47. Der letzte Kuss?

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Enes' Sicht:
Krankenschwester: ,,Schnell Doktor! Sie hat einen Herzstillstand!"

Plötzlich ließ der Arzt seine Unterlagen fallen und rannte zu Ardiana ins Zimmer.

Ardians Sicht:
30 Minuten später..
Wir waren alle mit unseren Nerven am Ende und nun war es schon fast Mitternacht. Meine Mutter schluchzte Arm in Arm mit Tuana, ich hatte mein Kopf gesenkt und Loan genauso. Alle waren gegangen, bis auf Enes. Ich hatte etwas Schuldgefühle gegenüber ihm und hatte unsere mittlerweile enge Freundschaft auf's Spiel gesetzt. Ich wurde plötzlich aus den Gedanken gerissen, in dem ein weinendes Mädchen auf uns zukam. Als ich sie näher betrachtete, könnte ich es nicht glauben. Es war sie, das Mädchen, das Ardiana seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Das Mädchen, das sie seit dem sie 2 Wochen alt war, kannte. Es war Aleyna! Auch Loan erhob seine Blicke und meine Eltern ebenso langsam.

Mami: ,,A-aleyna? Aleyna mein Kind, was machst du-u denn hier? So spät?"

Aleyna: ,,Ich weiß, Ardiana und ich, wir hatten lange kein Kontakt mehr, aber als ich gehört hatte was mit ihr passiert war, bin ich vor Angst um sie fast gestorben. Ich habe sie nie vergessen. Darf ich mit euch hier warten?"

Sie hatte Tränen in den Augen. Mein Vater nickte und ich stand auf, um auf sie zu zugehen.

Ich: ,,Woher weißt du..-"

Aleyna: ,,Lina und Luisa haben mir alles erzählt."

Meine Mutter ging einfach auf sie zu und nahm sie in die Arme.
Plötzlich kam der Arzt erschöpft zu uns und sah uns ernst an. Alle standen auf und mein Vater fragte den Doktor sofort aus.

Doktor: ,,Wie ihr gehört habt, hatte Frau Luani einen Herzstillstand. Wir sahen keine Chancen, aber sie scheint ein starkes Mädchen zu sein. Nun, sie muss sich jetzt ausruhen, dann kommen sie bitte morgen um sie zu besuchen."

Mein Fleisch und Blut, sie war stark. Wir bedankten uns für die Nachricht und der Doktor verschwand im Fahrstuhl.

Ardianas Sicht:
Ich spürte ein Kitzeln auf meiner Nase und öffnete sehr vorsichtig meine Augen, was mir nicht so gut gelang. Als ich mich dann aufrichten wollte, bemerkte ich, dass ich mich nicht aufrichten konnte. Ich realisierte erst jetzt, das jemand neben meinem Bett saß. Ich konnte es nicht glauben, sie saß neben mir, Jahre kein Kontakt und trotzdem kam sie den langen Weg zu mir.

Ich: ,,Aleyna?"

Sie sah kurz zu mir, danach wieder auf den Boden und plötzlich mit aufgerissenen Augen wieder zu mir. Ich kicherte leise, bevor sie mich umarmte und mehrmals auf die Wange küsste.

30 Minuten später..
Aleyna und ich, wir erzählten und viele Sachen, worüber wir auch lachten. Aleyna hatte schon einen Freund, mit dem sie schon etwas länger zusammen war. Gerade als wir einen Lachkrampf bekamen, platzte jemand einfach ins Zimmer. Ich verstummte sofort und senkte meine Blicke.

Ardian: ,,Ardiana."

Ich versuchte so gut es ging, nicht gleich loszuweinen. Meine Hände fingen an zu zittern und mir wurde plötzlich ganz kalt. Aleyna ging automatisch aus dem Zimmer und somit waren wir alleine. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und Ardian setzte sich genau gegenüber von mir auf einen Stuhl.

Ardian: ,,Aje mir (wie geht's dir)?"

Ich nickte einfach.

Aridan: ,,Lüg nicht."

Ich nickte.

Ardian: ,,Provozier mich nicht."

Ich setzte mich langsam auf.

Ich: ,,Ich provoziere?"

In meinen Augen stauten sich Tränen.

Ardian: ,,Reg mich jetzt nicht auf."

Ich: ,,Dann geh."

Ardian: ,,Ich will jetzt kein Streit. Ich bin gekommen um zu sehen wie es dir geht."

Ich: ,,Ich lag tagelang im Krankenhaus und jetzt kommst du erst, nachdem ich schon fast wieder draußen bin? Ardian, du hättest bei mir sein sollen, während ich hier im Krankenhaus weinte und innerlich nach dir schrie."

Meine Tränen waren schon längst am laufen.

Ardian: ,,Es tut mir..-"

Ich: ,,Es braucht dir nicht leidtun."

Ardian: ,,Ardiana, ich habe soviel Stress zurzeit, ich konnte das einfach nicht mit dir und Enes."

Ardiana: ,,Die Ohrfeige hatte ich mir aber verdient."

Ardian: ,,Es tut mir leid Ardiana, aber wie kannst du bitte so respektlos sein und sowas vor mir tun?"

Ich: ,,Du hast es..-"

Ardian: ,,Ich wollte dir nur sagen, dass du dich langsam für jemanden entscheiden solltest."

Ich: ,,Wie meinst du das?"

Ardian: ,,Ardiana, ich will nicht viel reden, aber entscheide dich. Enes oder ich. Wenn du dich für ihn entscheidest, dann bin ich ab heute nicht mehr dein Bruder."

Ich konnte nicht ganz glauben was er sagte, denn im nächsten ging er und ließ mich einfach zurück. Ich schluchzte ganz laut auf und weinte mich aus, alleine.

Ich saß in meinem Bett und scrollte durch Instagram, bis ich einen Anruf von 'Idiot❤️' bekam. Ich ging ans Telefon und hörte mir seine wunderschöne Stimme an.

Enes: ,,Hey meine Hexe."

Ich: ,,Hey Enes."

Enes: ,,Was ist los?"

Ich: ,,Wir müssen reden."

Enes: ,,Ist etwas passiert?"

Ich: ,,Kommst du?"

Enes: ,,Mach deine Augen zu."

Ich schloss meine Augen und im nächsten Moment ging die Tür auf.

Enes: ,,Hallo Prinzessin, wie geht's dir?"

Ich: ,,Hmm."

Enes: ,,Was ist los?"

Ich: ,,Ulu (setz dich hin)."

Er setzte sich hin und ich fing an zu erzählen.

Ich: ,,Wir sind jetzt an einem Zeitpunkt angekommen, an dem ich mich entscheiden soll.Enes, ich m-möchte ni-ichts..- Ahh ich kanns nicht sagen!"

Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich spürte die 1. kullernden Tränen.

Enes' Sicht:
Ihre Augen rot und verheult, ihre Lippen geschwollen. Ihr schönes grün-Braun hatte den Glanz und den Grünstich verloren. Sie bückte sich zu mir rüber und tat das was ich nicht erwartet hätte.

Sie platzierte ihre Lippen auf meinen. Bevor ich meine Augen schließen konnte, hörte ich ein Schluchzen mitten im Kuss. Ich hatte den Kuss noch nicht erwidert, deswegen drückte ich ihren Kopf, bevor sie sich lösen konnte, gegen meine Lippen und nun lächelte sie etwas in den Kuss. Sie küsste mich anders, so, als würde der Kuss ziemlich wichtig und besonders sein. Sie küsste mich so mit Druck, dass ich mich fragte warum sie mich so küsste. Es fühlte sich so an, als wäre das unser letzter Kuss, ein Abschied?

Ardianas Sicht:
Langsam löste er sich und ich zog ihn sofort am Hinterkopf zu mir. Er aber, streifte seine Lippen nur an meinen, was mich etwas sauer machte. Ich knurrte etwas und bekam meinen Willen. Nun legte er seine Lippen auf meine, worauf ich mit Tränen in den Augen lächelte. Wir lösten uns nun voneinander und er zog mich in eine feste Umarmung. In dem Moment öffnete sich die Tür. Ardian stand mit knallroten Augen da und sah uns an.

Ardian: ,,Ardiana, es tut mir alles so verdammt leid!"
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Heeey Lovelys❤️ ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Warum hat sich Ardian so plötzlich umentschieden? Soll Ardiana ihn schnell verzeihen? Schreibt mir doch mal privat Ideen die ihr habt. Meine gehen langsam aus.
KOMMENTIERT ❤️
Bis dann! Alboos ❤️👐

My Albanian Hero / Enes, der albanische PlayerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt