Kapitel 57

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Bea hatte kurz darauf das Zimmer mit dem mittlerweile leeren Teller verlassen. Ich hatte die Tür gleich hinter ihr wieder abgeschlossen.
Ich war immer noch verwirrt von dem, was Bea gesagt hatte. Tyler war wirklich mit dem Alpha hier verwandt? Das schien mir aus menschlicher Perspektive absurd. Aber was wusste ich schon. Werwölfe leben ja bei weitem länger als wir Menschen.
Na ja, in meinem Fall wohl eher noch Mensch. Schließlich hatte man sich hier ja in den Kopf gesetzt, mich zu einem Werwolf zu machen. Wobei mich die Vorstellung wieder sprechen zu können reizte, jedoch der Biss beziehungsweise die Bisse, ein ganz klarer Grund für mich war es nicht zu wollen.

Ich hatte es mir auf dem Bett bequem gemacht und mich in die Decke eingewickelt. Eigentlich wollte ich schlafen, doch bekam ich kein Auge zu.
Draußen war es schon seit einiger Zeit dunkel. Im Zimmer, wie auch auf dem Flur davor, war es still. Doch wartete ich ehrlich gesagt nur darauf, Tyler zu hören, wie er mich suchte und wohl auch hier finden würde.
Erschöpft von meinen Gedankengängen schloss ich die Augen. Ich war schon fast eingeschlafen, als ich wirklich Schritte im Flur hörte.
,,Lily!", hörte ich Tyler im Flur rufen. Seine Stimme klang jedoch seltsam. Lallte er etwa?
,,Lily!", rief er nochmals laut und haute wohl mit seiner Faust gegen die Türen in diesem Flur.
Man konnte seine ungleichmäßigen Schritte im Flur hören. Es klang, als würde er ständig von einer Seite zur anderen torkeln.
Es rumste plötzlich laut vor meiner Tür.
,,Lily...", hörte ich ihn nun schmerzvoll, durch die Tür hindurch, stöhnen. War er etwa betrunken? Ich konnte es mir eigentlich nicht vorstellen, dass Werwölfe betrunken werden konnten. Doch zeugte Tylers benehmen wohl vom Gegenteil.
Ich hörte ihn etwas murmeln was nach 'Lily, wo bist du klang?', doch war ich mir da nicht ganz sicher, da ich nicht jeden seiner Laute verstand.
Unsicher was ich jetzt tun sollte, stand ich wieder vom Bett auf.
Vermutlich lag Tyler gerade genau vor meiner Tür und wusste, selbst wenn er wirklich betrunken wäre, dass ich hier drin war. Dazu waren seine Sinne sicherlich noch gut genug. Wie soll er schließlich sonst bis hierher gekommen sein?
Als ich dann einige Minuten nichts mehr von ihm hörte, machte ich mir doch ein wenig Sorgen. Hatte er die Besinnung verloren und lag vielleicht Ohnmächtig im Flur?
Ich stand auf und ging zur Tür. Auf meiner Seite kniete ich mich hin und lehnte mein Ohr gegen die Tür, um ihn so vielleicht hören zu können.
Tatsächlich konnte ich von der gegenüberliegenden Seite Tyler atmen hören. Auch wenn es nicht nach einem gleichmäßigem Atmen klang.
Doch nun ernsthaft besorgt beschloss ich, gegen die Tür zu klopfen, um zu sehen, ob er reagierte.
Ich machte mir Gedanken, ob es vielleicht nur zu dieser Situation gekommen ist, da ich ihm vorhin so ablehnend gegenüber war. Vermutlich hat es ihn getroffen, aber so sehr, um sich so abzuschießen?
Ich selbst hatte zwar noch nie Alkohol getrunken, hatte aber schon das Verhalten von Erwachsenen erlebt, die sich heimlich selbst was gebraut hatte. Genug von denen hatte medizinische Hilfe gebraucht. Wie das jetzt aber bei einem Werwolf war, wusste ich beim besten Willen nicht.
Auf mein Klopfen hörte ich tatsächlich ein leises Stöhnen. Er schien also mehr oder minder bei Bewusstsein zu sein.
Mein schlechtes Gewissen bewegte mich dann dazu, die Tür zu öffnen.
Ich schloss auf und drückte die Klinke runter.
So ziemlich gleichzeitig mit dem Öffnen der Tür, fiel Tyler,der wohl zuvor immer noch halb gegen die Tür gelehnt war, mit dem Gesicht voran ins Zimmer. Er schaffte es aber doch noch irgendwie auf der Seite zu laden.
Erschrocken wollte ich eigentlich einen Schritt von ihm weg gehen, schließlich lag er jetzt so ziemlich genau vor meinen Füßen, doch war Tyler da etwas schneller und hielt sich an einem meiner Beine fest.
,,Lily!", rief beziehungsweise lallte er fröhlich und zog sich näher an mich heran.
Überfordert von der Situation versuchte ich eine Lösung zu finden. Ein Blick in den Flur bestätigte mir jedenfalls, dass weit und breit niemand zu sehen war, der mir helfen könnte.
Ein plötzlicher Ruck an meinem Bein ließ mich erschrocken nach Luft schnappen. Dieser sorgte nämlich dafür, dass ich mein Gleichgewicht verlor und halb auf Tyler fiel.
Dieser zog mich dann mit überraschend gut konditionierten Bewegungen in eine Umarmung.
Als ich wohl endlich so lag wie er es wollte, murmelte er mir folgendes ins Ohr, was mich erstarren ließ: ,,Du hast doch nicht ernsthaft geglaubt, dass ein Werwolf betrunken werden kann."

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Halli Hallo 😄
Ich mal wieder
Mal ne kurze Frage, streikt bei euch in letzter Zeit auch die Wattpad App ein wenig ?
Ich habe nämlich in letzter Zeit häufig eins von zwei Problemen, entweder
1. Bekomme ich ne Meldung das ein neues Update einer Story oder ähnliches da ist,mir die App aber dieses nicht anzeigt wenn ich es sehen will
Oder
2. Ich gar keine Benachrichtigung bei Kommentaren und ähnlichen bekomme, die sonst früher immer kamen 😅
Am Laptop habe ich mit den ganzen Kein Problem
Würde mich daher interessieren ob es an der App allgemein liegt oder der Fehler nur bei mir besteht 😅🙂🙃
LG

Wolfsseele - Verliebt in einen AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt