Kpaitel 75

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,,Gerade mein Gefährte Mason hält nicht viel von Menschen. Auch wenn er mich über alles liebt und es mir gegenüber nie zugeben würde, verachtet er meine Herkunft.
Sein Vater, den ich zum Glück nicht mehr kennen lernen musste, hat ihm den Menschenhass wie ein Dogma in den Kopf gesetzt. Mit mir hat er es auch probiert, doch misslang es ihm.
Weißt du Lily, wir haben einige kleine Gemeinsamkeiten.
Wir beide haben erlebt wie ein Werwolf einen geliebten Menschen getötet hat.
Kurz nach dem Mason mich fand, wurde mein Vater getötet, der mich suchte und dabei widerrechtlich unser Dorf verließ.
Dazu musst du wissen, dass ich zum Beispiel in Gegensatz zu Bea kein normales Leben hatte bevor Mason mich fand. Sie hielt sie ja sogar zuvor für ein Märchen. Ich wie auch einige andere Menschen damals lebten in winzigen Dörfern, die von der restlichen Welt abgeschnitten waren und auch ohen Kontakt zueinander waren.
Niemand konnte aus den Dörfern entkommen und jeder Wanderer zum Beispiel, der uns zufällig fand musste entweder auch hier leben oder wurde umgebracht.
Es galt eine Null-Toleranz-Regeln. Jeder der den Wald widerrechtlich betrat wurde ermordet von den Werwölfen.
Mein Vater tat es trotzdem, da er meine zuvor schon schlechte Meinung zu den Werwölfen kannte und sich sorgen machte. Er bezahlte das mit dem Tod. Mason hätte wohl am liebsten verhindert, dass ich es mitbekomme, doch war ich bei den Mord anwesend, mein Vater verblutete in meinen Armen."
Die Luna raufte sich die Haare und ich musste schlucken.
Die Werwölfe hatten also augenscheinlich seit jeher ein Problem mit Menschen.
Naja, solange diese nicht ihre Gefährten waren...
Ob Tyler sich beim versprochenen Treffen mit meiner Schwester auch so herablassend, wie ich es bisher von Werwölfen kannte, verhalten würde?
Und die viel bessere Frage: wie würde ich mich dann verhalten?
Tolerieren könnte ich so ein Verhalten beim besten Willen nicht, dich was sollte ich dann tun?
Ich war zwar seine Gefährtin, aber ja immer noch ein Mensch und diese konnten nun mal keinen Werwolf stoppen.

Es klopfte an der Tür. Diese wurde einen Spalt breit geöffnet und ein: ,,Luna? Dürfte ich kurz stören?"
,,Kom rein!", rief die Luna udn die Tür wurde weiter geöffnet.
,,Luke, wie kann ich dir helfen?", fragte die Luna mit neutraler Stimmlage.
Es war in der Tat offensichtlich Luke, da wohl Jared niemals in einem weißen Arztkittel durchs Haus laufen würde.
,,Der Alpha hat befohlen, dass Lily heute noch Untersucht werden soll.", meinte er mit ruhiger Stimme.
,,Warst du heute nicht eigentlich voll beschäftigt?", fragte die Luna skeptisch.
,,Ähm, ja Luna," sagte er und ergänzte: ,,Aber der Alpha wollte die Ergebnisse noch heute haben."
,,Hast du noch andere Patienten gerade an warten?", wollte die Luan wissen und kniff etwas die Augen zusammen.
,,Ja Luna.", antwortete er kurz.
,,Dann kümmer dich erst um die und erst wenn du Zeit hast machst du die Untersuchung. Und es ist mir egal ob das noch heute, morgen oder erst nächste Woche ist!", befahl die Frau, die mir gegenüber saß, streng.
,,A-Aber der Alpha?", wollte Luke wissen doch erwiderte die Luna nur: ,,Darum kümmer ich mich und jetzt geh endlich zu deinen Patienten. Die Untersuchen von Lily läuft ja nicht weg."
Luke nickte nur kurz verstehend und schloss wieder leise die Tür.
Ich wandte mich wieder der Luna zu.
Diese hatte kurz die Augen geschlossen und atmete tief durch, dann stand sie auf.
,,Komm Lily, wir statten dem Werten Herrn Alpha einen Besuch ab und erinnern ihn mal daran, dass man einen Art nicht von seinen Patienten, die ihn gerade brauchen wegholt! Vor allem nicht für eine Kontroluntersuchung.", sagte sie zu mir und machte sich hoch erhobenen Hauptes auf dem Weg zur Tür.
Ich war kurz verwirrt, stand dann aber rasch auf und folgte ihr raus.

Wolfsseele - Verliebt in einen AlphaUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum