Kapitel 85

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Wochen war seit dem letzten Kampf gegen Valentinus vergangen.

Zeit, die mein Körper gebraucht hatte um sich zu erholen.

Gestern war ich entlassen worden und heute würde ich mit Blake treffen um ihm meine Entscheidung mitzuteilen.

Ich erreichte die Tür zu dem kleinen Café in dem er vermutlich schon auf mich wartete.

Langsam öffnete ich die Tür und versuchte weniger zu humpeln, während ich eintrat. Mein Blick glitt herum und ich entdeckte Blake an einem der Fenster sitzend, zwei Tassen auf dem Tisch vor sich.

Ich kam zu ihm und setzte mich ihm gegenüber.

"Hey", begrüßte ich ihn und beobachtete wie er mich entdeckte und sich ein breites Grinsen auf seinen Lippen formte.

"Hey, ich hab dir auch schon einen Cappuccino bestellt", informierte er mich. "Der hier ist der Wahnsinn und vorallem nach dem du wochenlang nur Krankenhauskaffee hattest."

Er sah etwas müde aus, doch ich wusste, dass er die letzten Nächten viel zu tun gehabt hatte. Shaw Weston, die Londoner Kriegerpolizei, die Londoner Redfire-Mitglieder und mein Vater hatten die letzten Tage viele organisatorische Maßnahmen geklärt.

Grigorios war auch so weit wieder auf den Beinen, während Hora immer noch auf der Intensivstation lag und es nur immer mehr so aussah als würde er dort auch...

"Brauchst du noch etwas zu essen?", riss Blake mich aus meinen Gedanken.

Ich warf einen Blick auf die Tafeln über der Theke und nickte.

Blake rief daraufhin eine Bedienung zu uns.

"Ich hätte gerne Scones mit Erdbeermarmelade", bestellte ich, daraufhin notierte die Bedienung meine Bestellung.

"Ich würde ein Sandwich nehmen", bemerkte Blake. "Was sie mir empfehlen können."

Die Bedienung nickte, schrieb auch noch das auf und ging dann.

Ich nahm meine Tasse und nahm einen Schluck, während ich überlegte wie ich Blake meine Entscheidung mitteilen sollte.

Blake sah mich an und legte seine Hand auf den Tisch.

Ich legte meine Hand auf seine und seufzte leise. "Ich will dir sagen wie ich mich entschieden habe", bemerkte ich und strich mir durch meine Haare.

Das Silber wusch sich schon langsam heraus, doch das war mir egal.

Blake nickte und ich sah Hoffnung in seinen Augen.

"Ich habe lange überlegt, wie ich mich entscheiden soll", fing ich zögernd an. "Doch ich habe meine Entscheidung getroffen, auch wenn es mir schwer fiel."

Blake sah mich abwartend an.

"Ich werde mit meinem Vater mitgehen", kam ich zum Punkt. "Ich habe ihn schon so lange nicht mehr gesehen und ich bin einfach froh, dass er noch lebt."

Ich atmete erleichtert aus und merkte gar nicht, dass ich die Luft angehalten hatte.

Doch ich befürchtete immer noch seine Reaktion.

Blake nickte und lächelte dann. "Ich dachte mir schon, dass deine Entscheidung so ausfallen würde", stellte er fest. "Ich hatte nur befürchtet, dass du dich wegen mir anders entscheiden würdest."

"Dann stört es dich nicht?", fragte ich ihn.

"Natürlich stört es mich dich für unbestimmte Zeit nicht sehen zu können", antwortete er mir. "Doch ich hätte mich an deiner Stelle nicht anders entschieden."

Ich stellte meine Tasse ab, beugte mich zu ihm herüber und küsste ihn.

Die Bedienung brachte uns unser Essen und das zwang mich damit dazu mich von Blake zu lösen.

Blake lächelte mich beruhigt an.

"Vielleicht ist es ganz gut, wenn wir beide erst einmal danach schauen unsere Leben unter Kontrolle zu bringen", meinte er und fing an sein Sandwich zu essen. "Das wird kompliziert genug. Ich werde Polizist und du gehst mit deinem Bruder und deinem Vater mit."

Er fuhr sich durch die Haare. "Versteh mich nicht falsch, ich will dich am liebsten immer bei mir haben...", fügte er hinzu.

"Doch wir haben beide Chancen, die wir nutzen müssen", vervollständigte ich seinen Satz nickend. "Wir werden uns aber wiedersehen."

Wir aßen zu Ende und leerten unsere Tassen.

Schließlich bezahlten wir und dann verließen wir das Café.

Mein Vater und mein Bruder warteten schon davor in dem Wagen, der uns zum Flughafen bringen würde, doch ich drehte mich nochmal zu Blake.

"Ich werde dich auf jeden Fall am Flughafen abholen, wenn du nach London kommst", versprach Blake mir und zog mich in seine Arme.

"Ich liebe dich", flüsterte ich und beugte mich zu ihm.

"Ich dich auch", flüsterte er zurück und küsste mich zum Abschied.

Schließlich stieg ich in das Auto und machte mich auf den Weg um London für eine unbestimmte Zeit hinter mir zu lassen.






**So, es kommt noch ein Epilog und dann war es das mit School of Warriors.

Doch bis dahin dauert es noch zwei oder drei Wochen vermutlich.

Danach beginne ich ein neues Buch auf Wattpad "The Games We Play". Dazu sage ich aber jetzt noch nicht viel.

Liebe Grüße und bis zum Epilog
Julia**

School of Warriors - Screaming Ghost (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt