87. E jemja ti je

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Ardianas Sicht:
Als mir Enes plötzlich noch näher kam und sein unregelmäßiger Atem schneller wurde, fasste ich mich und schubste ihn nach hinten.

Er knurrte gefährlich: ,,Ari was hast du gestern mit dem Hund getrieben?"

Ich fauchte: ,,Was interessiert dich das und was nennst du mich so?"

Er wurde lauter: ,,Wie was interessiert dich das?"

Ich diskutierte weiter: ,,Ja wer bist du denn? Denkst du, dass ich dir jetzt noch was erzähle, nachdem, was alles vorgefallen ist? Denkst du das?"

Er lachte ironisch auf: ,,Ich werde es schon herausfinden."

Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und fragte ihn: ,,Aha? Und woher?"

Er warnte mich: ,,Erion findet alles in 5 Minuten raus, also rede und provozier nicht."

Ich: ,,Wer provoziert denn hier? Also hör mir mal zu, wenn Devin und ich..-"

Er packte mich an den Schultern und schrie schon fast: ,,Wenn er dich so berühren durfte..- Man ich f*ck sein Leben!"

Und im nächsten Moment traf seine Faust die Wand hinter mir, sodass ich heftig zusammenzuckte. Ich lehnte zwar nicht an der Wand, aber ich konnte spüren, dass Enes mit voller Kraft dagegen geschlagen hatte. Allein an seiner Körperhaltung konnte man erkennen, dass er am liebsten jemanden umbringen wollen würde. Sein Kopf war etwas zur Seite geneigt und die Hauptschlagader an seinem Hals kam zum Vorschein. Gleichzeitig waren auch seine Augen komischerweise gerötet und sein Atem ging schnell und flach. Die Fäuste hatte er fest zusammengeballt und seine Muskeln traten überall deutlich hervor. Aber noch bevor ich ihn weiter analysieren konnte, öffnete sich plötzlich Enes' Zimmertür und bevor derjenige mich sehen konnte, schob Enes mich hinter die Tür.

Sheila (Enes' Mama): ,,Enes warum antwortest du denn nicht, wenn man dich ruft? Ich musste jetzt die Treppe..-"

Enes: ,,Mam was ist?"

Sheila: ,,Wir müssen alle zum Autohaus, aber wir sind in 1 Stunde wieder da."

Er schaute kurz zu mir, hielt den Blick auch kurz stand, bis seine Mutter ihn unterbrach.

Sheila fragte: ,,Wer ist da Enes? Wen guckst du hinter der Tür so an?"

Oh oh.

Ich flüsterte: ,,Scheiße!"

Enes räusperte sich kurz, sprach dann aber: ,,Eh..-eh Mam..-ich dachte, dass eine Biene gerade durch das Fenster hier reingeflogen ist..-"

Ernst? Eine Biene? Wirklich keine bessere Idee?

Sheila klang plötzlich besorgt: ,,Oh Zot (Gott) soll ich sie töt..-"

Sie trat einen Schritt ins Zimmer und ich riss vor Angst meine Augen auf, aber Enes stellte sich seiner Mutter in den Weg.

Enes lachte nervös: ,,Nein ist schon gut Mam. Das..-das war nur eine Fliege. Eine fette Fliege."

Ich legte meine Hand auf den Mund um nicht gleich loszulachen und letztendlich schaffte Enes es, mich vor Sheila zu verstecken und so ging sie wieder unter. Nun standen wir wieder im Raum und er war wieder angespannt wie davor.

Er befahl mir plötzlich: ,,Wenn unsere Eltern gleich weg sind, kommst du mit mir mit."

Ich zickte: ,,Du hast mir gar nichts zu sagen, verstanden?"

Er zog mich plötzlich am Arm zu sich, hauchte mir extra ins Gesicht und plötzlich wurde ich von seinem Atem wie benebelt. Aber ich entriss mich ihm und starrte ihm sauer in die Augen.

My Albanian Hero / Enes, der albanische PlayerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt