Kapitel 5

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Nach einer Woche durfte ich wieder zur Arbeit gehen. Der Wecker schellte um 6 Uhr in der Früh und ich gähnte verschlafen in mein Kissen. Nach einer gefühlten Ewigkeit tapste ich in mein Badezimmer um zu duschen. Meine unzähligen Prellungen vom Unfall, an meinem Rücken und meiner Linken Seite, änderten langsam ihre Farben: von Rot-Blau zu Grün-Gelb. Kurz darauf zog ich mich an, schob mir schnell eine trockene Scheibe Toast in meinen Mund und griff im Vorbeigehen meine Tasse Kaffee aus der Tassimo.

Nach dem Frühstück lief ich die Treppen runter und begegnete meinem besten Freund Paddy. Er heißt eigentlich Patrick aber so lange ich denken kann war er immer mein Paddy. Auf ihn war immer Verlass ... Ach was haben wir schon alles erlebt! Ich schaute ihn freudig an: Er ist 29, war ungefähr einen Kopf größer als ich, sehr durchtrainiert und trug lässige, schwarz-weiße Chucks, eine enge, helle Jeans und einen dazu passenden Kapuzenpullover in einem schönen, tiefen Dunkelblau. Eine Lederkette mit einem Ringanhänger umspielte seinen schlanken, aber trotzdem sehr muskulösen Hals und seine dunkelblonden Haare waren lässig mit Gel nach oben gestylt, so das sie zu einer Seite leicht als Welle wieder runter fielen. An seinem linken Arm blinkte ein dickes, ledernes Armband mit einem Metallemblem von FOSSIL drauf. Seine blauen Augen strahlten mich an und er nahm mich lächelt in seine Arme.

„Alles gut bei dir Kleine?" frage er. „Ja klar und bei dir?" antwortete ich. „Alles bestens. Sage mal Chloè, hast du heute Abend Lust mit Judy, mir und ein paar anderen Freunden zu Grillen? Karina und Co. fragen schon nach dir, da du dich in deiner Krankheitsphase kaum gemeldet hast." „Klar gerne" rief ich freudig und verabschiedete mich von ihm. „Ich schreibe dir heute nochmal alles genau. Uhrzeit und was du mitbringen kannst zum Grillen! Bis später!" schrie Paddy mir hinterher, als ich die Treppe zur Tiefgarage runter stürmte. Herr Gott war es schon spät! Ich sprang in meinen weißen Audi A3 Cabriolet, meinem zweiten wahr gewordenem Traum und fuhr schnell zur Arbeit. Dort angekommen besprach ich mit meinen Kollegen die üblichen Arbeiten und Termine für den Tag und ging in mein Büro um mich auf ein paar Interviews vorzubereiten, die heute noch auf meinem Zeitplan standen.

Eine magische Begegnung - Ehrlich Brothers StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt