Rot wie die Liebe

Adinavid tarafından

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Rot wie die Liebe. Rot wie ihr lächelnder Mund. Rot wie ihre Dessous. Rot wie ihr Blut. Rot wie das Rotlich... Daha Fazla

• Wichtig! •
• Widmung •
• Loverboys, Menschenhandel, Prostitution •
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Danke ♡
NOT YOUR BONNIE
Malia UPDATE 🥰

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Adinavid tarafından

Der heutige Unterrichtstag ist ziemlich durchwachsen. Einige Stunden vergehen wie im Flug, während andere sich ziehen wie Kaugummi.

Die letzte Doppelstunde ist eine der letzteren Sorte: langweilig und langatmig. Geschichte.

Normalerweise kriege ich die Zeit ganz gut rum, da ich neben Bella sitze und wir uns immer zu beschäftigen beziehungsweise abzulenken wissen; heute jedoch schweigen wir uns nur an.

Zwischen uns liegt unausgesprochen die Diskussion von heute morgen und momentan möchte ich daran auch nichts ändern. Ich habe schließlich nichts verkehrt gemacht. Wenn dann muss Bella einen Schritt auf mich zu gehen.

Immer wieder driften meine Gedanken ab und drehen sich im Kreis. Wieder und wieder werfe ich ungeduldig einen Blick auf die große runde Uhr über der Tafel, bis fünf Minuten vor Schluss ein lautes Geräusch meine Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Noch bevor ich meinen Blick auf die großen Fenster vor mir richte, erkenne ich es. Es ist Roys schwarzer Lamborghini, der laut röhrend auf den kleinen Parkplatz vor dem alten Schulgebäude fährt.

Die gesamte Aufmerksamkeit meiner Mitschüler in dem kleinen Klassenraum liegt sofort auf dem teuren Sportwagen.

Wortfetzen wie "krasses Auto, was ein Wagen, so teuer, 700 PS" fliegen durch den Raum, besonders die Jungs sind ganz aus dem Häuschen und ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Dann öffnet sich die Fahrertür und Roy steigt aus. Er trägt eine blaue Jeans und einen schwarzen Hoodie, dessen Ärmel er ein Stück weit hochgeschoben hat.

Bella scheint mich zu beobachten und wie ich ihn anschmachte, denn sie fragt plötzlich: "Kennst du den?"

Widerwillig löse ich meinen Blick von Roy, der sich lässig an sein Auto gelehnt hat und eine Zigarette raucht.

"Ja", antworte ich kurz und knapp. "Und wer..", beginnt meine Freundin, doch scheint dann selbst die auf die Antwort zu kommen. "Ist das Roy?"

Der leicht verachtende aber auch schockierte Unterton in ihrer Stimme entgeht mir nicht, doch ich übergehe ihn und antworte souverän: "Ja, das ist Roy."

Bella mustert ihn weiterhin skeptisch. "Der ist doch nicht ganz sauber", nuschelt sie vor sich hin, doch bevor ich etwas erwidern kann läutet die Schulglocke.

Ich springe auf, lege meiner Freundin kurz eine Hand auf die Schulter, werfe ihr ein: "Bis Morgen, Bel" zu und laufe zügig aus dem Schulgebäude.

Auch auf dem Schulhof und vor der Schule zieht Roys Wagen viele neugierige, begeisterte und auch neidische Blicke an.

Ich laufe aufgeregt und mit schnellen Schritten auf ihn zu. Als er mich entdeckt, bildet sich ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht, welches ich fromm erwidere.

Ich habe das Gefühl, dass alle Augen auf mich gerichtet sind, als ich vor Roy stehen bleibe und dieser mich in seine Arme zieht. Sonst habe ich mich immer bedeckt und sehr unauffällig verhalten. Ich hatte das Gefühl, dass ich für viele unsichtbar war. Nie konnte ich mithalten was Markenkleidung oder Statussymbole angeht. Oft habe ich mich ausgeschlossen gefühlt oder gar geschämt.

Doch heute bin ich es, die von einem älteren, wahnsinnig gutaussehenden Typen mit seinem teuren Sportwagen abgeholt wird. Ich bin es, die kurz nach Release das neueste iPhone in der Tasche hat. Ich bin es, die angestarrt und beneidet wird.

Und ich genieße es.

Roy drückt mir einen sanften Kuss auf die Wange und ich schmiege mich kurz an ihn, bis er mich auffordert: "Komm, lass uns abhauen."

"Hast du Hunger?", fragt er mich,  während er den Wagen wendet. Ich nicke und schaue dabei aus dem Fenster auf all die gaffenden Jugendlichen.

"Okay", lässt Roy grinsend verlauten. "Dann gehen wir mal was essen."

"Wie war es in der Schule?", fragt er wenig später, während er den Wagen geschickt durch den dichten Verkehr in der Innenstadt lenkt.

"Langweilig. Und ich habe mich vor der Schule ein wenig mit Bella gestritten, deshalb war es bis jetzt kein allzu guter Tag", erzähle ich beiläufig.

"Wer ist Bella?", fragt Roy mit seiner dunklen Stimme und greift nach meiner Hand. Er verschränkt seine Finger mit meinen und streicht mit seinem Daumen über meinen Handrücken.

"Meine beste Freundin." "Die, mit der du auf dieser Hausparty warst? Das Püppchen?", hakt Roy nach. "Genau", antworte ich grinsend.

Es amüsiert mich, dass er sie so nennt. Ohne sie zu kennen, ohne jemals ein Wort mit ihr gewechselt zu haben, hat er mit diesem Kosenamen ziemälich ins Schwarze getroffen.

"Wieso habt ihr euch denn gestritten?"

Ich beiße mir kurz auf die Unterlippe. Ich will ihm nicht erzählen, dass Bella ihn für komisch hält und mich lieber an Lions Seite sehen würde. Das würde ihn nur verletzen und sein Misstrauen befeuern.

"Lass uns lieber über was anderes reden", gebe ich deshalb zurück. "Okay", gibt Roy sich geschlagen. "Aber wenn dich was bedrückt, musst du mit mir reden, hörst du? Denn nur dann kann ich dir helfen." Dankbar nicke ich ihm zu.

Roy ist zu Anadolu, einem kleinen Restaurant mit gehobener türkischer Küche, gefahren. Wir essen gefüllte Weinblätter, gegrillte Aubergine, geröstetes Fladenbrot mit Zaziki und Mezze und Hackspieße mit Reis. Das Essen ist wirklich lecker und für mich etwas ganz Neues.

"Ich habe noch nie Türkisch gegessen", teile ich Roy mit, nachdem wir das Restaurant verlassen haben. "Echt nicht?", fragt er verwundert. "Nein. Nur Döner", erwidere ich grinsend.

"Wir werden in nächster Zeit noch so einiges essen und unternehmen was du nicht kennst, okay?" Roy drückt mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange.

Ich strahle ihn an, doch bekomme gleichzeitig ein schlechtes Gewissen. "Du musst das nicht alles für mich zahlen", gebe ich kleinlaut von mir.

Roy hält inne und verdreht genervt die Augen. Etwas unsanft drückt er meine Wangen zusammen und sagt: "Echt jetzt, Malia? Schon wieder?"

Er zündet sich eine Zigarette an und bläst den weißen Rauch in die Luft. Erst dann sieht er mir wieder mit einem stechenden Blick in die Augen.

"Alles was wir unternehmen, bezahle ich. Ich will nicht, dass du bezahlst, nicht mal deinen Teil, und ich will auch keine Gegenleistung dafür. Ich habe das Geld, mir tut es nicht weh und ich lade dich gerne ein. Meiner Meinung nach gehört es sich so, dass der Mann die Frau einlädt, und alles was ich für dich tu, tu ich von Herzen gerne. Nur bitte lass uns das jetzt nicht jedes Mal aufs neue diskutieren, okay?"

Wortlos nicke ich und wende meinen Blick von ihm ab. Wir laufen mit langsamen Schritten die Königsallee entlang und ich betrachte staunend all die schick dekorierten  Schaufenster diverser Luxusmarken, die sich hier befinden. Chanel, Dior, Gucci, Prada, Louis Vuitton - und ich mitten drin in meiner 20€ Jeans von Tally Weijl.

Ich lasse beeindruckt meine Blicke über die teuren Schuhen und Taschen in den Auslagen schweifen. Erneut fühle ich mich wie im falschen Film. Die kleine Mali im Paradies der Reichen und Schönen.

"Und, gefällt dir was?", fragt Roy beiläufig und beobachtet mich grinsend. Mit leuchtenden Augen und leicht geröteten Wangen schaute ich zu ihm auf. "Alles. Das ist echt der Hammer. Ich war zwar schon ein paar Mal hier, aber habe das noch nie so bewusst wahr genommen."

"Such dir was aus. Ich hole es dir", sagt Roy und zwinkert mir zu.

"Ja, ich glaube auch", sage ich und lache. Roy lacht nicht. "Ich meine es ernst. Such dir was aus. Ihr Mädels träumt doch immer von irgendwelchen Taschen. Gucci Mucci, Kelly Bag, Chanel 55 - was weiß ich. Du wirst schon was finden."

"Nein Roy, ehrlich. Das kann ich nicht annehmen. Das ist zu viel. Das ist nicht Zara. Diese Taschen kosten so viel wie ein Kleinwagen."

Roy stöhnt auf und rauft sich durch die Haare. "Du wirst es nie verstehen", meckert er vor sich hin, nimmt meine Hand und zieht mich mit sich. Er läuft die Einkaufsstraße entlang, bis wir Richtung Innenstadt kommen.

Ich dachte, wir gehen einen anderen Weg zurück zum Auto, doch irgendwann bleibt Roy auf einmal stehen. Er zieht eine Augenbraue hoch und macht eine ausladende Geste. "H&M, Zara, Only, Mango. Suchst du dir hier was aus?"

Ich fange laut an zu lachen. "Ist das jetzt dein Ernst?"

Er nickt bestimmend und kneift mir leicht in die Wange.

"Wieso?", frage ich einfach nur. Ich bin es nicht gewohnt, dass mir jemand etwas schenkt oder darum bemüht ist, mir eine Freude zu machen, außer vielleicht Bella. Aber das hier ist eine ganz andere Nummer.

"Weil ich will, dass es dir gut geht und dass dieser Tag doch noch zu einem guten Tag wird. Ich will, dass du diese ganze Scheiße wenigstens mal für ein paar Stunden hinter dir lassen und glücklich und sorglos sein kannst."

Schneller, als ich es kontrollieren kann, steigen mir Tränen der Rührung in die Augen.

Roy streicht sie sanft weg und zieht mich an sich. Ich lehne mich an ihn und er drückt mir einen Kuss auf den Scheitel.

"Lass mich dir diesen Gefallen tun, Malia. Mir tut es nicht weh und ich freue mich, wenn du dich freust. Außerdem hab ich auch was davon."

Ich löse mich von ihm und sehe ihn neugierig an. "Ach ja, was denn?"

"Na, ich bekomme eine kleine private Modenschau und kann mitentscheiden, welche Klamotten ich dir zukünftig ausziehen kann", antwortet er frech grinsend.

"Roy!", ermahne ich ihn empört und boxe ihm leicht auf den Oberarm.

Er umschließt meine Hand mit seiner und zieht mich ruckartig an sich heran. Er sieht mir tief in die Augen und in meinem Bauch breitet sich ein warmes Kribbeln aus.

"Lass uns zu Zara gehen. Da kann ich auch mal nach einer Jeans schauen."

Gesagt, getan und wie ich bereits befürchtet habe ist es nicht bei einem Teil geblieben. Nach unserem Besuch bei Zara waren wir auch noch bei H&M und Mango. Alles unter dem Vorwand, Roy würde noch was suchen. Letzten Endes sind in den insgesamt sechs großen Tüten, die Roy zum Auto trägt, gerade mal zwei Teile für ihn und der Rest ist für mich.

Roy hat mich dazu angehalten, alles was mir gefällt wenigstens mal anzuprobieren, um besser entscheiden zu können, und hat dann einfach alles, was mir gepasst und gefallen hat, gekauft.

Schlussendlich bekam ich zwei neue Jeans, einen kurzen schwarzen Jeansrock, eine schöne hochwertige Kunstlederjacke, tolle Overkneestiefel, wie ich mir sie schon lange gewünscht habe, und mehrere dicke Strickpullover, sowie zwei schicke Blusen.

"Ich muss jetzt kurz was erledigen", klärt Roy mich zurück im Auto auf. "Wir fahren dort eben zusammen hin und du wartest in meinem Auto. Danach fahren wir dann zu mir, okay?"

Ich erkläre mich einverstanden und Roy fährt auf die Autobahn. So beflügelt wie ich von den letzten Stunden mit Roy bin, gäbe es auch wenig, mit dem ich jetzt nicht einverstanden wäre.

_________________________

Meine Lieben,

DANKE FÜR 10K ♡♡♡
Als kleines Dankeschön gibt es heute dieses Kapitel on top :-)

Würdet ihr auch mal gerne so von der Schule abgeholt werden?

Und was sagt ihr zu dem Shoppingtrip von Malia und Roy?

A.

Okumaya devam et

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