roher Gewalt entzwei und zerrt es mir ungeduldig vom Körper.

Gierig starrt er auf meine kleinen Brüste, die von einem weißen BH zumindest ein wenig geschützt werden.

Er beugt sich über mich und küsst mein Dekollete. Sein Schnurrbart kratzt auf meiner Haut wie Schmirgelpapier.

Aus dem Augenwinkel kann ich sehen, dass er seine linke Hand genussvoll in seine Boxershorts schiebt.

Roy.

Ich muss ihn erreichen.

Detlef macht sich am Knopf meiner Jeans zu schaffen und probiert dann, auch den Reißverschluss zu öffnen, aber der klemmt.

Zum Glück.

Detlef lässt sich jedoch leider nicht von seinem Vorhaben abbringen, jedenfalls nicht von einem Reißverschluss.

Gewaltsam zwängt er mir die Jeans über die Hüften. Die dicken Nähte schaben über meine Haut.

Detlef zieht und zerrt an meiner Jeans, bis er sie mir schlussendlich über die Füße streift.

Wo ist mein Handy?

Zufrieden betrachtet er mich, wie ich bloß in Unterwäsche bekleidet vor ihm liege.

"Du musst mich verstehen, Engelchen. Wie soll ich so einem Körper wiederstehen?", raunzt er mit kratziger Stimme.

Was von ihm als Kompliment gemeint ist, fühlt sich an wie eine Beleidigung. Es suggeriert unterschwellig, dass ich selbst Schuld an dieser prekären Situation bin.

Der Slip, den ich trage, ist transparent und Detlef starrt mir ungeniert genau auf meine Schamplippen.

Er ist sowas von erbärmlich.

Detlef steigt auf mein Bett und kniet sich zwischen meine Beine. Er beginnt, in seiner Boxershorts seinen Schwanz zu wichsen; vermutlich, um ihn steif zu bekommen.

Als er sich das nächste Mal erregt über die Lippen leckt und die Augen schließt, taste ich schnell auf meinem Kopfkissen nach meinem Handy. Ich umschließe es fest mit meiner Hand, als wäre es mein wertvollster Besitz.

Gerade ist es das auch.

Ich brauche Hilfe.

Ich muss Roy erreichen.

Ich muss hier weg.

Detlef entfährt ein leises Stöhnen, was mich erschrocken zusammen zucken lässt.

"Ich muss auf die Toilette", flüstere ich schüchtern.

"Gleich, wenn wir fertig sind", antwortet er und streift die Träger meines BHs von meinen Schultern.

Er zelebriert es, als würde er ein Geschenk auspacken.

"Ich muss wirklich nötig", drängele ich ihn.

"Dann lass es doch einfach laufen, Schätzchen. Ich stehe auf Natursekt", entgegnet er zwinkernd.

Kann es eigentlich noch ekelhafter werden?

Dann befiehlt er mir, mich auf den Bauch zu legen. Einen Teufel werde ich tun, ihm das Ganze hier auch noch zu erleichtern.

Grob fasst er mich an der Hüfte und wirbelt mich herum.

Als er sich hinunterbeugt und sein Gesicht lustvoll in meine Pobacken drückt, wittere ich meine Chance.

Mit rasendem Herzen entsperre ich per Fingerabdruck mein Handy, drücke auf "Letzte Anrufe" und tippe auf Roys Nummer.

Das Handy wählt seine Nummer und tutet leise.

Bitte geh ran.

Ich brauche dich.

Es dauert quälend lange fünfzehn Sekunden, bis Roy den Anruf annimmt.

Hektisch drücke ich auf die Leiser-Taste und halte den Lautsprecher des Handys mit meinem Daumen zu, damit Roys Stimme mich nicht verrät.

Und jetzt?

Ich nehme all meinen Mut zusammen. Es dauert einen Moment und einen ersten, erfolglosen Versuch, bis ich all meine Kräfte mobilisiert habe.

Dann setze ich mich mit einem Ruck auf.

Detlef sieht mich irritiert an.

Sehr langsam setze ich erst ein Bein, und dann das andere auf den Boden.

"Was machst du?", raunzt Detlef.

"Ich muss auf die Toilette", zische ich.

"Ich sagte doch jetzt nicht", wiederholt er genervt.

"Ich muss aber!" In meiner Stimme schwingt ein Hauch von Verzweiflung mit.

Detlef packt mich grob an der Schulter und wirft mich zurück aufs Bett.

Er packt mir in den Hals und sieht mir tief in die Augen.

"Du gehst nirgendwo hin, verstehst du das?"

Ich japse nach Luft und mein Herz pocht unkontrolliert gegen meine Brust.

Abrupt lässt Detlef mich wieder los und streicht sanft über meine Wange.

"Jetzt entspann dich und lass uns ein wenig Spaß haben. Es wird dir gefallen", flüstert er verschwörerisch.

Ich schließe die Augen und versuche erfolglos, diesen Alptraum hier einfach auszublenden.

Ich versuche, an etwas Schönes zu denken, mir schöne Bilder vor mein inneres Auge zu rufen, aber alles was ich sehe, ist ein düsteres grau.

In dem Moment zerreißt Detlef meinen Tanga mit einem Ruck und ich schreie erschrocken auf.

Wütend fährt Detlef mich an: "Sei gefälligst leise, du dumme Nuss! Ich weiß doch, dass du es auch willst!"

Leise zische ich: "Wie zur Hölle sollte ich das auch wollen? Du bist der Freund meiner Mutter!"

Detlef packt mich grob am Pferdeschwanz und reißt meinen Kopf hoch.

"Und genau deshalb solltest du schön mitmachen. Du willst ja schließlich nicht, dass ich deine Mutter mit anderen Frauen betrüge, oder? So bleibt es wenigstens in der Familie."

Wo zur Hölle ist meine Mutter eigentlich?

"MAMA?", schreie ich panisch. Es wird ihr doch wohl nicht egal sein, was hier gerade passiert. Ich bin immerhin ihre Tochter.

Sofort schnellt Detlefs Hand nach vorne und schlägt mir vor den Mund. Wütend drückt er ihn zu. Ich schmecke das Nikotin auf seiner Haut, während ich panisch versuche durch die Nase zu atmen.

"Was isn?", bölkt meine Mutter aus dem Wohnzimmer.

"Alles gut, Biggi. Ich kümmere mich darum", flötet Detlef.

Unfassbar.

Sie wird nicht kommen.

Sie ist viel zu faul und ignorant.

Grob drückt mich Detlef wieder auf den Rücken.

Wie viele blaue Flecken ich wohl morgen habe?

"Versuch das nicht nochmal, hast du mich verstanden? Heute bist du fällig", brummt er und funkelt mich aus seinen kleinen Augen an.

Ich spüre, wie mir Tränen in die Augen steigen.

Wieso hilft mir denn keiner?

Detlef lacht hämisch, während er den Verschluss meines BHs öffnet.

Dann zieht er seine Boxershorts runter und entblößt seinen mickrigen Schwanz, der sich mir entgegenreckt.

"Oh, das wird ein Fest", grinst er mit Blick auf mich und wichst wieder.

Ich liege völlig entblößt vor ihm und zittere, zum einen, da mir kalt ist, vor allem jedoch aus Angst, vor dem, was mir bevorsteht.

Ich habe schon fast die Hoffnung aufgegeben, einigermaßen unversehrt  hier raus zu kommen, als ich plötzlich quietschende Reifen und einige Sekunden später die Türklingel höre.

Wer ist das?

Ist das etwa Roy?

Detlef horcht skeptisch in die Stille. "Wer isn das?", brüllt meine Mutter aus dem Wohnzimmer.

"Bestimmt nur die Post, scheiß drauf", brüllt Detlef zurück. Dann widmet er sich wieder mir.

Er hält seinen Schwanz vor meinen Mund und sagt: "Na los, mach ihn ein bisschen feucht. Dann tut's gleich nicht so weh."

Den Teufel werde ich tun.

Ich presse meine Lippen aufeinander so fest ich kann.

"Mach den Mund auf", befiehlt er mit wütender Stimme.

Er drückt seinen Penis gegen meine Lippen, doch ich halte dagegen.

Dann geht alles ganz schnell.

Detlef holt aus und verpasst mir eine schallende Ohrfeige.

Eine Sekunde später gibt es einen ohrenbetäubenden Knall.

Meine Wange brennt und heiße Tränen laufen mir übers Gesicht.

Laut ertönt die monotone Stimme meiner Mutter: "Was isn los?"

______________________________

Meine Lieben,

Ich frage gar nicht erst..

Mir ist noch nie ein Kapitel so schwer gefallen, zu schreiben, wie dieses, weil ich weiß, dass das die Realität von viel zu vielen Kindern ist und das bricht mir das Herz.

Sexueller Missbrauch ist kein Kavaliersdelikt und darf nicht passieren!

Wenn euch so etwas passiert, wenn euch jemand gegen euren Willen bedrängt, anfasst, oder zu Handlungen nötig, bei denen ihr euch nicht wohl fühlt, BITTE sucht euch Hilfe!

Wendet euch an Freunde, Familie, Lehrer, anderen Vertrauenspersonen oder spezialisierte Anlaufstellen wie zum Beispiel:

Hilfetelefon Sexueller Missbrauch:

0800-22 55 530

Nummer gegen Kummer
116111

A.

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