78. Englisch im A*sch

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Ardianas Sicht:
Während ich aus dem Fenster schaute und die ganzen Felder unter uns beobachtete, hielt ich Enes' Hand ganz fest in meiner. Ich hatte meinen Kopf auf seine Schulter gelegt und er spielte mit meinen Haaren, worauf ich einfach lächelte und mich weiter an seine Brust schmiegte. Ardian saß ganz am Ende der Reihe und schlief wie ein Baby und Luisa und Amir taten das Selbe. Völlig verträumt schaute ich aus dem Fenster und bemerkte, wie Enes meinem Ohr näher kam.

Er raunte mir ins Ohr: ,,Küss mich mal kurz."

Ich schlug ihm leicht auf die Wange.

Ich fluchte: ,,A je tranu aa (bist du verrückt geworden)?"

Enes erwiderte: ,,Guck mal nach vorne."

Ich schaute nach vorne und entdeckte ein recht schönes Mädchen, die sich eine Strähne um den Finger gewickelt hatte und Enes angrinste. Ihre übergroßen Brüste könnte natürlich keiner übersehen und so wie es aussah, versuchte sie MEINEN Enes damit zu beeindrucken. Noch bevor sie ihren Blick von Enes nehmen konnte (was sie sowieso nicht tat), legte ich meine Hände um sein Gesicht und küsste ihn einfach auf jeder einzelnen Stelle, die es im Gesicht gab. Enes riss natürlich seine Augen auf und fing kurz daraufhin so an zulachen, sodass eine Stewardess direkt auf uns zukam und anfing, mit uns auf Englisch zu reden.

Daraufhin unterbrach Enes sie: ,,Breaking up a bi*ch."

Ich wusste natürlich, dass dies gar keinen Sinn ergab.

Ich versuchte mich etwas zu beruhigen und sprach darauf: ,,Enes shuj shti (sei leise jetzt)."

Die Stewardess schüttelte ihren Kopf und verschwand kurz darauf um die Ecke.

Enes fragte: ,,Und jetzt?"

Ich: ,,Schlafen?"

Enes schüttelte seinen Kopf und schnallte mich plötzlich ab. Daraufhin riss ich meine Augen auf und sah Enes mit einem sehr schockierten Blick an.

Ich schimpfte: ,,Du darfst das nicht du Penner!"

Er nickte und zog mich auf seinen Schoß: ,,Ich liebe dich auch."

Ich murmelte gegen seine Brust: ,,Penner."

Er grinste und gab mir einen Kuss auf die Wange, kurz nachdem er mein Kinn mit seinen Fingern hochgehoben hatte.

Ich murmelte weiter: ,,Dürfen wir das?"

Er: ,,Nein dürfen wir nicht."

Ich wollte gerade von seinem Schoß gleiten, als er mich an der Hüfte packte und mich festhielt.

Er kam meinem Gesicht gefährlich nah und flüsterte mir auf die Lippen: ,,Keiner wird uns erwischen."

Ich: ,,Aber..-"

Er küsste mich. Ich schlug ihn.

Ich funkelte ihn böse an: ,,Hör auf damit."

Er grinste: ,,Du bist rot."

Ich drehte mein Kopf zur Seite und verschränkte meine Arme vor der Brust. Meine Augenbrauen zog ich fest zusammen und versuchte so sauer auszusehen.

My Albanian Hero / Enes, der albanische PlayerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt