Kapitel 97

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Er lehnte gechillt an seinem Auto und lächelte vor sich hin. Sein zuckersüßes Lächeln verschwand jedoch, als er Paddy entdeckte. Sein Blick huschte weiter zu mir herüber und ihm fiel die Kinnlade leicht runter. Fragend schaute er mich an. Paddy rollte unbeirrt an ihm vorbei und bog dann seidenweich in die Auffahrt zur Tiefgarage. Als der große BMW auf seinem Platz stand, sprang ich hinaus und lief nach oben ins Erdgeschoss, um die Hauttür zu öffnen. Als ich sie öffnete drückte Chris mich fest an sich und küsste mich leidenschaftlich. Danach schaute er zu Paddy rüber, der cool am Treppengeländer lehnte und uns zusah. Chris' Blick war komisch. Er war nicht so weich und glücklich wie sonst, er kam mir eher eifersüchtig vor. „Hi, ich bin Paddy." sagte mein Lebensretter lässig und hielt Chris seine Hand hin. Dieser nahm sie leicht mürrisch an: „Hi ich bin Chris, der Freund von Chloé." „Ach was, ich dachte sie hätte nun einen Bruder." erwiderte Paddy unbeeindruckt. „Gut gekontert" sagte Chris trocken und dann fragte er: „Hab ich was verpasst?" "Nein, ich erkläre es dir gleich alles. Wollen wir uns oben, iner meiner Wohnung setzten?" fragte ich die Beiden Kampfhähne, die sich anstarrten als wollten sie sich gleich wie zwei Löwen aufeinander stürzten. „Ja!" sagten sie zur gleichen Zeit.

In meiner Wohnung erklärte ich meinem Freund was passiert war und das mein Ex hinter der Entführung steckte. Er machte riesen Augen und war in größter Sorge um mich. „Ich hab alles geregelt." sagte Paddy leicht amüsiert und machte eine abfällige Handbewegung. „Warum hast du nicht mich gerufen?" fragte Chris leicht verärgert. „Paddy war einfach näher dran Schatz." sagte ich und bevor ich weiter reden konnte fiel Paddy mir ins Wort: „Ja, außerdem wie willst du sie denn beschützen?" lachte er. „Willst du mich verarschen?" grummelte mein Freund ihn an „Ich kann MEINE Freundin sehr wohl beschützen!" Paddy lachte laut und klopfte sich auf den Oberschenkel was Chris natürlich total auf Kraval bürstete. Warum freuen sie sich nicht einfach das es uns allen gut geht? Was soll das hier schon wieder? Ich dachte Paddy akzeptiert Chris nun?

Die Beiden schaukelten sich immer mehr hoch. „Genau, dann rufst du erst mal deinen großen Bruder zur Hilfe oder was?" lachte Paddy weiter „Schau dich mal an. Wo verstecken sich deine Muskeln?" Chris ballte die Fäuste, stand vom Sofa auf und lief zur Küche. Dann kam er wieder und stellte sich direkt vor Paddy. „So etwas wie dich haue ich doch locker um und aus euren Erzählungen konnte ich ausmachen das Jan auch so, vom Körperbau aussieht wie du." sagte Chris ernst. Oh Nein, bitte nicht! Mir zog sich der Magen zusammen.

Paddy stand auf: Er war nicht nur breiter, durch seine Muskeln, wie Chris sondern auch etwas größer. Er beugte sich leicht vor und Chris wich einen Schritt nach hinten aus. „Pass auf was du sagst!" flüsterte ihm Paddy zu und starrte ihm in die Augen „Ich habe Chloé schon öfters verteidigt als du! Sie vertraut mir! Also halte deine Klappe und sei mir dankbar!" Paddy macht einen kleinen Schritt nach vorne und Chris wich wieder, leicht verdutzt oder ängstlich, so kam es mir vor, aus. Paddy trat an Chris vorbei, beugte sich über mir und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Wenn was ist melde dich Kleine. Es wird mir hier zu Kindergartenmäßig mit deinem Schwächling!" sagte er und richtete sich wieder auf. Ich sah wie Chris innerlich kochte vor Wut.

Eine magische Begegnung - Ehrlich Brothers StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt