146 - straighten out

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Louis William Tomlinson ist mein Freund. Ich hätte wohl niemals damit gerechnet, dass dieser Satz mehr sein würde, als mein größter Traum. Und das dieser große Traum sich erfüllt, damit hätte ich erst recht nicht gerechnet. Doch es war so, Louis hatte mich tatsächlich gefragt, ob ich mit ihm zusammen sein möchte, er hat mir gesagt, das er mich liebt und mir mit solchen schönen Worten geschmeichelt, wodurch sich die Anzahl der Schmetterlinge in meinem Bauch gleich verdoppelt hatte. All die Jahre, in denen ich schon immer etwas mehr als Freundschaft für Louis übrig gehabt hatte und die acht Jahre, die ich versucht hatte, Louis aus meinen Gedanken zu verbannen, weil ich glaubte, er würde nicht mehr für mich empfinden als Hass, ließ ich hinter mir. Stattdessen genoss ich das Hier und Jetzt, in welchem Louis meine Liebe erwiderte, mich küsste und mir sagte, das er für immer an meiner Seite bleiben würde. Und ich glaubte ihm, jedes Wort, das von seinen Lippen stammte, war Musik in meinen Ohren.

Noch immer lagen wir bei Louis auf dem Sofa, ab und an tauschten wir federleichte Küsse aus, Louis streichelte sanft meinen Rücken und wir genossen es einfach, endlich einander so nahe sein zu können, wie noch nie. Wir genossen es, uns berühren zu können, die unschuldige, reine Liebe die in der Luft lag und uns beide beflügelte, ließ uns kurz vergessen, was wir heute Abend und in den letzten Monaten durchmachen mussten, um jetzt hier liegen zu können. Doch leider setzten uns unsere Flügel nach einiger Zeit wieder auf dem Boden ab. So sehr ich es auch liebte, nun endlich Louis an meiner Seite wissen zu können, mehr als nur als besten Freund, damit war noch nicht alles geschafft. Nach dem heutigen Abend erwarteten so einige Menschen eine Antwort.

Nicht nur das ich meiner Mutter und meiner Schwester all diese Informationen viel zu lange vorenthalten hatte, mir war bewusst, wie viel Louis an seinen Fans lag und wie wichtig es ihm war, sich ihnen zu erklären. Außerdem war da noch der Rest der Öffentlichkeit, die Gerüchte, die im Raum lagen, die gesamte Klatschpresse, die sich das Maul zerriss, die Paparazzi die draußen versuchten, über Louis Zaun zu kommen, um das beste Foto von uns beiden zu erhaschen. Ich wollte diese gesamte Aufmerksamkeit gerade nicht, ich wollte einfach nur Louis lieben, meine Privatsphäre mit ihm und die Zeit mit ihm aufholen, die Simon uns gestohlen hatte. Simon, ein weiterer Punkt, bei dem ich noch nicht wusste, wie Louis weiter verfahren wollte, ich wusste nicht, ob Louis Simon ans Messer liefern wollte, der Öffentlichkeit alles verraten wollte oder wie es nun weitergehen sollte. Ich zumindest wusste für meinen Teil nicht, wie man solch eine Entscheidung traf, denn ich wusste nicht, was besser war. Ich wusste nur, das ich schnellstmöglich meine Ruhe wollte.

,,Lou?", ich erhob meinen Kopf von der Brust des Wuschelkopfes und setzte mich auf. ,,Ja Haz?", Louis tat es mir gleich, seine Augen strahlten und sein Lächeln war nicht wegzudenken, er war ehrlich glücklich und das machte auch mich unheimlich glücklich. ,,Wie soll das nun weitergehen?", fragte ich, woraufhin mein Gegenüber die Augenbrauen zusammenzog. ,,Was genau meinst du?" ,,Naja, ich bin meiner Mutter und meiner Schwester einige Antworten schuldig. Und dann zerreißt sich auch noch die Öffentlichkeit das Maul über uns. Zusätzlich noch Simon, der wahrscheinlich schon seinen nächsten Racheplan schmiedet. Ich weiß nicht, wie man damit umgeht, du schon."

Louis seufzte und nickte. ,,Da hast du wohl Recht, wir haben jetzt noch einiges zu klären." Der Wuschelkopf legte seine Hände auf meine Wangen und küsste mich, meine Lippen kribbelten und noch immer bekam ich nicht genug von dem Gefühl, was Louis mit einem kleinen Kuss in mir auslöste. ,,Ich würde vorschlagen, zu aller erst klären wir deine Familie auf und ich muss mich bei Anne entschuldigen. Auch wenn die letzten acht Jahre zwischen uns keine Rolle mehr spielen, Anne habe ich damit auch Unrecht getan, sie war schließlich wie eine zweite Mutter und es war einfach nicht fair. Und ich möchte natürlich ihren Segen für unsere Beziehung." Ein Lächeln wanderte auf meine Lippen, ich fand es unheimlich süß, das Louis das so wichtig war.

,,Und danach fahren wir vielleicht zu meiner Familie und erklären noch einmal offiziell das wir zusammen sind, auch wenn sie es sich sicher schon denken können. Und naja, danach würde ich vorschlagen, ist die Öffentlichkeit an der Reihe. Wir räumen mit den Gerüchten auf, mit dem, was Simon uns angetan hat, einfach alles, damit wir endlich endgültig frei von ihm sind, zukünftig keine Spekulationen in den Medien aufkommen, was wohl passiert sein mag und wir unsere Ruhe haben. Wäre das okay für dich?" Louis sah mich fragend an und da ich mir sicher war, das er wusste, was das beste für uns ist, nickte ich. ,,Ich vertraue dir Louis, wenn du sagst, wir machen das so, dann machen wir das so. Ich werde an deiner Seite stehen." Ich beugte mich vor, um Louis zu küssen, griff mich mit meinen Händen in seinen Haaren fest und besiegelte damit unseren Plan, wie wir weiter vorgehen würden.

,,Wollen wir dann gleich morgen zu deiner Familie? Die werden heute Abend wohl auch live zugesehen haben und vor lauter Fragen jetzt kaum in den Schlaf finden." ,,Das wäre eine gute Idee", erwiderte ich, ,,denn ja, sie haben zugesehen und meine Mutter hat schon einige Male versucht, mich anzurufen", antwortete ich, mittlerweile hatte ich mein Handy ausgestellt, aber kurz nach dem Kuss live auf der Bühne hatte meine Mutter versucht, mich zu erreichen. ,,Gut, dann machen wir das. Wollen wir jetzt ins Bett? Ich bin ziemlich müde." Louis streckte sich und wie aufs Stichwort musste ich gähnen, also wartete der Wuschelkopf meine Antwort gar nicht erst ab, sondern zog mich mit sich, die Treppe nach oben. Nach dem Zähneputzen wanderten wir auch schon in Louis Schlafzimmer, unsere erste Nacht gemeinsam in einer Beziehung.

Ich wusste, früher oder später würden wir weitergehen als Küssen, Kuscheln und Streicheln, aber wir beide wussten, ohne es auszusprechen, dass das nicht heute Nacht passieren würde. An dem heutigen Tag war so viel passiert, wir waren erschöpft und ausgelaugt und Ruhe war dafür bekanntlich die beste Medizin. ,,Lou, hast du ein Shirt für mich, das ich zum Schlafen anziehen kann?" Ich war zwar ein wenig größer als Louis, aber in die meisten seiner T-Shirts passte ich trotzdem perfekt und das allein aus dem Grund, weil er sich vieles eine Nummer größer kaufte, eben weil er sich größer fühlte, als er war. Ich fand das ganz süß und er sah in solchen Klamotten immer ziemlich niedlich aus, also würde ich mich sicher nicht beschweren.

Andererseits hatte Louis aber auch Oberteile und Hosen, die sich perfekt an seinen Körper schmiegten, jedes Detail hervorhebten und offengestanden hatte mich das schon immer ein wenig wuschig gemacht. ,,Natürlich, hier", Louis warf mir ein Oberteil zu, riss mich damit aus meinen Gedanken und kaum hatte ich es mir über den Kopf gezogen, verfiel ich ins Starren. Louis hatte sich sein Shirt über den Kopf gezogen, knöpfte nun seine Hose auf und zog sie aus. Nur noch in Boxershorts bekleidet legte er sich ins Bett und grinste mich an. ,,Du musst mich nicht so anstarren, das gehört jetzt alles dir", schmunzelte Louis, beförderte damit eine unglaubliche Hitze in meine Wangen und schnell legte ich mich neben ihn ins Bett.

,,Tut mir leid", nuschelte ich beschämt in mein Kissen. ,,Was tut dir leid? Ich liebe es, wenn du mich anstarrst. Meinst du, ich kann die Augen von dir lösen? Ich hab Angst, das wenn ich nur einmal zu lang die Augen schließe und ich sie dann wieder öffne, du einfach nicht mehr da bist und ich all das nur geträumt habe. Das wäre schrecklich, denn ich bin so glücklich, wie schon lange nicht mehr. Es wäre ein absoluter Albtraum, wenn ich dich nicht mehr an meiner Seite hätte." Louis zog mich zu sich, platzierte einen Kuss auf meiner Stirn und ließ mich so geliebt fühlen, wie nie ein Mensch zuvor mich fühlen lassen hatte. ,,Danke Louis. Ich liebe dich wirklich", murmelte ich gegen seine nackte Brust und hauchte einen federleichten Kuss darauf. ,,Und ich liebe dich wirklich. Aber nun schlaf, morgen wird sicher auch wieder ein langer Tag." Louis küsste mich ein letztes Mal, dann sorgte er dafür, dass wir beide es bequem hatten, bevor er die Augen schloss und langsam in einen ruhigen Schlaf glitt. Ich derweil konnte nicht glauben, was für ein Glück mir zuteil wurde, tatsächlich hier mit Louis zu liegen, doch er war real, unsere Liebe war real und so würde auch unsere Zukunft in einem hellen Licht erstrahlen, da war ich mir sicher.

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Was werden wohl Anne und Gemma sagen, wenn sie die ganze Geschichte erfahren und plötzlich Louis vor ihnen steht? Und was die Öffentlichkeit wohl zu der Sache mit Simon sagen wird?🌝

Geht jemand auf Louis Tour?💗
All the love xx

You Have My Heart - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt