Wolfsseele - Verliebt in einen Alpha

Kapitel 97

Der Abend zog sich ziemlich in die Länge. Doch war ich ehrlich gesagt erleichtert. dass mit der Gefährtin der Zwillinge nichts passiert war. Sie hatte die ganze Zeit wohl geschlafen, soweit sowas halt im Wachkoma möglich war. Ihre Augen waren jedenfalls die ganze Zeit geschlossen gewesen. Das es ihr sonst wohl gut ging leitete ich von dem regelmäßigen Piepen der Maschinen ab. Ich hätte mir nur zwischenzeitlich gewünscht, dass man das Piepen etwas leiser stellen könnte, da es mir in seiner jetzigen Lautstärke fast den letzten Nerv geraubt hätte. Selbst auf das Buch, das ein Buch mit alten Kindermärchen war, konnte ich mich nicht konzentrieren. Nach wenigen Seiten hatte ich genervt aufgegeben, da ich es nicht schaffte das Piepen auszublenden und mich auf den Inhalt zu konzentrieren.
Wenigstens war das Essen überzeugend gewesen. Es bestand aus vielen kleinen Snacks, so dass garantiert was dabei war was ich mochte. Wobei ich ja ehrlich gesagt sowieso positiv überrascht war, wie lecker hier das Essen meist war. Werwölfe waren jetzt ja nicht unbedingt bekannt dafür kulinarisch sehr wählerisch zu sein. Bis auf das viele Fleisch, dass ja aus Erfahrung nicht immer ganz durch sein musste, war wirklich alles sehr lecker.
Das ein oder andere mal wäre ich an dem Abend sogar eingenickt. Doch ertönte mehrfach lautes Wolfsheulen durch die Nacht und sorgte dafür, dass sich jedes mal eine Gänsehaut über meinen ganzen Körper ausbreitete.
Es fühlte sich irgendwie komisch an. Vor allem da draußen vor den Fenstern alles dunkel war und ich nicht erkennen konnte was draußen vor sich ging. Selbst das leuchten des Vollmondes änderte daran nicht viel.
Da hier auch keine Uhr hing, viel es mir schwer einzuschätzen wie spät es war. Ich wusste ehrlich gesagt nicht mal, wie lange ich hier warten musste? Vielleicht noch ein paar Stunden? Vielleicht bis die Sonne aufgehen würde?
Ich wusste es nicht.

Ein leichtes Klopfen an der Tür erschreckte mich halb zu Tode. Die Tür öffnete sich einen Spalt. ,,Hey Lily wir sind es. Wir hoffen wir haben dich nicht erschreckt.", sprach mich einer der Zwillinge an, welcher den Kopf durch die Tür gesteckt hat. 
Das mit dem nicht erschrecken hatte offensichtlich überhaupt nicht funktioniert. Ich konnte selber noch meinen Herzschlag in den Ohren rauschen hören. 
,,Das hat ja offensichtlich gar nicht geklappt.", kommentierte es der zweite Zwilling ebenfalls, welcher hinter seinem Bruder den Raum betrat. Zu meiner, überaus positiven, Überraschung hatten sich beide Zwillinge sich sogar die Mühe gemacht sich eine Hose anzuziehen, bevor sie hier her kämen. Doch irgendwas störte mich doch. Ich konnte aber nicht genau sagen was es war und ob es an beiden lag oder es nur an einem Zwilling lag. 
,,Ist irgendwas passiert während wir weg waren?", fragte mich wieder einer von beiden und ich schüttelte verneinend den Kopf. ,,Gut, dann sind wir beruhigt. Wenn du möchtest kannst du jetzt gehen Lily. Tyler sollte draußen auf dich warten. Ruht euch etwas aus, es war für alle beteiligten eine lange Nacht."
Ich nickte beiden zur Verabschiedung zu und verließ den Raum. Ich war irgendwie müde und nervös zugleich. Müde durch die lange Zeit, die ich auf die Gefährtin der Zwillinge aufgepasst hatte und nervös, ob Milo recht hatte und Tyler jetzt wirklich etwas anders wäre, da er ja jetzt Alpha war.  
Vor der Tür, die mich von draußen trennte, atmete ich noch einmal tief durch und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Etwas entschlossener als zuvor griff ich nach der Türklinke, zögerte jedoch im letzten Moment noch. 
Es fühlte sich irgenwie gerade an wie in dem Moment im Krankenhaus, wo Tyler und ich uns zuerst begegnet sind. Wovor hatte ich gerade nur so Angst? Ich kannte ihn doch mittlerweile. Mochte ihn ja sogar sehr gerne. Ach Verdammt... 

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Halli Hallo 😇
Heute ist Bergfest, was die Lesewoche angeht 🥳
Hoffe es gefällt euch
Morgen kann es sein, dass das Kapitel noch etwas später als sonst kommt, da ich bis abends in der Uni bin und noch nach Hause pendlen muss, hoffe ihr versteht das😅
LG