33. In der Umkleidekabine

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Es klingelte ein weiteres Mal und als ich an der Tür ankam und sie öffnete, ließ ich einen Schrei vor Freude raus..

Meine Familie stand vor mir. Ich sprang auf meinen Papa und umarmte ihn fest. Er ließ seine Koffer ausversehen fallen.

Ich: ,,Baaaaabi (Papa)!"

Babi lachte: ,,Überraschung!"

Ich löste mich von ihm und umarmte auch meine Mutter. Ich schaute nach hinten und sah Loan, der leicht lächelte. Ich umarmte ihn auch, als ich hinter ihm eine schüchterne junge Frau erkannte. Ich löste mich auch von Loan und erkannte Tuana! Ich öffnete lächelnd meine Arme und umarmte sie fest. Wir hatten uns einmal gesehen aber mehr auch nicht.

Tuana: ,,Hallo Ardiana."

Ich: ,,Hallo."

Nachdem sie ihre Schuhe ausgezogen hatten, gingen wir zusammen ins Wohnzimmer und ich bereitete das Frühstück vor. Tuana kam auch in die Küche und half mir dabei.

Ich: ,,Du musst nicht helfen Ab..-"

Tuana: ,,Bukuroshe (Schöne), du kannst mich Tuana nennen."

Sie schenkte mir ein Lächeln, worauf ich ihr Lächeln sofort erwiderte.

15 Minuten später..
Wir hatten alles aufgedeckt und auf dem Tisch lagen, Gurkenscheiben, Tomaten, Schafskäse, Sucuk, Ayvar, Brötchen, Ei, und noch mehr Auflage. Çay (schwarzer Tee) durfte nicht fehlen. Wir setzten uns alle hin und fingen bismillah an zu essen. Während des Essens lachten und redeten wir viel. Tuana war mir sofort ans Herz gewachsen und ich hatte das Gefühl, ihr vertrauen zu können. Trotzdem erzählte ich ihr erstmal nichts. Als es dann 12 Uhr wurde, ging mein Vater noch eben zu Enes nach Hause. Wir räumten, nachdem alle gefrühstückt hatten, ab und ich lehnte mich an die Theke.

Ich: ,,Tuana?"

Tuana lächelte mich herzhaft an: ,,Ja?"

Ich: ,,Kann ich dich etwas fragen?"

Tuana: ,,Natürlich."

Ich: ,,Seit wann sind Loan und du zusammen?"

Tuana: ,,Seit genau 1,5 Jahren. Wir hatten uns aber auch eine Zeitlang getrennt."

Während wir sprachen, klingelte das Haustelefon.

Ich: ,,Mami, du musst nicht aufstehen, ich geh ran!"

Ich lief zum Haustelefon und nahm, ohne zu schauen wer es war, ab.

Ich: ,,Hallo?"

Stimme: ,,Hallo meine Hübsche."

An der Stimme erkannte ich, dass es Teta (Tante) Sheila war (Mama von Enes).

Ich: ,,Oh hallo Teta (Tante) Sheila. Wie geht's euch?"

Teta Sheila: ,,Uns geht's gut und dir?"

Ich: ,,Auch, danke."

Teta Sheila: ,,Wie läuft es mit Enes?"

Was hatte Enes ihr erzählt? Mein Herz rutschte mir in die Hose.

Ich: ,,Also."

Teta Sheila: ,,Wie kommt ihr als Nachbarn klar?"

Mir fiel ein Stein vom Herzen und ich spürte die Erleichterung.

Ich: ,,Sehr gut."

Teta Sheila: ,,Ist deine Mama da?"

Ich: ,,Ja natürlich, ich gebe sie dir."

Ich ging ins Wohnzimmer und übergab meiner Mutter das Telefon.

My Albanian Hero / Enes, der albanische PlayerUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum