Kapitel 70

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Die Tage vergingen. Um 6 Uhr piepte mein Wecker mich aus dem Bett, müde gähnte ich in mein Kissen und stand auf. Machte mich fertig, frühstückte schnell und fuhr wie eine Wilde zur Arbeit. Ja, ich war immer zu spät dran. Nach drei Interviews und ein paar Berichten hatte ich, wie gewohnt, um 16 Uhr Feierabend. Ich verließ das Sender-Gebäude und ließ mir die Sonne ins Gesicht scheinen. Heute war ein wunderschöner, warmer Mai-Montag und heute kam Chris von seiner Tournee zurück. Es war Tour-Ende!

Ich setzte mich in mein Auto und fuhr zu Sonja. Sie wohnte mit Andreas genau auf dem Grundstück, wo auch die Zauberwerkstatt und das Bürogebäude stehen. Praktisch, dachte ich mir. Als ich klingelte wurde ich lieb von ihr begrüßt: „Hallo Mäuschen, wie war dein Tag?" „Hallo Süße, etwas stressig aber sonst super und deiner?" begrüßte ich sie und löste mich aus der Umarmung. Sie zeigte auf die Wohnzimmertür und sagte: „Rasant wie immer. Die Kinder sitzen kaum still weil Papa heute wiederkommt." Ich lief in die Stube und dann durch die Tür auf die Terrasse. Als mich die drei Kleinen bemerkten rannten sie auf mich zu, ich hockte mich hin und nahm sie alle Drei gleichzeitig in den Arm. Ich hatte in den letzten Wochen eine gute Beziehung zu Chris' Familie aufgebaut. Sie mochten mich und ich mochte sie, besonders die kleine Marie war mir ans Herz gewachsen. „Möchtest du einen Kaffee Chloé?" fragte mich Andreas Frau. „Gerne, ich habe auch noch Kuchen vom Bäcker mitgebracht." lachte ich. Dann zog ich meinen Autoschlüssel aus meiner Handtasche und schaute Lukas an: „Magst du ihn aus meinem Auto holen?" „Jaaaaa!" freute er sich, nahm den Schlüssel und rannte los. Tom und Marie halfen mir und Sonja den Gartentisch zu denken. Wir redeten viel, während wir den mitgebrachten Käsekuchen aßen. Marie kuschelte sich nach dem Essen auf mein Schoß und ich gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn. Wie wäre es wohl ein eigenes Kind zu haben?

Plötzlich hörte ich eine bekannte Stimme hinter mir: „Chloè mein Kind, du wärst eine wunderbare Mutter." Ich drehte meinen Kopf um und sah das Angelika in der Trassentür stand und stolz schaute. „Angelika! Hallo!" sagte ich freudestrahlend „Danke." „Und mein kleiner Chris wäre ein toller Vater." fuhr sie fort. Sie umarmte mich so gut wie es ging, da Marie ja noch auf meinem Schoß saß und setzte sich neben uns. „Ja, das wäre er bestimmt." stimmte ich ihr zu. „Möchtest du mal Kinder haben?" fragte Angelika. „Ja schon, aber alles mit der Zeit." lachte ich „Mal schauen wie es mit uns weitergeht." Chris und ich ein Kind? Nun? Nein, das würde nun gar nicht passen!

„Papa, Papa!" rief Lukas und holte mich auf den Boden der Tatsachen zurück. Ich nahm Marie auf meinen Arm und lief, zusammen mit Angelika, auf den großen Hof, wo Sonja schon mit den zwei Jungs stand. Vier große Trucks bogen auf den Hof, gefolgt von zwei roten Bussen, die jeder einen Anhänger zogen.

Eine magische Begegnung - Ehrlich Brothers StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt