,,Ich glaube es nicht nur, ich weiß es. Ohne überheblich klingen zu wollen, morgen werden wir wahrscheinlich jedes Titelbild jedes Magazins zieren. Und schon jetzt sind wahrscheinlich genug Artikel über uns im Internet, über das, was heute passiert ist und über das, was möglicherweise noch passieren wird. Die Menschen lieben es, zu spekulieren. Von den sozialen Netzwerken brauche ich wahrscheinlich gar nicht erst anfangen, die sind sicher sowas von zugekleistert mit uns. Aber damit können wir uns auch noch übermorgen beschäftigen, denn der Tag morgen gehört nur uns beiden, ohne Internet, ohne Drama. Ich finde, dass haben wir uns nach dem heutigen Tag verdient." Louis reichte mir meine Zahnbürste und fing selbst schon damit an, sich die Zähne zu putzen. ,,Ich finde eine Pause von den ganzen Medien klingt gut", entgegnete ich mit einem sanften Lächeln und hauchte einen kleinen Kuss auf Louis Schulterblatt, bevor ich auch damit begann, mir die Zähne zu putzen.

Zehn Minuten später befanden wir uns im Bett, die Aussicht auf Los Angeles war selbst von hier durch das Fenster atemberaubend. Auch wenn es mittlerweile schon nach Mitternacht war, Lichter erhellten die Stadt trotz der Dunkelheit und es war wohl nicht nur ein Mythos, dass diese Stadt Träume wahr werden ließ. Denn so wie ich hier in Louis Armen lag, langsam dahin dämmerte mit einer tollen Aussicht und den Tag Revue passieren ließ, da konnte ich einfach nur glücklich sein. Nach all den Jahren meiner Unsicherheit, nach all den Jahren, in denen Louis unter Simon gelitten hatte und nach all den letzten Monaten, die wir füreinander gekämpft hatten, hatten wir es wirklich verdient, glücklich zu sein. Louis war schon eingeschlafen, der Tag heute hatte uns wirklich geschafft, er war eine emotionale Achterbahn gewesen und mit einem letzten Blick auf meinen Wuschelkopf schloss auch ich langsam die Augen und schlief ein.

,,Hazza, aufstehen." Ich fühlte einen zarten Kuss auf meiner Stirn und blinzelte ein paar Mal, bevor ich in Louis schönes Gesicht sah. Er war schon angezogen, saß auf der Bettkante und lächelte auf mich herab. ,,Was hast du vor? Komm zurück ins Bett", bat ich müde, gähnte einmal und streckte mich im Liegen. ,,Ich hab dir doch versichert, dich heute auf das beste Date deines Lebens auszuführen und es fängt jetzt an. Zuerst habe ich mir überlegt, dass wir zusammen frühstücken gehen, wie klingt das?" Louis blaue Augen sahen mich so freudestrahlend an, dass die positive Stimmung mich sofort ansteckte und ich nickte ebenso glücklich. ,,Das klingt perfekt", ich schlug die Bettdecke beiseite, schlüpfte in frische Klamotten, wobei mir Louis Blicke keinesfalls entgingen und verschwand dann kurz im Badezimmer.

Sobald ich fertig war, fand ich Louis schon im Flur vor, er schnürte gerade die Schleifen seiner Vans und hielt mir gleich darauf meine Boots hin, die ich dankend annahm. ,,Wo gehen wir denn frühstücken?", fragte ich neugierig, einerseits konnte ich es kaum erwarten, mit Louis in die Öffentlichkeit zu treten, denn nun war es uns endlich möglich, eine Beziehung zu führen, die wir nicht länger verstecken mussten, andererseits waren wir momentan wahrscheinlich Gesprächsthema Nummer Eins und ich war mir nicht so sicher, ob es klug war, sich nun in der Öffentlichkeit zu zeigen. Doch Louis, der meine Gedanken scheinbar lesen konnte, grinste nur. ,,Mach dir keine Sorgen Haz, ich hab alles geplant."

Mit Louis Auto fuhren wir tatsächlich fast eine Dreiviertelstunde, bevor er es in einer Seitenstraße parkte. Wir schienen in einem kleinen Vorort zu sein, der fast ausschließlich große Villen zu bieten hatte. ,,In dieser Gegend sind fast alle in irgendeiner Art und Weise prominent und interessieren sich nicht für andere Berühmtheiten, es wäre also ein Wunder, wenn wir hier erkannt, beziehungsweise angesprochen werden", erklärte Louis, sobald wir ausgestiegen waren und kaum stand ich neben ihm, verschränkte er unsere Finger miteinander. In meinem Bauch entstand ein wohlig warmes Gefühl und ich hätte vor Freude heulen können, bei dem Gedanken, dass wir nun frei waren und ohne Probleme auf öffentlicher Straße Händchen halten konnten. Nun reichte Louis mir nicht die Sonnenbrille, um mich zu verstecken, sondern einfach nur, weil die Sonne wirklich blendete und so absurd der Gedanke auch klang, er machte mich glücklich.

Hand in Hand setzten wir unseren Weg fort in ein kleines Café, das wirklich süß gestaltet war. Und Louis hatte Recht, man konnte sehen, dass die Menschen hier Geld hatten und ihnen andere Prominente einfach nicht wichtig waren. Dies spiegelte sich nicht nur in der Einrichtung des Cafés wieder, sondern es war auch an den wenigen anderen Gästen erkennbar. Louis schob mir den Stuhl zurecht, damit ich mich setzen konnte und tatsächlich bekam ich dadurch rote Wangen, die ich zu verstecken versuchte. Doch Louis entdeckte sie trotzdem, sobald er mir gegenüber saß und ergriff meine Hand, um einen Kuss auf den Handrücken zu hauchen. ,,Du bist so süß." ,,Danke Louis. Für einfach alles", gab ich zurück, denn diese blauen Augen machten mir immer wieder klar, was für ein Glück ich hatte, meine große Liebe in meinem besten Freund gefunden zu haben. ,,Ich danke dir Haz", er drückte noch einmal meine Hand, bevor er mir eine Menükarte reichte, ,,und jetzt bestell dir, so viel du magst, denn wir haben heute ein bisschen was vor uns."

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Das erste öffentliche Date beginnt, was könnte Louis wohl noch alles für Harry geplant haben?😽 Und könnt ihr verstehen, dass sie einen Tag warten, bevor sie sich all die Reaktionen im Internet zu der Live Show anschauen?🥺
All the love xx

You Have My Heart - Larry StylinsonWhere stories live. Discover now