Kapitel 124

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Nach einer halben Stunde Fahrt bog er von der großen Hauptstraße in eine kleine Straße ab. Sie war eng und mit Schlaglöchern übersehen. Langsam hoppelte das Auto über die kaputte Straße. Hier war es Menschenleer. Ein paar Kühe grasten auf den Weiden, Windkraftanlagen ragten in den blauen Himmel und der Wind spielte leicht mit den Bäumen. Nach ein paar Minuten Parkte Chris seinen Golf auf einer Wiese. „Da." lachte er. Ich machte große Augen und schaute mich um: Wiese, Wiese, Wiese, eine Baumgruppe und ein paar Kühe, die neugierig von der anderen Weide ruberstalkten. Er stiegt aus und lief zum Kofferraum. Ich tat es ihm nach und dann sah ich den Picknickkorb in seiner Hand. „Wie schön." freute ich mich. Er lächelte, nahm dann wortlos meine Hand und lief über die Wiese hinüber zur Baumgruppe.

Als wir dort angekommen waren traute ich meinen Augen nicht! Hier, mitten im nix lag ein wunderschöner, großer, blauer See. Die Bäume um ihn umzu versteckten ihn und ein Steg führte zu einem kleinen Holzboot. Es war himmlisch hier. „Hier war ich mit meinem Papa oft angeln." sagte er. „Du angelst?" fragte ich verwundert. „Ja, mein Papa hat es geliebt und ich habe ihn gerne begleitet, als Kind. Als ich älter wurde fand ich es langweilig und kam nicht mehr mit aber vor ein paar Jahren fing ich wieder an ihn zu begleiten. Es war schön hier mit ihm zu sitzen und nachzudenken. Ein paar Illusionen sind hier entstanden." erklärte er mir. „Ist das euer See?" fragte ich. „Nein." sagte Chris „Der See gehört dem besten Freund von meinem Papa." „Achso." antwortete ich, immer noch staunend. Ich war gerührt das er mir diesen Ort zeigte.

Wir breiteten unsere Decke am Ufer aus und setzten uns.

„Nun verstehe ich auch den Grund der Badehose." lachte ich und schubste ihn zur Seite. Er lachte einfach nur himmlisch vor sich hin.Ich ließ mich zurück fallen und schaute in den Himmel, keine Wolke war dort. Chris legte sich, seitwärts neben mich und schaute mich verliebt an. Unsere Blicke trafen sich und ich lächelte ihm zu. „Ich hab nun aber kein Bikini mit." stellte ich fest. „Musst du auch nicht." sagte er trocken. „Ich schwimme nicht nackt." sagte ich und riss die Augen auf. Chris lachte, richtete sich auf und zauberte einen schönen Bikini hervor. „Ich hoffe der passt." sagte er mit seiner schönen Stimme. „Wo kommt der den her?" staunte ich. „It's Magic." lachte er „Du bist halt mit einem Illusionisten zusammen." „Ja das entfiel mir gerade." scherzte ich und nahm den hübschen, Pink, Weiß, Schwarzen Bikini. „Danke." sagte ich leise, während ich ihn betrachtete. Chris hatte echt Ahnung von Mode!

Ich zog mich um und wir gingen eine Runde platschen und schwimmen. Stießen uns gegenseitig vom Steg und genossen die Ruhe. Nach einer Zeit gingen wir zurück zur Decke und Chris packte den Korb aus: Sekt, Obst, Wraps, Süßes, Teller, Besteck, Servietten, .... Ja er hatte echt alles dabei. Ich legte mich auf meinen Rücken und schloss die Augen. Chris legte sich seitwärts neben mich und hielt mir eine Erdbeere hin. Ich machte meinen Mund auf und er schob sie mir behutsam hinein. „Hmm..." gab er von sich, als ich die Erdbeere, sanft mit meinen Zähnen berührte und sie ihm aus den Fingern zog. Er wiederholte das Spiel noch ein paar mal. Die nächste Erdbeere reichte er mir jedoch nicht mit den Fingern, nein, er hatte sie sich zwischen seine eigenen Zähne geklemmt und beugte sich langsam zu mir unter. Ich biss vorsichtig ab und der Biss ging in einen leidenschaftlichen Kuss über.

Eine magische Begegnung - Ehrlich Brothers StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt