Kapitel 1

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Das hier war nicht England.

Ich merkte es schon als ich für ein paar Sekunden zu mir kam.

Jemand trug mich einen Flur entlang, vorbei an oben abgerundeten Fenstern, hinter den Fenstern konnte ich dunklen Wald sehen.

Dann wurde alles wieder schwarz.

~~○●○~~

Ich wachte blinzelnd auf und sah mich um.

Der Ort an dem ich war, war mir überhaupt nicht bekannt, doch es schien ein Schlafzimmer zu sein.

"Hey, Prinzessin", hörte ich jemanden und versuchte langsam den Kopf zu heben.

Was war passiert?

Ein bekanntes Gesicht tauchte vor meinem Augen auf. Er sah mich besorgt an.

"Wie geht es dir?", fragte er mich.

Ich nickte.

Bis ich bemerkte, dass das keine passende Antwort war.

"Weiß nicht", brachte ich hervor.

Ich merkte wie er sich neben mich setzte und er mich anlächelte.
Er sah nicht mehr ganz so besorgt aus.

"Was ist passiert?", fragte ich heiser.

In meinem Kopf herrschte das reinste Chaos.

"Der Maskenball ist etwas eskaliert", antwortete er. "Du hast Valentinus erschossen und Grigorios hat seinen Bruder getötet. Danach ist Chrysis von der Bildfläche verschwunden."

So langsam kam alles wieder.

"Wie habe ich überlebt?", fragte ich ihn, weil das mir immer noch ein Rätsel blieb.

Ich hätte schwören können, dass ich nahezu tot gewesen war.

"Wir wurden überrascht", erzählte er mir. "Der gesuchte Germane ist gekommen und er hatte etwas dabei mit dem er dich retten konnte."

"Wer ist er?", fragte ich ihn besorgt. "Und wie geht es allen?"

"Der Germane ist auf dem Weg hierher", erklärte er mir. "Carmen und Derrick sind sehr damit beschäftigt die Ruhe an der Schule wieder her zu stellen und Jonas, Lynnwood und mein Pflegevater halten überall die Augen offen. Die anderen Schüler sind großteils unverletzt."

Damit war zumindest das geklärt und ich war etwas beruhigt.

"Wie lang war ich weg?", wollte ich wissen. "Und wo sind wir?"

"Es sind fünf Tage vergangen seit dem Maskenball", antwortete er mir. "Wir sind in einem sicheren Versteck der Krieger und vielleicht solltest du noch wissen, dass wir nicht mehr in England sind."

Ich versuchte mich langsam aufzusetzen und merkte wie Blake mir dabei half.

"Ich hab auf dich geschossen", fiel mir ein.

Blake nickte und knöpfte sein Hemd auf, bis ich den Verband um seine Schulter sah. "Es ist halb so schlimm."

Ich nickte nachgiebig.

"Soll ich uns was zu essen holen?", fragte Blake mich und stand auf.

Wenn er das so fragte...

Ich nickte.

Blake ging zur Tür und ließ mich in meinem Zimmer allein.

Ich sah mich um und stellte fest, dass das Zimmer einen Schrank und zwei doch sehr große Betten hatte.

Eins für Blake und eins für mich, vermutete ich.

Ich fragte mich immer noch wo wir waren.

Langsam stand ich auf, auch wenn sich alles um mich drehte und ging zum Fenster.

Ganz offensichtlich würde ich noch ein bisschen Zeit brauchen, um wieder ganz fit zu werden.

Ich war langsam auf den Beinen, doch als ich beim Fenster ankam, sah ich nach draußen.

Der Wald vor dem Fenster war dunkel, nicht wie die Wälder, die ich aus England kannte.
Aber wo war ich dann?

Ich schloss die Augen.

Langsam ging ich zu meinem Bett zurück und setzte mich drauf.

Ich tastete meine Verletzung ab, jede von ihnen war sauber versorgt und ich hatte kaum noch Schmerzen.

Dafür, dass ich kaum dem Tod entkommen war, war ich darüber echt froh.
Blake lebte auch und mir ging es gut, das war doch schon einmal etwas.

Ich hoffte nur, dass Chrysis nicht noch mehr Leute im Visier hatte.

Wenn es nach mir ging konnte Chrysis auch erst einmal für ein paar Monate abgetaucht bleiben.

Ich brauchte meine Ruhe.

Die Welt der Krieger vermutlich auch.

Es klopfte an der Tür und ich war mir sicher, dass Blake noch nicht wieder da war.

"Herein", rief ich trotzdem.

Die Tür ging auf und eine der Person, mit der ich am wenigsten gerechnet hatte, kam herein.

Dunkelbraune Haare, hohe Wangenknochen und blaue Augen.
Seine Lippen deuteten ein leichtes Lächeln an, das ich sehr gut kannte.

Während sich auf meinem Gesicht vermutlich absolute Verwirrung wiederspiegelte.

Er konnte nicht hier sein.

Das war absolut unmöglich.




**Um wenn handelt es sich dawohl?

Ich will nicht angeben, aber ich habe (obwohl ich in Baden-Württemberg bin) keine Schule mehr :D

An alle die noch Schule, Arbeiten, Tests, Referate und so n Käse haben viel Glück und genug Kraft um nicht schreiend aus dem Unterricht zu rennen.

Ich hab das auch schon zwölf Jahre (irgendwie) überlebt.

Kommentare und konstruktive Kritik sind immer gern gesehen.

Liebe Grüße
Julia**

School of Warriors - Screaming Ghost (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt