Kapitel 13

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Ich folgte Freya die Flure entlang. Sie war unglaublich angespannt und stieß dann eine Tür auf.

"Warum stört ihr?", fragte eine genervte, männliche Stimme, die ich als die des Direktors erkannte.

"Grigorios ist weg und seine Aufpasser sind außer Gefecht gesetzt worden", antwortete Freya panisch und seufzte. "Was ist wenn Chrysis hier war?"

"Ich werde eine Lehrerkonferenz einberufen und ihr schaut danach, dass keiner außer euch beiden erfährt, dass Grigorios weg ist", befahl der Schulleiter uns.

Ich nickte und zog Freya mit nach draußen.

"Was ist wenn Chrysis ihn hat und ihn töten will?", fragte sie mich und ich hörte wie die Panik in ihre Stimme drang.

"Wir können jetzt erst einmal nichts für ihn tun", antwortete ich ihr und bemühte mich wirklich darum möglichst ruhig zu klingen.
Doch wenn Chrysis Grigorios hatten dann war Blake mit Sicherheit der nächste auf der Liste.

Und ich konnte nichts dagegen tun.

Außer, schoss mir durch den Kopf und im nächsten Moment holte ich mein Handy heraus.

Blakes Nummer war schnell gewählt und dann wartete ich darauf, dass er abnahm.

Doch stattdessen meldete sich der Anrufbeantworter.

Ich überlegte ob ich trotzdem sagen sollte was passiert war und mir kam eine Idee.

"Blake, das Feuerzeug ist weg", sprach ich auf den Anrufbeantworter. "Melde dich wenn du das hörst und weißt wo es sein könnte."

Ich war mir sicher, dass Blake schnell verstehen würde wer das Feuerzeug war.

Zumindest hatte ich keine andere Wahl als daran zu glauben.

Ich legte auf und sah zu Freya.

Sie schien kurz davor zu sein durchzudrehen.

Mir ging es da nicht anders.

Bis mir eine Idee kam mit der ich zumindest Freya beruhigen konnte.

"Redfire", sagte ich.

Freya zuckte überrascht zusammen und sah zu mir. "Was ist mit ihnen?", fragte sie mich.

"Wenn Grigorios ihr Anführer ist, dann wird doch mit Sicherheit auch jemanden von ihnen ihn überwachen, oder?", erklärte ich ihr meinen Gedanken.

Freya nickte und dann schnappte sie nach Luft. "Du hast Recht."

Ich grinste.

"Okay, wo fangen wir an nach Redfire zu suchen?", fragte Freya mich.

Freya zuckte mit den Schultern und so kam, dass wir das Abendessen über unsere Mitschüler und Lehrer beobachteten und dabei mutmaßten wer von ihnen zu Redfire gehören konnte.

Ich war mir sicher, dass es nicht unbedingt Schüler sondern wenn dann Lehrer waren.

Doch Freya schloss nichts aus.

Ich wusste wie sehr sie daraufhoffte von einem Mitglied von Redfire zu hören, dass Grigorios nicht in Gefahr war.

Ich konnte sie verstehen.

Wieder einmal schoss mir durch den Kopf, dass Blake und Grigorios vielleicht doch nicht so verschieden waren.

Doch Blake würde sich sicherlich nicht freuen das zu hören.

Ich seufzte tief und Freya sah mich an. "Was ist denn?", fragte sie mich sanft.

"Wenn Chrysis Grigorios wirklich erwischt hat", fing ich an. "Und Blake nicht unbedingt in Sicherheit ist dann ist es doch offensichtlich wer ihr nächstes Ziel ist, oder?"

Freya nickte und seufzte auch.

Hora war mir den ganzen Tag aus dem Weg gegangen, fiel mir auf.
Ich hatte ihn immer wieder gesehen, doch eigentlich immer aus der Ferne.

"Was sagt ihr sollen wir uns in zehn Minuten in dem kleinen Aufenthaltsraum treffen?", riss Celestyn mich aus meinen Gedanken.

Ich nickte und sah zu Freya und meinem Bruder.

Mein Bruder nickte auch und Freya schien es sich noch zu überlegen. "Okay, ich bin auch dabei", gab sie dann nach.

Wir standen auf, räumten unsere Teller auf und verabschiedeten uns dann voneinander.

Ich ging alleine und in Gedanken versunken in Richtung meines Zimmers. Doch die Person, die in der Nähe meiner Zimmertür lehnte, bemerkte ich sofort.

Innerhalb von ein paar Sekunden hatte ich mein Messer gezogen und stand vor der Person.

"Schneewittchen", wurde ich begrüßt als er die Augen öffnete und mich ansah.

Ich biss wütend die Zähne zusammen. "Ich denke mal, dass du nicht zufällig direkt vor meinem Zimmer stehst", bemerkte ich und richtete mein Messer auf seinen Hals.

Hora nickte. "Kann ich kurz in Ruhe mit dir reden?", fragte er mich flehend.

Ich entfernte mein Messer ein paar Zentimeter weit von seinem Hals und öffnete mit der anderen meine Zimmertür.

"Bist du unbewaffnet?", fragte ich ihn während ich ihm mit einer Geste klarmachte vor mir durch die Tür zu gehen.

Hora nickte und kaum das wir in meinem Zimmer waren kam von ihm etwas das ich nicht erwartet hätte.





**Was macht Hora wohl?

PS: Ich muss in ein paar Kapiteln wieder Fakten zu SoW bringen, aber warum bleibt noch geheim.

Kennt ihr das wenn ihr in einem öffentlichem Personennahverkehrsmittel sitzt und das einfach stehen bleibt?

Das regt unglaublich auf, oder?

Anyway liebe Grüße und einen hoffentlich schönen Start in die Woche

Julia**

School of Warriors - Screaming Ghost (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt