70. ,,Ana, ich liebe ihn so sehr" (LN Teil 4)

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Aber er rührte sich nicht. Also zog ich seinen Kopf ganz sanft nach unten und legte seinen Kopf in meine Halsbeuge. Das beruhigte ihn immer. Mehrere Tränen liefen mir die Wange runter und auch am Hals entlang. Und wie ich zu spüren bekam, küsste Enes diese Tränen leicht weg, sodass ich lächelte, mit Tränen.

Enes hauchte mir sanft an meinen Hals: ,,Hör auf zu weinen."

Ich schloss meine Augen und genoss den Moment. Er zog meinen Geruch ein und zog mich dabei eng zu sich, sodass meine Arme um sein Nacken lagen und seine Hände hinter meinem Rücken miteinander verschränkt waren. Er bewegte sich mit mir zur Tür und nun lehnten wir dagegen. Enes drückte mich noch enger an sich, sodass ich kaum atmen konnte. Ach Enes, du bist so Zucker.

Ich lachte: ,,Darf ich atmen?"

Er löste sich von meiner Halsbeuge und schaute mich grinsend an.

Enes grinste: ,,Gib mal bisschen von deinem ab, du raubst mir nämlich meinen."

Und nun nahm mein Gesicht die Farbe einer frischen Tomate an und ich schaute runter.

Enes grinste: ,,Du schämst dich."

Kurz darauf küsste er mein ganzes Gesicht, nachdem er es mit seinen Fingern erhoben hatte. Ich kicherte beschämt. Pllötzlich öffnete sich die Tür hinter mir und wir fielen fast hin. Als wir dann ganz normal wie Menschen standen, kamen Adelina und Etem raus. Die Lage war wieder angespannt und Enes hatte seinen kalten Blick direkt wieder aufgesetzt. Wie peinlich. Ich räusperte mich kurz und dann ging Etem plötzlich an uns vorbei. Er verließ das Hotelzimmer und ich bemerkte jetzt schon, dass er etwas nicht so gutes mit Adelina beredet hatte. Adelina schluchzte und legte ihr Gesicht in ihre Hände. Ich ging auf sie zu und umarmte sie.

Ich flüsterte: ,,Hey, ist..-"

Adelina sagte nichts und ging an uns vobei. Stumm folgten wir ihr und als wir am Fahrstuhl ankamen, sahen wir, dass sie ein silbernes Armband ganz fest in der Hand hielt. Adelina schniefte und drückte das Armband noch stärker in der Hand. Ich bekam Tränen in den Augen, da sie mir leid tat. Kurz danach öffneten sich die Fahrstuhltüren und wir verließen das Hotel. Am Auto angekommen siteg Adelina direkt ein und ich blieb zuammen mit Enes noch einen kurzen Moment draußen, am Auto angelehnt. Wir beide schauten den rasenden Autos schweigend zu, bis Enes die Stille unterbrach.

Enes: ,,Würdest du mir nicht so viel bedueten, hätte ich ihn krankenhausreif geschlagen."

Ich: ,,Enes wehe."

Enes: ,,Ja ist doch..-"

Ich: ,,Du musst mir versprechen, dass du ihn nicht schlägst Enes."

Enes: ,,Nein, mach ich nicht."

Ich: ,,Er hat keine Schuld Enes. Null. Das was du mit seinem Bruder hast, ist etwas zwischen euch beiden. Nicht zwischen euren Geschwistern. Überleg doch bitte, Adelina spürt den gleichen Schmerz wie wir mit unseren Müttern. Weißt du wie schlimm das für ein Mädchen ist? Ani (ok/ja), sie ist jung, aber lass sie es versuchen, nur damit deine kleine Schwester glücklich ist. Ich möchte nicht, dass sie diesen Schmerz fühlt, sie schafft das vielleicht nicht und geht kaputt, willst du das? Und schau, du weißt davon und weißt dann auch automatisch immer wo sie ist und mit wem. Und glaub mir, Etem baut keine Schei*e mit ihr. Der würde sich das nicht trauen. Es ist besser wenn du alles weißt, als wenn Sie dic anlügt und dir alles verheimlicht."

Enes: ,,Ari..-"

Ich: ,,Du brauchst nichts zu sagen, überleg einfach ok?"

Er nickte und drückte mir kurz einen Kuss auf die Stirn.

Er hauchte: ,,Danke."

Ich schaute zu ihm hoch und lächelte.

Enes: ,,Ich liebe dich."

Mein Herz erwärmte sich und mein Magen verdrehte sich wegen ganzen Schmetterlingen.

Ich: ,,Ich dich mehr."

Enes: ,,Nö hahaha."

Ich lachte kurz: ,,,Hahah ani (ja/ok), Ich gehe ins Auto. Wollte noch kurz mit deiner Schwester reden."

Ich erhob mich vom Auto und er nickte. Dann stieg ich nach hinten zu Adelina. Sie starrte auf einen Punkt auf dem Boden.

Ich fragte sie sanft: ,,Hey Adelin, willst du reden?"

Sie nickte und legte ihren Kopf erschöpft auf meinen Schoß. Ich strich ihr ihre Strähnen aus dem Gesicht und sie schloss ihre Augen. Ich strich ihre Tränen sanft weg und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

Adelina: ,,Wir haben uns geküsst, bevor er gegangen ist. Er meinte, dies wäre ein Abschiedskuss. Er hat mich ganz sanft gehalten und hat mir dann sein Armband in die Hand gedrückt. Das war das Armband, was ich ihm gekauft habe. Dort war sein Name eingraviert. Er hat mit mir Schluss gemacht Ana. Er hat zu große Angst vor meinem Bruder, nur deswegen."

Sie schniefte und ich versuchte sie mit einem ,,Psscht" oder einem ,,Ich werde mit Enes reden" zu beruhigen.

Adelina schluchzte: ,,Ana, ich liebe ihn so sehr."

Und sie schlief ein. Ich wischte ihr ihre die Tränen aus dem Gesicht und küsste ihre Wange.

Ich flüsterte: ,,Adelina, ich weiß ganz genau, was du durchmachst."

Mir lief eine Träne über die Wange. Plötzlich öffnete sich die vordere Autotür und Enes steig ein.

Enes: ,,Alles ok? Warum weinst du?"

Ich: ,,Ich wünsche keinem diesen Schmerz, den ich erlebe. Aber Adelina hat es erwischt, genauso wie es mich erwischt hat."

Und dann fielen immer mehr Tränen.
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Soooo guuuurls das war das letzte und längste Kapitel und ich hoffe, dass euch meine Kapitel gefallen haben. Nochmal danke für dich 504k und ich hoffe ihr seid mir nicht böse, dass ich die Lesenacht so unangekündigt und spontan gemacht habe.
Was sagte ihr zu Enes' Reaktion?
Adelinas Reaktion?
Hat Ardiana alles richtig gemacht?
Schreibt es in die Kommentare guuurls🖖🏽🖖🏽🖖🏽
Bis dann! Alboos ❤️👐🏽

My Albanian Hero / Enes, der albanische PlayerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt