29. ,,Wir haben uns verfahren"

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Sonntag..
Ardianas Sicht:
Wir fuhren wieder zurück nach Hause und Enes hatte, weil ich nicht ohne ihn gehen wollte, beschlossen, dass er wieder zurück nach Hause kommt. Wir hatten erst am Dienstag Schule da Montag ein Feiertag war. Es war schon Nachmittag und Luisa war ruhig, sehr ruhig. Sie war so gut in Gefühle unterdrücken und sie hatte fast keine Tränen verloren, aber Lina und ich bemerkten das der Schmerz in ihr drin sehr tief war. Sie wollte Amir einfach nicht an sich ran lassen. Dickkopf. Wir waren dabei unsere Taschen in den Kofferraum zu tun und ich hatte beschlossen bei Enes mitzufahren. Wir wollten uns alle bei einem Parkplatz treffen. Ich verabschiedete mich von Linas Eltern und bedankte mich bei ihnen. Die Eltern von Lina fuhren dann weg und Luisa und Lina fuhren mich zu dem Parkplatz, wo Enes, Amir und Emir warteten. Ich begrüßte alle mit einem ,,Hallo" und Enes sah mich fragend an. Was hat der denn?

Enes: ,,Kein Kuss?"

Ich: ,,Nein!"

Enes: ,,Nur 1 Kuss."

Emir pfiff, worauf Lina ihm den Mund zuhielt und er ihr leicht, denke ich mal, in die Hand biss und sie leicht aufschrie. Wir lachten alle auf Knopfdruck los und Enes grinste vor sich hin, worauf man sein Grübchen sah.
Ich schenkte ihm einen wütenden Blick, worauf er wieder loslachte. Ich schaute zu Luisa und bemerkte das sie nachdenklich aussah. Amir stand dicht hinter ihr aber er traute sich nicht sie anzusprechen.

Ich: ,,Luisa, da möchte sich jemand von dir verabschieden."

Sie drehte sich um und bemerkte erst jetzt, wie dicht Amir hinter ihr stand. Sie verlor ihr Gleichgewicht und ihre Hände landeten auf seiner Brust. Er schloss seine Arme schnell um sie und ließ sie nicht mehr los. Er flüsterte ihr etwas zu, worauf sie langsam nickte. Plötzlich drehte mich Enes schnell um und meine Blicke fielen auf Lina und Emir. Emir sagte etwas leise zu ihr, was ich gerade noch verstand.

Emir leise: ,,Seni seviyorum Hayatim (ich liebe dich mein Leben)."

Er lehnte seine Stirn gegen ihre und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Nase. Ich kicherte leise, weil ich das so süß fand. Plötzlich bekam ich einen Kuss auf meine Wange. Ich fasste mir an die Stelle und lächelte vor mich hin. Ich verabschiedete mich noch einmal von Lina und Luisa. Wir stiegen mit einem ,,bismillahirrahmanirrahim" ins Auto und fuhren los. Amir und Emir fuhren vor uns und wir hinterher. Während der Fahrt machten wir viele Fotos und lachten sehr viel. Enes erzählte mir mehr über sich und seine Kindheit, ja, ich kannte ihn schon gut, aber ich wollte wissen wie seine Kindheit war usw.. Ich erzählte ihm auch viel mehr über mich. Plötzlich fiel mir auf, dass wir Amir und Emir verloren hatten. In dem Moment erhielten Enes einen Anruf, doch er ging nicht ran.

Ich: ,,Enes, dein Telefon."

Enes: ,,Ist egal."

Ich: ,,Warum?"

Enes: ,,Man, es ist Janine. Aber ich will nichts mehr von ihr."

Ich lächelte den Boden an. Er nahm meine, verschränkte sie mit seiner und platzierte seine Lippen auf meinem Handrücken. Ich zog meine Hand sofort wieder weg und sah ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an.

Ich: ,,Freunde."

Er schaute wieder auf die Straße und sah mich dann vorsichtig an.

Enes: ,,Ari, also ich will nichts falsches sagen, aber wir haben uns verfahren."

Ich: ,,Wie?"

Enes: ,,Wir haben uns verfahren."

Ich fing an zulachen, doch dann verging es mir sofort.

Ich: ,,Wo sind wir?"

Enes: ,,Irgendwo bei Bremen."

My Albanian Hero / Enes, der albanische PlayerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt