Kapitel 3

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.... Nach ein paar Sekunden fuchtelten sie mit ihren Händen ein paar Apps hin und her und schließlich fielen ein paar, einfach so mir nix dir nix, aus dem Riesen-Ipad raus. Einen Augenblick später, trat der eine von ihnen aus dem Ipad hervor und stand lebensecht auf dem Podest. Das Publikum in dem Saal tobte vor Begeisterung. Mit ein paar mystischen Handbewegungen, atemberaubender Lichttechnik umzu und einem ziemlich coolen Blick zauberte er dann den anderen Mann ebanfalls aus dem Ipad, jedoch sitzend auf einer Harley, hervor. Ich staunte nicht schlecht als die große, schwarz-goldene Harley, ohne mucken und in ihrer ganzen Pracht langsam aus dem Bildschirm rollte. Die beiden Männer grinsten sich freudig an und das Ipad wurde umgekippt um dem Publikum zu zeigen das es wirklich dünn ist und das nix dahinter versteckt wurde. Die beiden Männer auf ihrem Podest machten ein paar coole Posen und sprangen dann runter auf die Bühne. Wieder rastete das Publikum im Saal aus, pfiffen und applaudierten den beiden zu. Judy grinste und meinte: „Na ... die sind geil oder?" Ich nickte nur mit offenem Mund ohne die Augen von dem Fernseher zu lassen.

Nach dem TV-Spektakel verabschiedete sich Judy von mir und ich kuschelte mich, so gut wie es eben ging, in mein Krankenhausbett und schloss die Augen. Heute Nacht träumte ich von der Show, von Harleys die aus einem I Pad fuhren, redenden Kamelen und hübschen Männern die aus einem Papier eine Rose zauberten. Ich war immer noch total verzaubert und fasziniert von der Show gestern Abend im Fernsehen.

Als ich aufwachte war ich etwas traurig das mein Traum nur ein Traum war aber ich schnappte mir mein Tablet und googelte nach den 'Ehrlich Brothers'. Ich schaute Videos von ihnen, las Berichte und fand sie schließlich auch ganz schnell auf Facebook. Natürlich!Wer hat heutzutage denn auch kein Facebook?' Langsam schaute ich mir die Bilder von ihnen an und so ging der Tag recht schnell rum. Als ich zur Uhr schaute zuckte ich zusammen, war es wirklich schon 14.30 Uhr? Oh Gott ... ich hüpfte erschrocken aus dem Bett. Um 15 Uhr kommen meine Eltern! Ich werde ja heute entlassen, endlich, nach 6 Tagen wurde es aber auch mal Zeit! Schnell lief ich ins kleine Bad und zog mich um: von einem rosafarbenen Top und einer sehr bequemen, rosa-weißen Stoff-Hotpens in meinen übergroßen Lieblings Pullover und eine schlichte, schwarze Kuschel-Jogginghose. Ich betrachtete mich im Spiegel und stellte fest, das ich schrecklich aussah, aber zum Duschen hatte ich weder Zeit noch Lust, das könnte ich nachher auch noch Zuhause machen.

Eine magische Begegnung - Ehrlich Brothers StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt