Kapitel 60

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"Ich würde dann mal gehen", verkündete Ava gegen Mittag.

Ich nickte und stand auf um sie noch zur Tür zu bringen.

"Natürlich nur wenn du klarkommst", fügte sie hinzu als ich vor ihr stand. "Sonst kann ich auch gerne noch länger bleiben."

Ich lächelte so gut wie ich es schaffte und schüttelte den Kopf. "Ich komme zurecht", versicherte ich ihr.

Dann brachte ich sie zur Tür und als ich die Tür hinter ihr schließen konnte, seufzte ich erleichtert. Ich war endlich wieder allein, das hieß ich konnte meinen Plan endlich weiter in die Tat umsetzen.

Ich konnte mich Chrysis anschließen.

Ich zog mein Handy hervor und suchte nach Grigorios' Nummer.

Einen Moment schwebte mein Finger über dem Symbol fürs Anrufen, doch dann rief ich mich wieder in den Sinn was auf dem Spiel stand.

So sehr es mir auch nicht gefiel ich hatte keine andere Wahl.

Mein Handy gab ein Piepen von sich.

Noch eins.

"Kleine Blackshield, hast du dich entschieden?", begrüßte Valentinus mich und ich wäre fast zusammengezuckt.

Ich zwang mich dazu meine Stimme neutral zu halten. "Ja, ich habe mich entschieden", antwortete ich und schloss die Augen. Meine Hände zitterten leicht und ich merkte wie nervös ich war,

"Wie hast du dich denn entschieden, kleine Blackshield?", wollte Valentinus wissen.

"Ich schließe mich euch an", wiederholte ich was ich mir vorgenommen hatte und öffnete meine Augen wieder.  "Wo treffen wir uns?"

"Nicht so schnell, nicht so schnell", bemerkte Valentinus als würde er mich zurückhalten wollen. "Ich bin gerade leider nicht in London, aber du kannst schon einmal etwas besorgen um uns beweisen, dass du dich uns wirklich anschließen willst."

"Was möchtest du?", fragte ich ihn.

"Erinnerst du dich noch an deinen Exfreund?", erwiderte Valentinus.

Ich ahnte genau auf welchen er hinaus wollte, doch ich fragte trotzdem nach. "Welchen genau meinst du?", wollte ich wissen. "Blake?"

"Natürlich meine ich den Halbberserker", seufzte Valentinus. "Ich möchte, dass du mir den Dolch besorgst, den er von seinem Vater geerbt hat. Ich schicke dir ein Bild davon. Du hast bis heute Abend Zeit den Dolch zu besorgen, wir treffen uns um 19:00 am Trafalgar Square. Für den Fall, dass du ohne den Dolch kommst stirbt Grigorios und für den Fall, dass du nicht kommst sterben Grigorios und Blake."

Ich seufzte. "Okay, das habe ich verstanden."

"Gut, dann bis heute Abend, kleine Blackshield", verabschiedete Valentinus sich und hatte aufgelegt, bevor ich noch irgendetwas sagen konnte.

Dieser Typ würde mich noch in den Wahnsinn treiben.

Ich steckte mein Handy ein, schnappte mir meinen Rucksack und stopfte so viel wie möglich meiner Sachen herein.

Als ich fertig war verließ ich die Wohnung und machte mich auf den Weg zu dem Haus in dem Blake wohnte.

Währenddessen sah ich mir das Bild an, das Valentinus mir geschickt hatte.

Ich hatte den Dolch schon gesehen, stellte ich fest. Blake hatte ihn in der Schule einmal in seinem Zimmer liegen gehabt.

Allerdings hatte ich dem Dolch damals nicht sonderlich viel Beachtung geschenkt.

Was Valentinus wohl mit dem Dolch vorhatte?

Vielleicht wollte ich das auch gar nicht wissen, schoss mir durch den Kopf.

Ich prägte mir den Dolch ein und überlegte mir dann wie ich an ihn kommen würde. Immerhin war das, das erste Mal, das ich etwas stehlen würde.

Wie brach ich am besten in ein Haus ein in dem zwei Polizisten lebten?

Ich hatte nicht mehr viel Zeit um zumindest eine Idee zu haben.

Die Haltestelle in deren Nähe Blake wohnte war die nächste und die beste Idee war vermutlich wenn ich mir im Erdgeschoss ein Fenster suchte und versuchte dort herein zu kommen.

Ich stand auf als die Haltestelle angekündigt wurde und verließ schließlich die Tube.

Meine Hände zitterten leicht während ich mich zwang ruhig zu bleiben und mir einen Plan zu überlegen.

Das Klingeln meines Handys riss mich aus meinen Gedanken.

Ich holte es hervor und warf einen Blick auf den Bildschirm, bevor ich seufzend abnahm.

"Ich würde dir davon abraten in das Haus, des Polizeichefs einzubrechen, kleine Blackshield", begrüßte mich die Stimme von Valentinus. "Das ist eine dumme Idee und noch dazu etwas, dass ich auch könnte. Du weißt was deine Aufgabe ist."

Bevor ich irgendetwas sagen konnte hatte er schon wieder aufgelegt.

Ich seufzte und klingelte ein paar Minuten später an der Tür des Hauses in dem mein Exfreund wohnte.

"Kann ich mit dir reden?", brachte ich hervor als mir die Tür geöffnet wurde und ich das Gesicht erkannte, während mein Herz für einen Moment fast stehen blieb.




**Sooo, das Kapitelende ist anders geworden als ich es im Sinne hatte.

Was haltet ihr von dem was Ivory gerade macht?
Kann das gut gehen?

Liebe Grüße
Julia**

School of Warriors - Screaming Ghost (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt