68 - apologies

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Das letzte Kapitel haben dank WattPad leider wieder einige von euch verpasst, also schaut da doch gerne noch einmal vorbei!

Sobald die Pressekonferenz beendet war, wurde der Fernsehbildschirm schwarz und im Wohnzimmer war es ziemlich still. Brendan hatte die ganze Zeit über meine Hand gehalten, wofür ich ihm sehr dankbar war. Er unterstützte mich weiterhin und verstand, wenn ich ihm nicht von allen Ereignissen des heutigen Tages berichten konnte. Louis Stimme hatte bei seiner Rede wirklich kalt und ernsthaft geklungen, würde ich es nicht besser wissen, hätte ich ihm jedes einzelne Wort abgekauft. Fast schon hatte er so gesprochen, als wäre er komplett abgeneigt von mir, als hätte unsere Freundschaft damals wirklich nichts bedeutet und als würde er auch jetzt nichts mit mir zu tun haben wollen. Mir hatte die Freundschaft die Welt bedeutet, ich hatte mehr als Freundschaft empfunden und vielleicht war auch deshalb die darauffolgende Zeit für mich noch schwerer gewesen, als für Louis. Zumindest schien er mit allem besser umgehen zu können, aber wer weiß schon, was noch in ihm schlummert.

Während seiner gesamten Rede dachte ich nur an die kleine Begegnung mit Louis im Hauptgebäude des Senders zurück. Er hatte mich bei meinem Spitznamen genannt, er hatte gesagt, dass er mit mir reden will, aber genauso auch ohne Worte meinerseits verstanden, dass ich ebenfalls mit ihm reden möchte. Und am wichtigsten für mich, um die Pressekonferenz nicht an mich heranzulassen, es waren nicht seine Worte die er da aussprach. Ich war mir sicher, dass Simon diese Rede für ihn geschrieben hatte und daneben gesessen hatte, um sicherzugehen, das Louis sie auch wirklich vorliest und um mir damit eins reinzuwürgen. Ich wusste nicht, was ich Simon getan hatte, er schien zu wissen, wie wichtig mir der Kontakt zu Louis eigentlich war und trotzdem zerstörte er ihn mit diesem Vertrag, als wäre er nichts wert. Meine Unterschrift war eine Kurzschlussreaktion gewesen, das war mir bewusst, ich konnte aber auch nicht die Folgen einschätzen, die das noch nach sich ziehen könnte.

,,Alles klar", murmelte Richard, nachdem weiterhin Stille herrschte und niemand etwas sagte, alle schienen noch über Louis Worte nachzudenken, ,,nun wo das geklärt ist, kann dann jetzt alles wieder friedlich von statten gehen? Ihr kennt nun alle die Wahrheit und wisst, das kein Betrug vorliegt." Er blickte von einem Kandidaten zum nächsten, starrte jeden einzelnen in Grund und Boden, bis derjenige nickte. Ich hoffte wirklich, dass ich für Louis mehr war, als einer dieser 12 Kandidaten, ich hoffte er meinte seine Worte ernst und wollte die Freundschaft mit mir aufbauen. Aber bevor ich mir weiter den Kopf zerbrechen konnte, morgen würde ich von Louis selbst sowieso Antworten erhalten und egal was geschehen würde, ich wollte ihn auf jeden Fall einmal umarmen.

,,Dann ist unsere Arbeit ja erledigt, komm Andrew. Und Harry, kommst du bitte auch noch einmal mit zur Tür?" Ich nickte, stand auf und folgte den beiden Produzenten, fühlte die Augenpaare in meinem Rücken brennen. ,,Wenn jetzt noch einmal irgendwas sein sollte, wovon wir nicht ausgehen, Louis Erklärung auf der Pressekonferenz sollte ein voller Erfolg gewesen sein, dann ruf uns dennoch an. Die Nummer klebt am Kühlschrank und wer immer dich auch beleidigen oder angreifen sollte, wird Konsequenzen erfahren." Es war beruhigend zu hören, dass ich im Notfall immer jemanden erreichen konnte, allerdings war ich mir nicht ganz sicher, ob sie von sich aus nett waren oder eben aus dem Grund, weil ich den Vertrag unterschrieben hatte. ,,Danke, das werde ich machen. Ich hoffe aber auch, dass das nicht nötig sein wird." Wir schüttelten einander nochmal die Hände zum Abschied, dann war ich allein, schutzlos.

Unsicher drehte ich mich um und kehrte zurück ins Wohnzimmer. Gestern wollten mich einige dieser Leute noch zerfleischen, aus der Show werfen und nun? Ich wusste es nicht. Sie starrten mich mit großen Augen an, nur Brendan und Dalton kamen zu mir. Der zweit genannte umarmte mich und gab mir damit ein Zeichen, welches bedeutete, dass er vollkommen hinter mir stand. Nach gestern war ich mir nicht ganz sicher gewesen, ich konnte verstehen, warum er unsicher gewesen war, aber es war beruhigend ihn wieder an meiner Seite zu wissen. ,,Harry", die Kandidaten erhoben sich, selbst die, die total gegen mich gewesen waren und mich bis aufs übelste beleidigt hatten. ,,Wir möchten uns bei dir entschuldigen", wurde weiter gesprochen, ,,wir hätten dich ausreden lassen sollen, als das mit den Gerüchten aufkam.

You Have My Heart - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt