Wolfsseele - Verliebt in einen Alpha

Kapitel 62

Wir kamen ohne Umwege zurück zu unserer Unterkunft. Tyler wirkte wieder wie früher. Er hielt mir sogar die Tür auf, was ich doch schon ein wenig übertrieben fand. Aber er lächelte so glücklich dabei, da wollte ich ihm nicht unbedingt die Laune verderben.
Ich war auch mittlerweile ziemlich müde und freute mich ehrlich gesagt schon aufs Bett.
Ob Tyler heute wirklich mit mir zusammen in einem Bett schlafen wird?
Letztes Mal ist ja auch wieder etwas dazwischen gekommen. Auch wenn ich ehrlich gesagt nicht glaubte, dass es so wichtig war, dass man es nicht auf den nächsten Tag verschieben kann und dann kam ja auch noch das ganze Drama mit dem Keller, wo wir während der Vollmond Nacht eingesperrt waren.
Wenn ich so überlegte, war es wohl gut, dass Tyler mir erst danach von der Sache mit den Bissen erzählte. Ich hätte wohl mit dem Wissen nur unglaublich viel Panik gehabt, dabei ist ja, bei uns im Raum jedenfalls, nichts passiert. Ehrlich gesagt hatte ich mir die Wolfsgestalten auch immer furchterregend vorgestellt. Was vermutlich wohl auch zu großen Teilen an der Attacke gegen mich als Kind lag. Sowas konnte ja quasi zu nichts anderem führen, als vor Angst vor den Werwölfen, gerade wenn diese in nicht menschlicher Gestalt waren.
Das hieß jedoch nicht, dass Werwölfe mir keinen Schrecken bzw Angst einjagen können. Immerhin waren sie ja immer noch, vom menschlichen Verständnis her, übernatürliche Wesen, die so viel mächtiger waren als wir.
Ich will mir die Schrecken der Menschen damals, zu Zeiten des Umsturzes, gar nicht vorstellen. Schließlich hatten es die Werwölfe anscheinend auch nicht sonderlich schwer gehabt. Aus der menschlichen Perspektive haben sie es weltweit in nur wenigen Wochen zur Weltherrschaft geschafft.
Und wenn ich dies vergleiche mit den Kriegen, die wir in der Schule gelernt hatten, welche vor der Werwolf-Ära stattfanden, war das gar nichts. Diese hatten ja schließlich Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte gedauert und auch viel Leid hervorgebracht. Auch wenn ich es mir bis heute nicht vorstellen konnte, dass Menschen zu ähnlich grausamen Taten fähig waren, wie die der Werwölfe. Schließlich haben sie ohne schlechtes Gewissen Millionen, wenn nicht gar Milliarden, Leben ausgelöscht.
Auch jetzt wurden wir Menschen noch unterdrückt. Dabei trafen doch schon seit locker zweihundert Jahren, die meisten der Gründe der Werwölfe, warum es besser war, die Menschen zu unterdrücken, nicht mehr zu. Aber vielleicht gab es doch eine Chance.
Wenn Tyler wirklich der nächste Alpha hier werden würde und wirklich so viel mehr Macht bekam. Dann hätte ich ja vermutlich als seine Gefährtin auch durchaus was zu sagen, würde ich jedenfalls hoffen. Und dann könnte ich ja einige Dinge durchaus, Schritt für Schritt, für die Menschen besser machen.
Zwar würde es wohl zu keinem plötzlichen, riesigen Umbruch kommen und die Menschen wären von heute auf morgen wieder so frei, wie vor den Werwölfen, doch mit vielen kleinen Schritten könnte es durchaus gelingen. Nur müsste ich dafür wohl oder übel selbst zu einer Werwölfin werden und musste dazu noch darauf hoffen, dass auch meine Stimme wieder funktionieren würde.
Könnte ich das? Würde das alles so funktionieren, wie ich es mir vorstellte? Oder war es vielleicht nur eine dämliche Fantasie, die gerade in meinem Kopf entstanden ist?
Verdammt! Was sollte ich denn jetzt tun? Und wie war ich jetzt eigentlich zu dieser doch recht gewagten Idee gekommen?
Schließlich waren mir doch, außer meiner Familie, die meisten Menschen egal. Sie hatten sich ja auch nie sonderlich für mich interessiert. Und von den Personen, die mir etwas bedeuteten waren zwei Tod und somit nur noch meine Schwester übrig.
Vielleicht sollte ich sie eher mehr in meinen Fokus stellen. Maria hat immerhin so unglaublich vieles für mich getan.

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So Leute....
Hier ist Kapitel 62, der zweite Anlauf, nachden gestern mein Kapitel, auf Nimmerwiedersehen, von Wattpad verschwunden ist 😒
Naja hoffentlich klappt es diesmal.
Wenn dieses Kapitel auch noch weg ist, drehe ich glaub ich durch 😅