60. Geht es nur um Geld?

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Ardianas Sicht:
Seine Augen weiteten sich und er löste sich. Kurz darauf lief er einpaar Schritte zurück und entfernte sich somit von mir.

Enes stotterte plötzlich: ,,Ich war das?"

Ich sage nichts und schaute zur Seite, während sich wieder Tränen in meinen Augen  sammelten. Er fuhr sich nervös durch die Haare und zog sogar ein bisschen dran.

Enes: ,,Ich bin so ein Wichs..-"

Ich: ,,Hö..-ör auf. Enes es ist nicht..-"

Er schlug plötzlich gegen die Wand hinter mir.

Enes: ,,Ich habe dich nicht verdient man!"

Ich versuchte ruhig zu bleiben.

Ich: ,,Hör auf."

Enes: ,,Ich habe dich nicht verdient!"

Dies wiederholte er minutenlang und ich versuchte ihn zu beruhigen.

Enes: ,,War ich das?"

Ich gab nichts von mir und drehte mich langsam um, mit der Angst ich könnte hinfallen, da mir plötzlich ganz schwindelig wurde.

Enes: ,,Ardiana bitte."

Ich lief auf meine Zimmertür zu und hang meine Kaki (Farbe) Strickjacke von der Tür ab. Enes packte meinen Arm sanft und drehte mich um, während ich mir die Strickjacke überzog.

Enes: ,,Unsere Mütter meinten, dass wir reden sollen."

Meine Stimme klang brüchig.

Ich: ,,Was möchtest du bereden? Das es dir leid tut, dass du dich volltrinkst und dann sowas mit mir anstellst? Ich weiß nicht..-"

Dabei hob ich mein Handgelenk hoch.

Enes: ,,Ana..-"

Ich: ,,Mein Herz erträgt das nicht."

Enes senkte seinen Blick.

Enes: ,,Sag das nicht, bitte."

Ich: ,,Enes. warum trinkst du, schaust mir trotzdem in die Augen und ziehst mich in soviel Stress mit Mama? Erklär mir bitte, was meine Mutter jetzt denkt? Hmm? Ein Junge kommt mal so eben früh am Morgen aus meinem Zimmer..-"

Enes: ,,Ich verstehe, ich bin dir eine Last und ich KANN es auch verstehen. Keine hat mich länger als eine Nacht behalten."

Ich unterbrach ihn: ,,Ja, komisch, dass ich das schaffe."

Enes sah plötzlich komisch aus, verletzt?

Ich: ,,Versteh es nicht falsch..-"

Enes schrie mich plötzlich an.

Enes: ,,Was soll ich nicht falsch verstehen? Das du gerade versuchst mit mir Schluss zu machen?"

Was? Kam das so rüber?

Ich: ,,Nein..-"

Ich weiß nicht was in dem Moment mit ihm geschah, aber er zog mich am Kragen meiner Jacke zu sich und lehnte seine Stirn gegen meine.

Enes: ,,Versuch es so oft du willst, versuch alles, um mich von dir fernzuhalten, was mir gehört, war, ist und bleibt meins. Und es ist mir auch egal, ob unsere Mütter es zulassen, was ich jetzt tun werde."

Das Hauchen seines Atems auf meinen Lippen ließ mich erröten und er küsste plötzlich meine Stirn. Tränen flossen meine Wangen entlang und er küsste diese Tränen weg.

Enes: ,,Das."

Dabei schaute er auf meine Lippen. Eine Träne floss direkt auf meine Lippen zu und als sie meine Lippe erreichte, küsste er diese kurz weg und zog meine Lippen noch näher (wenn es überhaupt ging) zu seinen Lippen. Noch waren unsere Lippen nicht miteinander. Und plötzlich unterbrach uns der Ruf meiner Mutter und ich löste mich mit geröteten Wangen.

My Albanian Hero / Enes, der albanische PlayerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt