14. Die Überraschung

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Ein Tag vor Silvester
Ardianas Sicht:
Loan hatte mich wegen meinem Fuß noch zum Arzt gebracht und ich konnte auch mittlerweile wieder normal laufen und humpelte nicht mehr. Enes hatte jeden Tag eine Neue bei sich und es war komisch, sehr komisch sogar. Aber mehr sollte man dazu erstmal nicht sagen. Unsere Eltern und Ardian waren auch mittlerweile wieder da und ich hatte mich sehr gefreut. Aber irgendwie, ja irgendwie beschäftigte es mich schon, dass so viele Mädchen bei Enes waren. Ich war wirklich nicht eifersüchtig, sondern eher etwas verwundert und enttäuscht darüber, dass ich auch eine darunter war. Vielleicht etwas mehr, die Tochter der Nachbarn, aber mehr auch nicht. Es beschäftigte mich halt.

Flashback
Enes, Loan, Adelina und ich warteten am Flughafen auf unsere Eltern und Ardian. Ich war so aufgeregt, dass ich immer wieder einfach in die Hände klatschte und wie eine Verrückte grinste. In dem Moment kamen sie mit ihren Koffern angerollt. Ich rannte auf Ardian zu und sprang ihm in die Arme, sodass sein Koffer auf den Boden fiel. Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und küsste ihn mehrmals auf die Wange.

Ardian lachte: ,,Ich habe dich auch vermisst Prinzessin."
Flashback Ende

Mit Enes hatte sich Ardian auch angefreundet und sie wurden sogar enger als mit Loan, da Loan mehr mit Valon und Cem zutun hatte.

Ich stand am Morgen müde auf und ging ins Bad, damit ich meine übliche Routine durchführen konnte. Mit allem fertig, ging ich dann nach unten um zu frühstücken, wo alle bereits saßen. Ich war heute nicht so in Stimmung, da es mich traurig machte, dass ich Lina und Luisa nicht bei mir hatte.

Am Nachmittag um 17:00Uhr
Wir waren gerade fertig mit dem Kochen und da ich schon alles geputzt hatte, bevor meine Eltern zusammen mit Ardian von der Reise gekommen waren, ging ich direkt duschen und brauchte keinen Haushalt machen.

Nachdem ich frisch geduscht hatte, setzte ich mich auf mein Bett und scrollte durch mein Handy. Ich schrieb mit Selin und auch anderen. 'Idiot' rief mich an und irgendwie hatte ich null Lust ranzugehen. Doch schließlich tat ich es doch. Ihr konntet euch bestimmt schon denken, wer es ist. Ja, Enes.

Ich begrüßte ihn mit einem: ,,Hallo?"

Er trällerte: ,,Hey Beb."

Ich zog meine Augenbrauen zusammen: ,,Mshele (halt die Klappe)."

Korb kassiert sage ich mal.

Er räuspertet sich und fragte nach einer Zeit: ,,Wie geht's?"

Ich lehnte mich an meine Wand: ,,Geht so."

Enes fragte plötzlich: ,,Warum?"

Ich fing an zu grinsen, ließ mir aber nichts anmerken: ,,Liebeskummer."
Enes schrie: ,,WAAAAS?"

Ich hielt mir schmerzhaft ans Ohr und massierte es etwas: ,,Mein Ohr Enes. Und warte? Du hast keinen Grund zum Ausrasten."

Enes knurrte: ,,Natürlich habe ich einen."

Ich verdrehte die Augen: ,,Träum nicht so viel."

Er seufzte: ,,Sag mal ehrlich shti (jetzt), was ist los?"

Ich sah auf meine Hand und murmelte: ,,Wer bin ich denn schon, dass du dich so sehr um mich sorgst?"

Enes setzte an: ,,Ari..-"

Aber ich unterbrach ihn mit meiner zittrigen Stimme: ,,Ehrlich nicht."

Enes knurrte plötzlich: ,,Entweder du erzählst mir jetzt, wer dir Probleme macht oder ich gehe zu deinen Brüdern. Verstanden?"

My Albanian Hero / Enes, der albanische PlayerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt