.... „Was?" fragte ich fassungslos. Chris hat mir eiskalt in die Augen gelogen! Ich wusste nicht was ich machen sollte, weinen oder sauer sein?
„Es tut mir Leid." sagte Katharina „Ich möchte nichts festes mit ihm und ich bin gerne eine Geliebte und gebe den Männern das was sie wollen, aber wenn sie andere damit belügen reicht es mir und ich decke die Karten auf!" „Ich glaube das reicht mir erst einmal an Informationen." sagte ich leise. „Ich habe Gefühle bei dir, die ich noch nie hatte." sagte Katharina, trat auf mich zu und legte mir eine Hand auf die Schulter „Vielleicht kommt es dir bekannt vor. Sei bitte klug und nicht so doof wie alle anderen!" Sie verließ mein Büro und ging. Ich schloss die Tür, lehnte mich mit meinem Rücken gegen sie und ließ mich auf den Boden rutschen. Was war das denn nun? Ich wusste nicht mehr was ich glauben sollte. Mein lieber Chris soll so sein? Ich kann es nicht glauben aber sie klang so ernst, so warm und vertraut. Außerdem hatte ich immer Pech mit Kerlen, warum sollte ich mal Glück haben? Immer wurde ich verarscht und Ausgenutzt. Dieser Satz den sie sagte, er kam von Chris, hat er ihr ihn auch gesagt? Und wer sind die Anderen Frauen? Tränen liefen über mein Gesicht. Ich konnte nicht mehr, das war mir zu viel.
Es klopfte an meiner Tür. Dann versuchte sie jemand aufzumachen, was aber nicht klappte weil ich immer noch davor auf dem Boden saß und leise weinte. „Baby?" hörte ich Judy fragen „Alles Okay bei dir? Silke erzählte mir von einer komischen Frau die zu dir wollte." Ich rappelte mich auf und öffnete die Tür. Judy schaute mich verschreckt an: „Was ist passiert? Was hat sie dir angetan?" Unter Tränen erzählte ich meiner Besten was passiert war. „Das glaube ich nicht!" sagte Judy empört „Nicht von Chris. Er hätte niemals vor dir geweint wenn er es nicht ernst meinte, so sind Männer nicht." „Und wenn es nur seine Masche ist die Frauen zu bekommen?" schluchzte ich. „Puuh." stöhnte sie nachdenklich „Ich weiß es nicht zu 100% Baby. Entweder ist sie nur eifersüchtig das er eine Neue hat und will sich rächen oder sie warnt dich echt." Ich vergrub mich weinend in Judys Arm. Sie war einfach immer für mich da. „Was soll ich nun machen?" fragte ich sie. „Mit Chris reden Maus." sagte sie „Ich denke sie wollte ihm nur ein auswischen!" Judy beruhigte mich noch lange und als ich mich etwas berappelt hatte machte ich meine Arbeit zu Ende. Ich schaute auf die Uhr und zählte die quälenden Minuten bis Feierabend. Chris schrieb mir mehrmals in Whatsapp aber ich ignorierte das genauso wie seine Anrufe. Jede halbe Stunde schaute Judy nach mir. Ich war ihr so dankbar. Es war kurz vor 16 Uhr und wieder klingelte mein Handy: Chris zum 14.ten mal ... 26 Nachrichten blinkten von ihm in Whatsapp auf. Ich drückte ihn weg und machte mein Handy dann aus.
Als endlich Feierabend war trottete ich zusammen mit Judy zum Parkplatz. „Ich habe mein Handy auf extra Laut. Wenn was ist melde dich! Ich bin dann sofort bei dir okay? Und sollte er dir körperlich was antun schreie einfach, Paddy haut den um!" Ich nickte und stieg dann, leicht neben der Spur, in mein Auto. Sollte ich nach Hause fahren und abwarten? Nein das konnte ich nicht, ich fahre zur Werkstatt und knöpfe ihn mir sofort vor. Also fuhr ich Richtung Zauberwerkstatt. Ich war sauer, verstört und Traurig zugleich. Als ich meinen Wagen auf den Parkplatz steuerte, sah ich wie Sonja langsam auf mich zukam. Sie umarmte mich, aber ich erwiderte es nicht. „Was ist los?" fragte sie besorgt „Chris bekommt einen halben Herzinfarkt weil du dich nicht einmal gemeldet hast seit heute Mittag und das dein Handy aus ist ist sehr ungewöhnlich für dich." „Wo ist Chris." fragte ich, ohne einen Hauch von einem Gefühl, in meiner Stimme und ohne auf Sonjas Frage einzugehen. Bevor sie mir antworten könnte drückte ich sie zur Seite und lief auf die Halle zu, wo die Werkstatt drin war. Sonja schaute mich erschrocken und verwirrt an. Es tat mir weh sie so zu behandeln, ich mochte sie, aber ich wollte nun wissen was hier gespielt wurde.