81. Schwach

18.6K 763 205
                                    

Ardianas Sicht:
Ich wischte mir noch einmal mit dem Handrücken über die Wange und schlenderte zur Treppe. Während ich die Treppenstufen zählte, knallte ich plötzlich gegen jemanden und zuckte dadurch zusammen. Langsam und unsicher schaute ich nach oben, sodass meine Haare von den durchnässten Wangen noch etwas in meinem Gesicht klebten und vereinzelte Strähnen runterhingen. Lina.

Meine Stimme zitterte: ,,Lina..-a."

Sie nahm mein Gesicht in ihre Hände und fragte besorgt: ,,Ana? Noldu (was ist los)?"

Ich wollte es ihr sagen, mit ihr darüber reden, doch es ging nicht. Ich konnte nicht. Mein Herz schmerzte immer noch und ich hatte das Gefühl, durch meine kommenden Schluchzer zu ersticken. Also brachte ich nur einen Namen raus.

Ich hauchte brüchig: ,,E..-Enes."

Als ich einen Schluchzer von mir gab und meine Tränen sich vermehrten, schmiss ich mich in ihre Arme und weinte mich bei ihr aus. Sie legte ihre Arme natürlich direkt um mich und drückte mich fest, bis ich plötzlich eine raue Hand spürte, die meinen Arm berührte. Ich wusste direkt, einfach direkt, wer es war. Ich würde diese Hände überall spüren und erkennen, denn sie hatten etwas einzigartiges an sich. Sie gaben eine Wärme ab, die ziemlich komisch war. Den sie wärmte dich nicht, sie war einfach nur da. So war es. Aber nicht immer.

Nachdem ich direkt realisierte, dass es seine Hand war, schlug ich einmal um mich herum und traf seine Wange. Er hatte es verdient.

Ich weinte: ,,Mos'm prek (fass mich nicht an)!"

Ουπς! Αυτή η εικόνα δεν ακολουθεί τους κανόνες περιεχομένου. Για να συνεχίσεις με την δημοσίευση, παρακαλώ αφαίρεσε την ή ανέβασε διαφορετική εικόνα.

Ich weinte: ,,Mos'm prek (fass mich nicht an)!"

Er fasste sich an die Wange und sah mich mit geöffnetem Mund an. Auf seiner Wange bildeten sich schon leicht rote Flecken und seine Wange brannte wahrscheinlich schon.

Lina hauchte: ,,O mein Gott Ana."

Ab da blendete ich alles um mich herum aus. Nur Enes nicht.

Mein Herz schmerzte. Es pochte mir stark gegen die Brust und bei jedem Pochen durchfuhr mich ein Schmerz. Ich zitterte und lehnte mich an die Stange neben mir. Ich umklammerte sie zittrig mit meinen Fingern und fuhr mir einmal durch die Haare. Die lauwarmen Tränen auf meinen Wangen liefen an meinem Kinn runter und gingen meinen Hals entlang.

Er schrie: ,,Ist das dein Scheiß Ernst man! Was ist dein scheiss Problem?"

Meine Stimme brach ab: ,,Lass mich in Ruhe okay? Ich kann nicht mehr."

Enes kam mir näher und schrie: ,,Du bist schwach. Das schwächste Mädchen, das ich kenne."

Wieder versperrte sich meine Sicht durch den Tränenschleier und ich konnte erst wieder klarer sehen, als die Tränen mir aus den Augen quollen.

My Albanian Hero / Enes, der albanische PlayerΌπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα