Kapitel 83

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Nachdem wir zurück geritten waren, sattelten wir Dino ab und stellten ihn zurück auf die Koppel. „Das wiederholen wir noch öfters." sagte Chris begeistert und streichelte vorsichtig Dinos Kopf. „Gerne, freut mich das es dir gefallen hat. Hältst du das mal kurz?" fragte ich und hielt ihm Dinos Führstrick hin. Er nahm hin und betrachtete den Strick etwas genauer. „Und der hält auch gut?" fragte er und drehte den Strick in seinen Händen hin und her. Ich nahm Dino das Halfter vom Kopf, gab ihm ein Klopfer am Hals und drehte mich dann zu Chris um. „Ja. Sehr gut sogar." lachte ich und dann verließen wir die Weide. In der Sattelkammer hing ich Dinos Halfter an einen Harken und streckte Chris dann meine Hand entgegen. „Strick bitte." forderte ich. Er schaute mich eindringlich an, wickelte den Strick um seine beiden Handflächen und zog ihn dann ruckartig stramm. „Fesselspiele oder was?" lachte ich und legte den Kopf lächelnd schief. Er blickte auf den Führstrick, dann zu mir, dann wieder auf den Strick und dann wieder zu mir. Ein breites Grinsen zog sich über seine Lippen. „Oh nein, wir haben heute noch mehr vor Schatz." tadelte ich ihn aus Spaß. „Hast du so was schon mal gemacht?" fragte er mich und wickelte sich den Strick wieder von seinen Händen. „Ja." antwortete ich unbeeindruckt, nahm den Strick und hängte ihn zum Halfter an den Harken „Und du?" „Nein. Ich hatte bis nun noch nicht das Vertrauen dazu, um so was auszuprobieren." gestand er mir. „Würdest du mir vertrauen?" fragte ich ihn. Er zog mich an sich heran und lächelte: „Blind vertraue ich dir." „Dann weiß ich ja, was ich bald mit dir anstellen werde." lachte ich und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. Chris warf sein Kopf in den Nacken: „Uhhhh, ich freue mich drauf." „Uhlala." zwinkerte ich ihm zu und dann liefen wir zusammen zum Auto. Fesselspiele? Mit Chris? Meine innere Göttin sprang Trampolin vor Vorfreude und Aufregung.

Wir fuhren zurück nach Hause und zogen uns um. Ich entschied mich für ein schlichtes, weises Sommerkleid mit kleinen, bunten Blümchen drauf und Chris zog sich eine Jeans an, in der er ein graues Top stopfte. Dann streifte er sich elegant ein weiß, grau, blau kariertes Hemd über die Schultern und gelte sich seinen Pony zur Seite. Die restlichen Haare ließ er normal. Als er sich am Ende seine Kette um seien Hals legte sagte er: „Fertig, ich freue mich schon deine Freunde kennen zu lernen." „Schick, schick." lachte ich. Er zwickte mir leicht in meine Seite und lachte mit.

Wir liefen Hand in Hand zum Strand und hörten schon von weitem die Stimmen meiner Liebsten. „Du wirst sie lieben." sagte ich zu ihm. „Chloé." rief eine Stimme aus der Ferne. Eine schlanke Frau, mit dunkelblonden, langen Haaren lief auf uns zu. Sie trug ein schwarzes Top, das ihre schlanke Figur perfekt umspielte und eine modisch zerrissene Jeans. Um ihren Hals funkelte eine Rocker-Kette und an ihrem Ohr, sowie auch an ihrer Nase blinkten Piercings auf. Als sie näher kam erkannte ich sofort wer es war! „Sassi!" kreischte ich, ließ die Hand meines Freundes los und rannte ihr entgegen. Wir fielen uns in die Arme. Oh Gott wie lange habe ich sie schon nicht mehr gesehen? „Wie geht es dir?" fragte ich sie und löste mich aus ihren Armen. „Gut und dir wohl auch?" lachte sie „Ist er das?" Ich nickte und sagte: „Sassi, das ist mein Freund Chris. Chris das ist Saskia. Sie ist eine sehr gute Freundin von mir." „Hallo Saskia, ich bin Christian. Nenne mich ruhig Chris." sagte er mit seiner wunderbaren Stimme und reichte ihr die Hand. Anstatt seine Hand zu nehmen, zog sie ihn in eine Umarmung und antwortete: „Hi, nenne mich ruhig Sassi." Chris grinste und ich musste lachen. Ja, das war meine Sassi wie sie leibt und lebt. Stets gut drauf und immer herzlich. „Kommt, die anderen sich auch schon da. Tim hat schon den Grill angemacht!" sagte sie und wir folgten ihr zum Strand hinunter.

Eine magische Begegnung - Ehrlich Brothers StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt