Kapitel 102

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Am nächsten Morgen riss mich eine engelsgleiche Stimme aus meinen Träumen: „Guten Morgen mein Schatz." Ich rekelte mich und spürte dann zwei weiche Lippen auf meiner Stirn. „Guten Morgen." säuselte ich und streckte alle Viere von mir. „Es ist schon 10 Uhr." hörte ich Chris leise sagen „Wir treffen uns um 12 mit Steffie und ihrem Mann in Bielefeld, also sollten wir langsam mal aufstehen." „Vorher müssen wir noch Judy abholen." gähnte ich. Langsam rollte ich mich aus dem Bett und torkelte ins Bad. Chris folgte mir und wir machten uns zusammen fertig. Erst gingen wir schnell duschen und dann trockneten wir uns gegenseitig ab. „Magst du mir helfen?" fragte ich meinen Freund, der gerade seine Haar-Styling-Sachen aus meinem Badezimmerschrank kramte. Er schaute auf und kam dann zu mir. „Was denn Schatz?" antwortete er. „Kannst du mir den Rücken eincremen? Ich komm da nicht recht dran." fragte ich und er nahm mir die Bodymilk aus der Hand. Dann massierte er gekonnt meinen Rücken und ich genoss das sanfte Spiel. Nach ein paar Minuten drückte er seinen nackten Körper an mich ran, legte seine Arm um mich und biss mir in meinen Nacken. „Ah." stöhnte ich und dann spürte ich Chris lächeln an meinem Hals. „Ich dachte du hast es eilig?" fragte ich und drehte mich, in seiner Umarmung um. „Ja,..." überlegte er „Ja... Ja das habe ich." Wir lachten und küssten uns innig. „Fang dein kleinen Freund ein." lachte ich und löste mich von ihm. Fuhr einmal zärtlich mit meiner Hand über sein steifes, nacktes Glied und lief dann elegant Richtung Badezimmertür. „Hmmm.." entwich es ihm aus seiner Kehle „Schatz, du machst mich fertig." „Ich?" fragte ich unschuldig. „Ja, du." lächelte er und legte dann fragend sein hübsches Köpfchen schief und zeigte mit seinem rechten Zeigefinger nach unten „Seit wann ist er Klein?" „Puh." überlegte ich und schaute auf seine Mitte „Im Moment definitiv nicht." „Na Warte!" lachte Chris und lief auf mich zu. Schreiend rannte ich aus dem Bad und verschreckte mich in meinem Kleiderschrank. „Auszeit! Ich mach auch freiwillig Frühstück." rief ich ihm zu. „Ist okay, ich brauche noch etwas." antwortete er lachend.

Ich musste grinsen und zog mich dann an: Eine enge, helle Jeans-Hotpants, ein weißes schlichtes Top, das ich mir in die Pants stopfte, damit man meinen Schwarzen Gürtel sehen könnte, der sich schwungvoll um meine Hüfte legte. Dazu streifte ich mir noch meine schwarze Lederjacke um die Schultern und legte die Kreuzkette von Chris an. Dann lief ich zum Bett und nahm mein Handy in die Hand. Ich öffnete Facebook und lief, mit dem Handy vor der Nase, die Treppe runter in Richtung Küche. Ich schrollte langsam die Neuigkeiten runter, deckte nebenbei den Tisch und blieb plötzlich bei einem Bild stehen. Ich klickte es mit meinem Daumen an um es zu vergrößern und lächelte leicht in mich hinein. Andreas und Chris standen vor einer weißen Wand und lächelten total süß in die Kamera. Sie hatten ja gestern ein Interview, fiel mir ein. Ich klickte auf die Kommentare, setzte Kaffee auf und fing dann an, flüchtig ein paar Kommentare zu lesen: 'Chris, wo ist deine schöne Kette?' 'Chris hast du deine Kette weggezaubert?' 'Ahhh, Chris, lege deine Kette wieder an, die war doch so schön.' Ich musste grinsen und legte leicht meine Hand auf seine Kette, die von nun an, an meinem Hals lag. Auf einmal legten sich zwei warme Hände um meinen Hals, drückten meinen Kopf leicht nach hinten und dann schaute ich in zwei schöne, braune Augen. „Was gibt es da zu grinsen?" fragte er und lächelte mich an. Ich zeigte ihm mein Handy und er lächelte noch mehr. „Das Interview ist auch schon online." sagte er und setzte sich mir gegenüber. „Uhh, it's magic." lachte ich. Als er mir gegenüber saß und in seinen Apfel biss musterte ich ihn. Er hatte seinen blonden Pony cool zur Seite gegelt, seine Papa-Kette strahlte von seinem zierlichen Hals hervor und glänzte mit seiner Uhr, an seinem Handgelenk um die Wette. Er trug ein blaues T-Shirt mit einer weißen Aufschrift drauf und eine helle, verwaschene Jeans. Er sah so normal aus, als wäre er ein normaler Mensch, der gleich mit Freunden was unternehmen möchte. Was rede ich denn da? Chris ist ein normaler Mensch! Meine innere Göttin unterbrach meine Gedanken: 'Nein! Für dich ist er deine ganze Welt!' und ja, da hatte sie recht. Er ist meine ganze Welt, meine kleine perfekte Welt!

Eine magische Begegnung - Ehrlich Brothers StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt