61. Ardianas Schuld?

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Ardianas Sicht:
Enes hielt zwar meine Hand und versuchte mich mitzuziehen, aber ich blieb starr stehen. Ich war einfach wie erstarrt. Kurz schaute ich zu meiner Mutter, dann wieder zu Enes und dann wieder zu ihr.

Ich: ,,Mam, stimmt das?"

Sie schaute kurz in meine glasigen Augen, wendete ihren Blick zu Sheila und schaute mich dann wieder an. Aber sie sagte nichts, sie schwieg. Sheila öffnete kurz ihren Mund um etwas zu sagen, aber so schnell wie sie ihn öffnete, war er auch wieder geschlossen.

Ich: ,,Stimmt es, dass es euch nur darum geht, dass wir doppelt so viel..-"

Meine Stimme brach ab und ein Schluchzen kam aus meinem Mund.

Enes: ,,Es stimmt."

Ich versuchte etwas rauszubringen, aber meine Stimme zitterte so sehr, dass ich es danach direkt bereute, gesprochen zu haben.

Ich: ,,Mam, Teta Sheila. Andere Mütter freuen sich, dass ihre Kinder zueinander gefunden haben, aber ihr zweifelt?"

Sheila: ,,Es liegt nicht daran mein Kind, ihr seid zu jung und unerfahren."

Enes: ,,Sie ist nicht dein Kind, wenn ihr gegen die Beziehung seid."

Sheila: ,,Wir erlauben die Beziehung, aber später."

Enes: ,,Mami, ihr merkt nicht einmal, zu was für einem Menschen sie mich gemacht hat! Du weißt genau, wie ich davor war. Genau! Und trotzdem wollte ihr, dass wir uns trennen!"

O mein Gott, war mir das unangenehm.

Enes: ,,Ihr könnt mir alles wegnehmen, aber nicht sie!"

Dann zog er mich zu den Treppen. Als wir oben ankamen, brach ich wieder in Tränen aus und meine Tränen fielen in Enes' Armen, auf sein Oberteil in grau. Er schloss direkt seine Arme um mich und küsste meinen Scheitel immer wieder mit einem ,,Psscht". Irgendwann löste ich mich von Enes und schaute zu ihm hoch.

Ich: ,,Enes, vielleicht sollten wir wirklich warten? Vielleicht ha..-Haben unsere Mütter ja Recht?"

Enes: ,,Sollten wir nicht alles zusammen überstehen? Durch dick und dünn?"

Ich: ,,Aber wir schaffen das nicht. Du..- u schaffst das nicht. Und meine Familie bedeutet mir alles, meine Mama. Ich hätte nie sowas mit ihr! Ich habe sie nie angelogen..-"

Enes: ,, Wenn es wegen dem Handgelenk ist..- Warte? A..-also bevor das mit uns anfing, hattest du nie Stress mit deiner Mutter?"

Enes' Sicht:
Sie nickte mit gesenktem Kopf.

Ich: ,,Soll ich lieber aus deinem Leben verschwinden?"

Sie sagte nichts. Und o mein Gott, das tötete mich.

Ich: ,,Ana, sag was, bitte."

Sie dachte an irgendwas, dass sah man ihr an.

Ardiana: ,,Sag mir doch endlich, warum du mit 2 Mädchen einfach mal beim Juwelier warst! Zumindest eine Erklärung, damit..- Egal. Nur bitte, ich kann nicht mehr. Wie lange soll ich noch warten? Ist es dir so egal was mit uns beiden passiert? Oder warum willst du es nicht sagen?"

My Albanian Hero / Enes, der albanische PlayerWhere stories live. Discover now