55. Das Telefonat

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Das Kapitel geht an die Liebe @Zervis ❤️

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, erkannte ich jemanden an meinem Handy. Enes. Sauer sprang ich auf und riss ihm das Handy aus der Hand.

Ich sauer: ,,Was willst du hier?"

Enes: ,,Wir frühstücken bei euch."

Ich schaute auf mein Handy und sah, dass Enes meine Nachrichten gelesen hatte. Ich schaute ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an.

Enes: ,,Mir war langweilig."

Ich: ,,Schön, jetzt geh."

Enes: ,,Rede nicht so mit mir."

Ich: ,,Dann..-"

Enes: ,,Wegen gestern..-"

Ich: ,,Raus."

Mit dem Finger zeigte ich zur Tür.

Enes: ,,Aber Ana..-"

Ich: ,,Sei einfach ruhig Enes."

Enes: ,,Aber..-"

Ich: ,,Bevor du mir noch mehr Lügen an den Kopf wirst!"

Enes: ,,Das habe ich nicht!"

Ich schubste ihn einfach aus meinem Zimmer. Sauer ging ich ins Bad und machte mich frisch.

15 Minuten später..
Ich ging die Treppe runter und begrüßte alle. Am Tisch saßen unsere Eltern, Loan, Ardian, Valon (Bruder von Enes), Adelina und Enes. Ich setzte mich neben Enes, da es nirgends Platz gab und fing an zu essen. Alle unterhielten sich, außer Enes und ich. Seine Blicke durchbohrten mich, doch ich versuchte so gut wie möglich zu zeigen, dass er mich nicht beeinflussen konnte. Plötzlich klingelte Enes' Handy und er verließ ohne ein Wort den Tisch. Er ging in den Flur und da ich sowieso satt war, steuerte ich auf das Bad zu, gegenüber von Enes. Als er mich sah, stoppte er kurz und sah mich an. Ich lief einfach ins Bad und wusch mir dort meine Hände. Als ich das Bad verließ, war Enes nirgends zu sehen. Ich ging wieder zurück an den Esstisch und dort saß auch Enes. Plötzlich fing mein Vater an, etwas lauter zu sprechen.

Babi: ,,Kinder, wir werden nächste Woche mit 3 Autos in den Urlaub fahren."

Valon: ,,Wohin?"

Axha Adem (Onkel Adem): ,,Erst nach Kosov in unsere Stadt und dann fahren wir alle n' Ulqin oder in die Türkei."

Ich schluckte. Irgendwie freute ich mich, aber ich hatte kein gutes Gefühl dabei. Meine Gedanken wurden von dem Klingeln eines Handys unterbrochen. Als meine Blicke zu dem klingelnden Handy glitten, sah ich, dass Enes Handy wieder klingelte. Ich zog die Augenbrauen zusammen und er schlich sich vom Tisch. Unsere Eltern waren wieder in ihren Gesprächen vertieft und so räumte ich langsam den Tisch ab und trug die 1. Teller in Richtung Küche. Auf dem Weg dorthin sah ich, wie Enes wieder telefonierte und dann schwieg als ich kam. Adelina half mir, aber ich wollte das nicht, da sie zum Besuch gehörte. Und irgendwann musste sie gehen, da sie sich mit Adea treffen wollte. Ohne Enes einen Blick zu würdigen, schleppte ich nacheinander alles in die Küche und ordnete alles in die Spülmaschine, in den Kühlschrank oder in den Schrank. Da schönes Wetter war, setzten sich unsere Eltern in den Garten und ich bereitete ihnen Çay (Schwarztee) vor. Während ich mich hoch beugte um den Zucker in die Ecke des höchsten Regals zu schieben, legte jemand seine Hände um meine Hüfte und hob mich hoch. Ich zappelte herum und fiel dann federleicht in 2 starke Arme. Sofort rappelte ich mich auf und stand wieder auf den Beinen. Ohne mich zu bedanken,dass ich es hinbekommen hatte, den 1kg Zucker

ins Regal zu schieben, drehte ich mich um und lief aus der Tür. Wieder klingelte ein Handy und dieser Klingelton kam eindeutig aus der Küche. Wer rief ihn die ganze Zeit an? Sauer stampfte ich zurück in die Küche und riss dem telefonierenden Enes das Handy aus der Hand. Kurze Zeit später lag das Handy an meinem Ohr. Schnell und unauffällig rannte ich ins Badezimmer und hörte der Person zu. Natürlich kam mir Enes hinterher. Kurz schaute ich auf den Display und las Anonym. Mehrmals hörte ich lautes Klopfen an der Tür, doch das interessierte mich nicht.

Mädchenstimme: ,,Hallo? Hörst du mir überhaupt zu?"

Ich konnte es mir schon denken. Mein Herz zog sich zusammen. Warum tat er das? Es schmerzte. Wusste er nicht wie schnell ich verletzt war? In meinen Augen bildeten sich Tränen, aber ich musste sie unterdrücken! Ich legte auf und ging auf seine Kontakte. Dort löschte ich meine Nummer und schloss die Tür auf. Mit glasigen Augen und gesenktem Kopf gab ich ihm das Handy wollte auf die Treppen hochsteigen, jedoch packte jemand mein Handgelenk. In meinem Körper entstand ein Stromschlag und meine Unterlippe fing an zu zittern.

Enes: ,,Bist du krank Ana? Was nimmst du mein Handy einfach und verpis*t dich damit? Du brauchst nicht alles zu wissen! Es interessiert dich nicht was sich auf meinem Handy..-"

Ich mit zitternder Stimme: ,,Natürlich Enes (ironie)! Ich bin auch fremd und du darfst natürlich meine Nachrichten lesen. Aber weißt du was? Was du kannst, das kann ich schon lange! Und wenn du plötzlich bemerkst, dass ich mich geändert habe, wunder dich nicht!"

Somit entzog ich meine Hand und rannte die Treppen hoch. In meinem Zimmer setzte ich mich schnell auf mein Bett und drückte meine Hand auf meinen Brustkorb. Warum? Warum konnte ich mich nicht unter Kontrolle halten, wenn er was mit Mädchen hatte? Hatte ich überreagiert? NEIN! Auf keinen Fall! Aber was er konnte, konnte ich schon lange! Mir liefen 2 dicke Tränen die Wangen entlang und ich fühlte mich komisch. Aber ich musste ihm zeigen, dass er nicht mit mir spielen darf, also lass uns das Spiel beginnen! Ich stand von meinem Bett auf und ging auf meinen Schrank zu. Dort holte ich mir eine weiße, zerissene high waist Hose und dazu noch eine rosa schulterfreie Bluse raus. Dies zog ich dann an und lackierte mir meine Nägel in einer rosa Farbe. Noch eine Statement Kette und einpaar dünne Ringe setzte ich mir auf und anschließend noch Ohrstecker, alles in der Farbe Gold. Nun ging ich an meinen Schminktisch und schminkte mich. Make-up brauchte ich nicht, also deckte ich mir nur meine Augenringe ab, die in der Nacht wegen Enes entstanden waren, und brachte meine Augenbrauen in Form. Einen Eyelinerstrich zog ich mir und Mascara durfte nicht fehlen. Da ich Lust bekommen hatte, konturierte ich mein Gesicht mal. Letztendlich fehlte nur noch mein Mäc Lippenstift, den ich kurze Zeit später auftrug. Parfum von Lady Million und fertig war ich. Es war nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. So spontan wie ich war, rief ich Dina und fragte sie, ob wir zusammen etwas unternehmen wollen. Sie sagte zu und wir verabredeten uns in der Stadt, da sie mir viel zu erzählen hatte. Somit verließ ich mein Zimmer mit meiner Handtasche und merkte, dass unsere Eltern gar nicht da waren. Ich betrat das Zimmer von Ardian und entdeckte Enes und ihn dort. Sie spielten PS4.

Ich: ,,Wo sind Mami und Babi?"

Ardian: ,,Die sind mit Enes' Eltern kurz jemanden besuchen gegangen, da irgendjemand gestorben ist."

Ich: ,,Wer?"

Enes: ,,Kennst du nicht, irgendein Opa."

Ich nickte Ardian zu.

Ich: ,,Ich gehe raus."

Nun lagen die Blicke von den beiden, die gerade noch auf den Fernseher gerichtet waren, auf mir und musterten mich.

Ardian: ,,Warum so schön gemacht? Triffst du dich mit jemanden?"

Ich: ,,Ja."

Enes: ,,Mit wem?"

Ich: ,,Ich gehe hajt (tschüss)."

Somit drehte ich mich um und lief die Treppen runter. Doch Enes der Pen*er kam mir hinterher.

Enes: ,,Mit wem gehst du?"

Ich zog mir noch eben meine weißen, kurzen Chucks an und stellte mich dann aufrecht hin.

Ich lächelnd: ,,Kann sein das ich mit Schulfreunden bin."

Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und er sah mich sauer an.

Enes mit zusammen gezogenen Augenbrauen: ,,Jungs?"

Ich antwortete erst garnicht, sondern verließ das Haus.
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Heeeeeey Leuts 🙋 Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und ihr habt Zeit mein Kapitel zu lesen (für die, die im Urlaub sind). Ich habe ein neues Cover erstellt und schreibt mir eure Meinung dazu. Was ist los zwischen Ans und Enes? Übertreibt Ana? Lasst es mich in den Kommis wissen!

Bis dann! Alboos ❤️👐

My Albanian Hero / Enes, der albanische PlayerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt