Kapitel 114

968 34 3
                                    

Chris zögerte und schaute fragend seinen Bruder an, dann kam ein „Öööööhhhmmmm..." über seine Lippen und schließlich sagte er: „Man munkelt. Vielleicht bin ich es, vielleicht bin ich es nicht. Wer weiß." „Ach hier, die Frage würde mich, als dein Bruder auch mal interessieren." sagte Andreas. „Welche?" fragte Chris und legte sein hübsches Köpfchen schief. Andreas holte Luft und las dann die Frage vor: „Sandra Müller fragt: Chris, warum trägst du rote Kugelstecker? Wo sind die silbernen Kugeln hin?" Chris machte eine magische Handbewegung und sagte: „Weggezaubert!" „It's Magic." sagte Andreas und machte große Augen. „Was neues muss auch mal sein oder?" fragte Chris und schaute seinen Bruder an, dieser lachte und fing dann an sich von den Zuschauern zu verabschieden: „So nun müssen wir aber dringend los..." Chris zeigte nochmal sein Ohr in die Kamera und unterbrach Andreas: „Ist doch cool oder? Passt zur Lederjacke." Andreas schüttelte lachend den Kopf und sagte „Toll Bruderherz!" Dann verabschiedeten sie sich.

Ich hing meinen Gedanken nach: ich war unschlüssig mit mir selber. Ich wollte meinem Freund sein Job gönnen, das 100.te von Frauen ihn wollten. Ich wollte nicht mit Namen irgendwo abgelichtet sein oder genannt werden, aber so fand ich es auch doof. Ein vielleicht ... toll. Irgendwie war ich glücklich und traurig zugleich. Diese Situation war neu für mich und ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte. Ich muss da nochmal mit Judy drüber reden, nahm ich mir vor und ehe ich mich versah kam Chris schon freudestrahlend auf mich zu gerannt. Als er bei mir war drückte er mich an die kühle Wand, hinter mir und küsste mich leidenschaftlich. „Ich hab dich vermisst." sagte er und gab mir noch einen Kuss. „Ich dich auch, süßer Livescream." sagte ich. Andreas lachte und begrüßte meine Eltern und meine Freunde. Chris tat es ihm nach. „Viel Glück euch Beiden." sagte meine Mutter und nahm Chris nochmal in den Arm. „Danke Susanne." bedankte er sich. „Aufgeregt?" fragte mein Vater ihn. Chris schaute seinen Bruder an und nickte leicht verlegen: „Ja schon etwas ... etwas sehr." Mein Vater gab ihm einen leichten Klopfer auf die Schulter: „Wird schon!"

Nachdem wir ihnen alle Viel Glück gewünscht hatten, schlenderten wir langsam zu unseren Plätzen in der ersten Reihe. Angelika und Co. Saßen schon dort und auch Sylvia, inklusive Mann und Kind warteten schon auf den Beginn der einmaligen Show. Die Arena war schon prall gefühlt und in 10 Minuten sollte es mit dem Vorprogramm losgehen. Wir setzten uns und lauschten den Vorbands, die uns ordentlich einheizten.

Ich begann mit Judy über das erlebte von gerade zu reden und sie war auch meiner Meinung. Sie wusste nicht was sie anderes darauf sagen soll außer: „Er lebt von dem Geheimnis. Wäre er vergeben, wäre er unattraktive für viele Frauen und Mädchen. Ich denke die würden dann nicht mehr kommen um eine Chance bei ihm zu bekommen." „Chance?" fragte ich sie. Judy lachte: „Beim Trick auf der Bühne sein Herz zu berühren oder das er sich beim Foto in sie verliebt." „Achso." sagte ich und lachte mit. „Rede da nachher mal mit ihm drüber und sehe es nicht so eng. Chris ist nun mal anders." sagte sie und nahm mich in den Arm. Judy hatte einfach immer Recht!

Um Punkt 20:00 Uhr startete die Show und wir waren alle mehr wie beeindruckt!

Eine magische Begegnung - Ehrlich Brothers StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt