Kapitel 78

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Ivory:

Ich drückte meinen geschienten Arm noch mehr an meinen Körper während mein Blick herum glitt.

Irgendwo hier musste Valentinus sein.

Der Krieger, der vor mir auf dem Boden lag und sein merkwürdiges Verhalten waren ein klares Anzeichen dafür.

Ich schloss für einen Moment die Augen, ließ die Schmerzen durch meinen Körper zucken, bevor ich die Augen wieder öffnete und mich nach Freya umsah.

Ein Arzt sollte bald wegen dem Krieger vor mir kommen.

Doch eigentlich hatte Valentinus zu finden eine höhere Priorität, erinnerte ich mich und richtete mich auf.

Irgendwo musste er sein.

Mir lag bereits eine Provokation auf den Lippen um den vermutlich gefährlichsten Krieger der Welt aus seinem Versteck zu locken.

In dem Moment klingelte mein Handy und ein Blick auf mein Handy zeigte, dass die Rufnummer unterdrückt war. Das war schon einmal vielversprechend und trotzdem nahm ich den Anruf an.

"Hallo, kleine Blackshield", begrüßte mich eine nur zu gut vertraute Stimme. "Wie ich sehe bist du auch auf den Straßen unterwegs um mich zu finden."

"Eine Freude deine Stimme zu hören, Valentinus", entgegnete ich und meine Hand schloss sich um den Griff meines Messers. "Wenn du mir sagst wo du bist, dann können wir es ein für alle Male hinter uns bringen."

"Oh, das können wir gerne machen", meinte er seine Stimme ruhig wie immer. "Aber vorher müssen meine Leute und ich ein paar Sachen zu Ende bringen. Okay, sagen wir ein paar Leute zu Ende bringen. Danach habe ich mehr Zeit für dich."

Dann hatte er auch schon aufgelegt.

Ich fluchte, denn die kryptische Antwort hatte mir nichts gebracht und fast hätte ich mein Handy weggepackt, doch mir kam ein Gedanke.

Ich schrieb Kersey, dass Chrysis zu schlagen würde.

Ein paar Sekunden später kam die Antwort, dass in der Stadt eine Versammlung der Krieger war und viele wichtige Krieger anwesend sein würde.

Ich ließ mir die Addresse geben und machte mich dann auf den Weg dorthin.

Wenn so ein Treffen nicht nach einer guten Gelegenheit für Valentinus klang dann wusste ich auch nicht mehr weiter.

Ein paar Minuten später sah ich auch schon das große Konferenzgebäude vor mir.

Mir ging für einen Moment durch den Kopf, dass mein Vater immer bei solchen Treffen gewesen sein musste und mit Sicherheit wäre er auch bei diesem gewesen.

Ich ballte die eine Hand zur Faust, bevor ich mich nach Chrysis umsah.

Kersey und Redfire würden auch bald kommen und bis dahin musste ich im Zweifelsfall gegen Chrysis ankommen.

Aber das konnte doch nicht so schwer werden, redete ich mir ein.

In dem Moment entdeckte ich eine sehr verdächtig aussehende Person, die sich in die Richtung des Konferenzgebäudes bewegte.

Meine Beine setzten sich wieder in Bewegung und ich folgte der Person kurzerhand.

Meine Hand lag schon wieder an meinem Messer.

Um desto näher wir den Gebäude kamen umso schneller wurden meine Schritte und auf einmal wusste ich, dass ich die Person kannte. Ich wusste allerdings auch, dass es auch nicht Valentinus war.

Meine Schritte wurden langsamer und ich ließ die Person das Konferenzgebäude betreten.

Hatte ich mir das eingebildet?

Ich rieb mir über die pochende Seite und schloss für einen Moment die Augen, bevor ich die Augen wieder öffnete.

Es konnte sein, dass ich das wirklich gesehen hatte.

Allerdings könnte es auch sein, dass ich auch von Valentinus erwischt worden war.

Das sollte ich auch nicht ausschließen.

"Ivory, warum bist du noch hier draußen?", hörte ich jemanden hinter mir rufen, ich öffnete die Augen und sah hinter mich.

Kersey kam auf mich zugerannt und ich merkte wie sein Blick an mir hinunter glitt. "Alles in Ordnung?", fragte er mich als er neben mir zum Stehen kam. Ich wusste wie ich aussehen musste, doch ich nickte nur.

Wenn alles geschafft war, dann würde ich mich ausruhen, doch ich wusste einfach, dass ich vorher nicht in der Lage sein würde.

"Wir sollten reingehen, oder?", riet ich.

Kersey nickte. "Ich halte ein paar Leute von Redfire angriffsbereit", bemerkte er noch und ich sah ihn etwas auf seinem Handy tippen. Kurz darauf hob er den Kopf wieder und wir brachten die restlichen Meter zu dem Konferenzgebäude noch hinter uns.

Bevor ich die Tür öffnen wollte hörte ich eine Schuss und riss auch schon die Tür auf.

Im selben Moment bemerkte ich die Kugel, die geradewegs in meine Richtung flog, doch bevor sie mich treffen konnte wurde ich zu Boden gerissen und sah in ein bekanntes Gesicht.







**So ich denke jetzt werden noch etwa 5-10 Kapitel folgen und noch die Fakten zu Grigorios Zabat.
Danach heißt es wohl Farewell, School of Warriors.

Ich möchte schon jetzt allen danken, die so weit gelesen haben egal ob sie von Anfang an dabei waren, irgendwann auf dem Weg dazu gestoßen sind oder alles nach dem Ende lesen.

Aber das ist noch nicht das Ende.

Denn "Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird ist es noch nicht das Ende." - Oscar Wilde.

So damit liebe Grüße und bis zum nächsten Kapitel
Julia**

School of Warriors - Screaming Ghost (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt