11. Die Verletzung

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Aridanas Sicht:
Ich wollte gerade die 1. Stufe runter, als ich stolperte und die Treppen runterfiel..

Enes' Sicht:
Ich war gerade ins Badezimmer gegangen, damit ich mich frisch machen konnte. Ich hörte eine Diskussion zwischen Ardiana und Loan, aber ignorierte es gekonnt. Ich putzte meine Zähne und als ich damit fertig war, verließ ich das Badezimmer. Auf einmal hörte ich einen gedämpften Schrei und der kam eindeutig von den Treppen. Ich rannte dorthin und Ardiana war gerade die Hälfte der Treppen runtergefallen. Ich rannte schnell runter zu ihr und packte sie damit sie nicht weiter fallen konnte.

Ardianas Sicht:
Ich schrie laut auf und bereitete mich auf meinen nächsten Aufprall vor, jedoch ratterte jemand hinter mir die Treppen plötzlich die Treppen runter und fing mich auf. Als ich nach oben blickte, trafen seine Augen meine und ich war wie benebelt, da die Augen einfach so einen Einfluss auf mich hatten. Ich wollte das nicht. Er sollte nicht so einen Einfluss auf mich haben! Ich zitterte am ganzen Leib, bekam kaum Luft und spürte einen ziehenden Schmerz an meinem Fußgelenk. Enes trug mich sofort ins Wohnzimmer und legte mich ganz sanft auf die Couch. Er bemerkte, dass ich nicht so gut Luft bekam, also machte er diese eine Übung sodass ich besser Luft bekam (Keine Mund-zu-Mund Beatmung). Diese Schmerzen waren echt extrem.

Enes klang besorgt: ,,Was ist passiert?"

In dem Moment kam ein besorgter Loan und eine schockierte Adelina rein.

Ich wimmerte: ,,E..-eh, i..-ich b..-bin gestolpert und dann g..-gefallen."

Loan fragte ziemlich aufgebracht: ,,Wo hast du Schmerzen?"

Ich antwortete etwas leiser: ,,Mein Fuß."

Loan guckte mich entschuldigend an und senkte seinen Kopf.

Er murmelte: ,,Soll ich dich ins Krankenhaus fahren?"

Ich schrie: ,,Nein!"

Adelina kam zu mir rüber und strich über meine Haare: ,,Soll ich dir etwas holen?"

Ich fragte: ,,Kannst du mir ein Kühlpack bringen? B..-bitte."

Mit einem heftigen Nicken verschwand sie aus dem Zimmer. Meine Augenlieder wurden immer schwerer und bevor ich einschlief, nahm ich Enes' Hand in meine und flüsterte: ,,Danke."

War ich wirklich so schnell müde geworden?

Enes' Sicht:
Was war das denn gerade? Sie nahm meine Hand in ihre und schlief ein. Wie süß ist das denn?

Loan schaute mich erst etwas wütend an aber dann wurde sein Blick weicher.

Ich murmelte etwas beschämt: ,,Ich kann nichts dafür, dass sie meine Hand hält."

Loan fuhr sich verzweifelt durch die Haare: ,,Ich hätte es ihr früher sagen sollen."

Ich riss meine Augen auf: ,,Was?"

Er erzählte mir kurz die Situation und ich hörte ihm aufmerksam zu. Er hätte es ihr wirklich früher sagen sollen...

Während wir uns unterhielten, rief Erion mich an und fragte, ob ich Zeit hätte. Ich sagte ihm, dass er zu uns kommen sollte, was er dann auch tat. Wir gingen hoch in mein Zimmer und spielten PS4. Loan war noch eben bei Ardiana unten geblieben.

Ardianas Sicht:
Ich bemerkte wie jemand meine Haare aus dem Gesicht strich und ohne wahrzunehmen wer es war, zog ich die Person zu mir und umarmte sie. Ich blinzelte einpaar mal und konnte an dem Geruch erkennen, dass es mein Bruder war.

Ich fragte ziemlich übermüdet: ,,Warum hast du es mir nicht gesagt?"

Loan schaute kurz nach links, bis er sich zu mir wendete: ,,Ich wollte es dir sagen aber dann dachte ich mir, ich erzähle es allen zusammen. Aber naja du weißt es ja jetzt. Behalt es erstmal für dich ani (ok)?"

Ich nickte: ,,Hmm ja, zeigst du mir ein Bild von ihr?"

Er nahm sein Handy in die Hand und zeigte mir ein Bild von ihr. Er hat einen wirklich guten Geschmack, das muss man sagen. Sie hat hellbraune bis zu den Ellenbogen gehende Haare, grüne Augen, extrem lange Wimpern, eine schöne Figur und Loan erzählte mir noch das sie Albanerin ist, 2 Geschwister hat und Tuana heißt.

Ich lächelte: ,,Mashallah."

Er sagte ruhig: ,,Schlaf noch ein bisschen, ich wollte dich eigentlich nicht wecken."

Er gab mir noch einen Kuss auf die Wange und ich kuschelte mich in meiner Decke ein, mit der mich Enes vorhin zugedeckt hatte. Nach kurzer Zeit schlief ich dann auch wieder ein.

Wie müde war ich eigentlich?

Zwei Stunden später
Als ich aufwachte, fühlte ich mich erholter und versuchte vom Bett aufzustehen. Ich hatte wirklich Probleme beim Laufen und musste nun humpeln. Ich hörte jemanden hinter mir, aber nahm denjenigen nicht wirklich war. Ich versuchte die Treppen hoch zu gehen, doch das war nicht so einfach.

Plötzlich hörte ich, wie jemand hinter mir fragte: ,,Brauchst du Hilfe?"

Ich drehte mich zu der Person und sah den Jungen, mit dem Enes in der Stadt war.

Ich fragte etwas verwirrt: ,,Wer bist du?"

Er antwortete: ,,Erion, der beste Freund von Enes."

In der Zeit half er mir hoch und ich ging kurz in das von Adelina, damit ich sie fragen konnte, ob sie ein Salbe hätte. Sie war nicht in ihrem Zimmer und ich rief sie auch durch das Haus, aber es kam keine Antwort. Also war sie wahrscheinlich garnicht zu Hause. Ich humpelte in das Zimmer von Enes und öffnete die Tür. Alle waren konzentriert auf den Fernseher. Ich rief ihn, Enes. Aber er reagierte irgendwie überhaupt nicht.

Ich sprach etwas lauter: ,,Enes."

Enes drehte sich etwas zu mir, jedoch klebten seine Augen weiterhin am Fernseher: ,,Hmm."

Ich fragte: ,,Wo ist Adelina?"

Keine Antwort. Ich verschränkte die Arme ziemlich genervt vor der Brust.

Ich rief: ,,Enes?"

Ich stellte mich vor ihn und rief noch lauter: ,,Enes! Habt ihr eine Salbe?"

Er stand vom Bett auf und ging ins Badezimmer gefolgt von mir.

Ich fragte ziemlich genervt: ,,Wo ist Adelina?"

Enes antwortete ziemlich lässig: ,,Sie musste noch eben etwas bei Adea machen. Hier die Salbe."

Er überreichte mir die Salbe. Ich riss sie ihm aus der Hand und wollte raus aus dem Bad, jedoch packte er mich am Handgelenk und zog mich zurück. Ich riss meine Augen erschrocken auf und drehte mich schlagartig zu ihm.

Ich fauchte: ,,Danke."

Er fing an zu grinsen und ich guckte ihn verwirrt an.

Ich zog meine Augenbrauen zusammen: ,,Shka po kesh (Was lachst du)?"

Enes: ,,Es geht mir nicht darum, dass du dich jetzt bedanken solltest, sondern ich fand das so süß, wie du vorhin meine Hand genommen und dich bedankt hast. Daran habe ich gerade gedacht."

Ich knurrte: ,,Sei ruhig bevor ich es bereue."

Seine Mundwinkel zuckten weiter nach oben und er kam einen Schritt näher: ,,Ach? Prinzessin bereut es nicht?"

Ich riss meine Augen auf und wurde knallrot. O Gott.

Er verließ das Bad mit einem Grinsen und ich ging völlig beschämt und mit einem hochroten Kopf in "mein" Zimmer. Um mich abzulenken schaute ich einen Film, Mit dir an meiner Seite. Schau den Film doch mit Enes. Ey Fresse.

Irgendwann ging dann Erion nach Hause und Loan musste kurzfristig bis morgen wegen der Arbeit weg. Also blieben nur noch Enes und ich. Na toll. Und Schwups stand er in meinem Zimmer.
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Heeeey meine lieben 💕 Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Ich danke euch vom Herzen für die 4,62k! Und für die lieben Nachrichten und die Votes bin ich euch ebenfalls dankbar! Ihr seid verrückt 😱💕!
Bis dann, eure MrsAlboo 💕
Albooos ❤️👐

My Albanian Hero / Enes, der albanische PlayerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt