Kapitel 44

1.4K 39 4
                                    

„Warum?" fragte ich vorsichtig. „Weil er seit fast 12 Jahren glücklich verheiratet ist und drei wunderbare Kinder hat." antwortetet Chris gedankenverloren „Er hat seine Frau kennen gelernt da war er 23 Jahre alt, mit 26 hat er sie geheiratet und zwei Jahre später kam mein kleiner Neffe zur Welt. Ein perfektes Familienleben." „Hättest du auch gern so ein Leben, oder ist Familie nix für dich?" fragte ich weiter nach. Chris parkte am Straßenrand, stellte das Auto aus und drehte sich zu mir. Als ich merkte das wir schon vor meiner Wohnung standen erschrak ich innerlich etwas, ich hab gar nicht mitbekommen das wir schon hier waren. Er nahm mein Gesicht in beide Hände und küsste mich. Dann hauchte er: „Ich hätte gerne eine Familie und ich würde gerne Papa werden. Bis nun fehlte mir dazu jedoch die richtige Frau, weil meine Mrs. Perfekt erst nun in mein Leben stolperte." „Besser spät als nie." sagte ich leise. „Ja, besser spät als nie." wiederholte er und küsste mich erneut: „Danke das du mich wieder gefunden hast Chloè, meine Mrs. Perfekt!"

Ich wusste nicht so recht was ich darauf sagen sollte, also wechselte ich schnell das Thema: „Du kannst ruhig in die Tiefgarage fahren. Rein kommst du mit meiner Karte, raus kommst du durch die Lichtschranke so wieder." „Darf ich wirklich?" fragte er erstaunt. „Klar, da unten ist genug Platz." lachte ich. Einverstanden drehte er den Schlüssel im Zündschloss um, nahm meine Karte und rollte zur Auffahrt für die Tiefgarage.

Er parkte neben meinem Auto und wir liefen hoch in meine Wohnung. Oben angekommen packten wir unsere Einkäufe aus und fingen, gemeinsam, an zu kochen: Nudelauflauf sollte es werden.

Als ich den Auflauf in den Backofen stellte umarmte mich Chris von hinten und flüsterte in mein Ohr: „Und du?" „Was und ich?" flüsterte ich zurück. „Nun bist du dran mir deine Männergeschichten zu erzählen." grinste er amüsiert. „Puh." stöhnte ich und legte mich an die Küchenzeile. Langsam hob ich meine Hand und tat so, als würde ich angestrengt an meinen Fingern abzählen wie viele Männer ich schon hatte. Mit jedem Finger, den ich mehr aufstellte wurden seine Augen größer. Er zog seine dunkelbraunen Augenbrauen hoch und sein Mund öffnete sich leicht vor Entsetzten. Er sah so süß aus, wie der da in meiner Küche stand, mit einem Blick der sagen wollte 'Ist das dein Ernst?'. Als ich schließlich bei meinem achten Finger angekommen war musste ich lachen: „Spaß! Du glaubst auch alles oder?" „Ey!" stieß Chris hervor und versuchte mich zu fangen. Wir jagten uns über 40 min durch meine gesamte Wohnung und als er mich endlich hatte, trug er mich zum Sofa und kitzelte mich strafend durch. Ich konnte nicht mehr vor lachen und auch er war außer Atem. Er drückte seine weichen Lippen auf meine. „Das Essen ist fertig, glaube ich." sagte ich hechelnd. „Nicht ablenken, du musst mir noch alles erzählen." protestierte Chris. Ich schlengelte mich wie ein Aal unter ihm weg, plumpste auf den Boden und musste erst einmal herzhaft lachen. Chris lag noch, mit dem Bauch, auf dem Sofa und schaute mich amüsiert an. „HaHa!" sagte er vergnügt. Ich stand auf, zog ihn vom Sofa und sagte: „Beim Essen, okay?"

Er nickte und folgte mir zum Esstisch, wir deckten den Tisch und Chris holte den Auflauf aus dem Ofen.

Eine magische Begegnung - Ehrlich Brothers StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt