164 - old friend

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,,Du musst es ihm sagen Louis." ,,Ich weiß, er schläft aber noch und ich fühle mich so dumm, dass ich nicht daran gedacht habe." Müde öffnete ich meine Augen, als ich die Stimmen direkt vor der Tür vernahm. Mein Blick glitt sogleich aus dem Fenster, durch das ich einen perfekten Blick auf Los Angeles erhielt. Die Sonne schien schon etwas länger aufgegangen zu sein, aber durch die Zeitverschiebung hatte ich wohl einen kleinen Jetlag und dementsprechend länger geschlafen. Nachdem wir gestern Abend noch kurz über den Plan gesprochen hatten und ich es nun kaum erwarten konnte, Louis alten Freund, der uns helfen würde, kennenzulernen, waren wir direkt ins Bett gegangen. Und nun lag ich hier und lauschte den Stimmen vor der Tür. Die eine konnte ich natürlich sofort Louis zuordnen und die andere Zayn. Es erinnerte mich ein wenig daran, als ich sie auf Ibiza belauscht hatte und beide noch so viele Geheimnisse vor mir hatten. Kurz löste diese Erinnerung ein flaues Gefühl in meinem Magen aus, aber das würde sich sicher nicht wiederholen. Louis würde sicher nichts mehr vor mir geheim halten und mich auch nicht mehr anlügen.

,,Keiner von uns hat daran gedacht Louis, es ist uns allen passiert. Aber es wird euren Plan nicht beeinträchtigen, okay? Morgen werdet ihr frei sein, also mach dir keine Sorgen. Und jetzt geh schon zu Harry, knuddel ihn und sag es ihm, sobald er wach ist. Es wird alles gut gehen." Kurz war es still, dann hörte ich, wie die Tür aufging und sah, wie Louis langsam auf das Bett zukam. Ich kuschelte mich mehr in die Decke und verfolgte seine Bewegungen, wie er sich leise und langsam neben mich legte, nur um dann zu entdecken, dass ich ihn beobachtete. ,,Du bist ja schon wach Haz", murmelte er und strich mir die Haare aus der Stirn, ,,gut geschlafen?" Ich nickte und spitzte meine Lippen, um einen Kuss zu erhalten. Louis lächelte, verstand meinen Wunsch und beugte sich zu mir, um ihn mir zu erfüllen.

,,Ich muss dir was sagen", murmelte Louis als nächstes und mein Herz machte einen erleichterten Sprung darüber, dass er sich mir tatsächlich direkt anvertraute und mir nichts mehr verheimlichte. Gleichzeitig wurde ich aber auch ein wenig nervös, seine Stimme klang ziemlich ernst. ,,Ich weiß, ich habe dich mit Zayn vor der Tür reden hören. Was ist los?", fragte ich, ergriff Louis Hand und drückte sie leicht, um ihm Halt zu geben. Louis atmete tief durch und schloss kurz die Augen. Es schien ihm wirklich nicht leicht zu fallen und im nächsten Moment verstand ich auch warum. ,,Simon ist in Los Angeles. Er wurde heute Morgen am Flughafen von einigen Paparazzi entdeckt. Da gestern Zayn am Flughafen in London gesichtet und dabei beobachtet wurde, wie er für einen Flug nach LA eingecheckt hat, so wie es ja auch unser Plan war und das natürlich überall im Internet stand, muss Simon eins und eins zusammengezählt haben. Er wird sich denken können, das wir etwas vorhaben, vielleicht weiß er sogar, wen ich kontaktiert habe, schließlich ist mein alter Freund alles andere als ein Fan von Simon."

Louis seufzte noch einmal schwer und schüttelte den Kopf. ,,Ich bin so blöd, ich hätte daran denken müssen. Natürlich kann Simon sich denken, dass wir alle irgendwie zusammenhängen, aber ich habe darüber in dem Moment einfach nicht nachgedacht." Ich setzte mich auf, als Louis damit geendet hatte, sich selbst fertig zu machen und sogleich legte ich meine Arme um ihn. Ich zog ihn fest an meine Brust, fuhr mit meinen Fingern durch sein Haar und kraulte seine Kopfhaut. ,,Lou, hör auf so zu reden, als wäre es deine Schuld. Simon ist einfach nicht mehr ganz in Ordnung, wenn er uns aufgrund einer Vermutung nach Los Angeles folgt, in der Hoffnung uns aufzuhalten. Er wird es nicht schaffen, okay? Wir sind stärker. Das haben die letzten Monate und Jahre doch gezeigt oder siehst du das anders?"

Louis löste sich aus der Umarmung, nur um mich anzusehen. Die blauen Augen, die gerade noch etwas trüb und traurig ausgesehen hatten, strahlten nun wieder so, wie ich es liebte. ,,Nein, ich sehe es genauso wie du. Du hast Recht Haz. Tut mir leid, irgendwie hat mich einfach die Unsicherheit übermannt, weil ich kaum glauben kann, dass ich nach acht Jahren endlich ganz offiziell ein freier Mann und die Verträge nichtig sein werden. Ich werde endlich ich sein können." Ich lächelte und legte meine Hand auf Louis Wange. ,,Du musst dich nicht entschuldigen, ich kann das verstehen, aber wir werden das schaffen. Wann sind wir denn heute mit deinem geheimnisvollen Freund verabredet? Dann werde ich mich gleich fertig machen."

,,Er erwartet uns in zwei Stunden, also mach dir keinen Stress. Wir können gleich erstmal in Ruhe frühstücken, danach kannst du dich fertig machen und dann können wir los. Ich hoffe einfach nur, das von Simon bis morgen nichts mehr kommt. Ich möchte einfach, dass dieser ganze Stress und die Lügen vorbei sind." ,,Und das wird ab morgen auch vorbei sein Lou, egal ob Simon sich noch einmal zu Wort meldet oder nicht." Ich küsste Louis noch einmal und stand dann aus seinem äußerst gemütlichen Bett auf, um mich anzuziehen. Gleich darauf gingen wir in die Küche, wo Zayn, Liam und Niall schon mit dem Frühstück auf uns warteten. ,,Guten Morgen du Schlafmütze", begrüßte mich Niall und nickte in Richtung Uhr, die schon kurz nach zwölf anzeigte.

,,Hey, ich bin solche langen Flüge und die Zeitverschiebung einfach nicht gewöhnt", verteidigte ich mich, weshalb Niall mir lachend durch die Locken wuschelte. ,,Der Flug hat dich auch ziemlich verausgabt", gab er mit wackelnden Augenbrauen zurück und spielte damit natürlich auf Louis und meinen Beitritt in den Mile High Club an. ,,Oh ja, aber nichts, was ich nicht wiederholen würde", entgegnete ich schmunzelnd, mittlerweile war es mir nicht mehr unangenehm, denn zum einen konnte ich es nicht rückgängig machen und zum anderen wollte ich das auch gar nicht. ,,Ich merk schon, Louis sassy Art färbt auf dich ab", seufzte Niall theatralisch und tat sich gleich fünf Pancakes auf den Teller. ,,Keine Sorge, ich hab genug gemacht", schmunzelte Liam, als er meinen Blick sah und reichte mir einen weiteren Teller, mit genügend Pancakes, von denen ich mir ebenso viele auftat, wie Niall. ,,Danke."

,,Liam und Niall begleiten mich gleich übrigens ins Tonstudio, während ihr unterwegs seid. Ich möchte mal sehen, ob ich schon etwas für mein neues Album aufnehmen kann und da die beiden sich damit ja etwas auskennen, können sie meinen Produzenten sicher eine Unterstützung sein. Und außerdem werde ich mich mal umhören, ob irgendwer was von Simon gehört hat", erzählte Zayn, sobald das Frühstück beendet und der Tisch abgeräumt war. ,,Das hört sich wirklich cool an", erwiderte ich, ,,ich kann dein fertiges Album kaum abwarten und freue mich auch schon, wenn wir meine Lieder für Louis CD aufnehmen. Und danke Zayn, dass du dich wegen Simon etwas umhörst, es ist schließlich besser, ihm schon ein paar Schritte voraus zu sein." ,,Klar, kein Thema. Und wir können die Tage sicher auch mal ins Tonstudio, das wird sicher cool."

Ich bedankte mich noch einmal und verschwand dann ins Bad, putzte mir die Zähne, machte mich frisch und begab mich dann auf die Suche nach Louis, den ich schon abfahrbereit im Wohnzimmer fand. ,,Können wir los?", fragte er und stand auf, nur um auf mich zuzukommen und mich zu küssen. Erst danach konnte ich antworten, ein breites Grinsen zierte meine Lippen. ,,Ja, wir können los." Mein Herz klopfte vor Aufregung schneller, wir verabschiedeten uns von Niall, Liam und Zayn, die zeitgleich mit uns zum Tonstudio aufbrachen und die Aufregung wurde noch schlimmer, als wir im Auto saßen. Ein Glück fuhren wir nur knapp zwanzig Minuten, dann hielt Louis vor einer Schranke und meldete uns bei der Security an, die uns die Schranke öffnete. ,,Wow", murmelte ich, ein riesiges weißes Gebäude lag vor uns, auf einer Seite prangten in der Ecke des Gebäudes drei große, schwarze Buchstaben. CBS.

,,Willkommen in der CBS Television City", sagte Louis, parkte sein Auto und reichte mir eine Baseballkappe. Eine Sonnenbrille hatte ich schon auf der Nase. Auch Louis setzte sich noch zusätzlich eine Cap auf und sah sich kurz um, bevor er ausstieg. Ich tat es ihm gleich und lief ihm schleunigst hinterher. ,,Durch die Security sollten wir hier eigentlich geschützt sein, aber sicher ist sicher, nun wo Simon auch in LA ist. Also nicht länger draußen aufhalten, als nötig", Louis lief auf eine Tür zu, die sich genau in dem Moment öffnete, in der wir vor ihr ankamen. Ich war ziemlich nervös und aufgeregt, drei Wochen hatte Louis vor mir geheim gehalten, wer uns helfen würde und gleich würde ich es endlich erfahren. Erst als wir im Gebäude waren und die Tür geschlossen war, zogen Louis und ich uns Cap und Sonnenbrille aus. Ich sah mich kurz um, bis auf die dunkelblaue Farbe an den Wänden des langen Flurs konnte ich aber nichts besonderes entdecken. Zumindest dachte ich das, denn im nächsten Moment gelangte ein Mann mittleren Alters in mein Blickfeld, der uns wohl auch die Tür geöffnet haben musste.

Er hatte blondes Haar, einen leichten Bartwuchs, ein sympathisches Lächeln und kam mir so unfassbar bekannt vor. ,,Ich hab euch schon erwartet. Louis, es freut mich, dich endlich wiederzusehen und du siehst so glücklich aus, wie noch nie. Verständlicherweise, möchte ich anmerken. Und Harry, es freut mich so, dich endlich kennenzulernen. Louis hat mir so viel von dir und euch erzählt." Nachdem der Mann Louis umarmt hatte, umarmte er auch mich herzlich und etwas hilflos sah ich zu Louis, der mich mit einem breiten Grinsen aufklärte. ,,Harry, das ist mein alter, geheimnisvoller Freund James Corden."

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Viele von euch haben es vermutet und jetzt ist es bestätigt..James ist Louis alter Freund, der Larry helfen möchte🌝 Ob das gelingen wird, nun wo Simon leider auch in LA ist? Oder plant Simon auch etwas..? ._.
All the love xx

You Have My Heart - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt