Kapitel 30

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Ich war erleichtert gewesen als ich endlich im Bett gelegen hatte, die Chance auf eine gute Portion direkt vor meiner Nase.

Zumindest hatte ich das gedacht.

Doch ich hatte nicht mit den Albträumen gerechnet.

Chrysis, Blut und ein schwer verletzter manchmal sogar sterbender Blake fühlte meine Träume.

Nach jedem Albtraum wusste ich, dass ich alles tun würde um Blake zu retten.

Irgendwann hatte ich genug von den Albträumen und setzte mich auf.

Meine Bettdecke rutschte von mir und ich sah zu dem Fenster meines Schlafzimmers.

Die geschlossenen Rollläden machten es schwer zu ahnen sagen wie viele Uhr es war, doch ich war mir sicher, dass es früher Morgen sein musste.

Mein Blick glitt zu der Uhr meines Zimmers und die Anzeige sagte mir, dass es erst kurz nach elf Uhr abends war.

Damit hatte ich etwa sieben Stunden versucht zu schlafen.

Ich griff nach meinem Handy und wählte die Nummer meines Verbündeten.

Als er nicht abnahm war ich etwas enttäuscht und gleichzeitig erleichtert, denn wenn er nicht an sein Handy ging konnte das heißen, dass er schlief.

Ich stand müde auf und streckte mich erst einmal.

Das mein Schlafrhytmus nicht optimal war wusste ich nur zu gut.

Müde holte ich mir etwas zum Anziehen und zog mich an, denn ich wusste, dass ich nicht mehr Einschlafen würde.

Dann verließ ich die Wohnung und zog durch die Straßen von London.

Die Abendluft beruhigte mich, doch ich merkte irgendwann auch wie mein Magen knurrte.

Doch ich vermutete, dass es schwerer werden würde um diese Uhrzeit noch Essen irgendwo zu kriegen, aber ich war in London und es gab immer noch Pubs.

Ich wollte mir einen Pub suchen, als ich merkte, dass ich verfolgt wurde.

Unauffällig warf ich einen Blick über die Schulter.

Hinter mir war ein junger Mann, der etwa maximal zehn Jahre älter sein konnte als ich, doch er trug eine Kapuze tief in sein Gesicht gezogen und das machte praktisch unmöglich ihn irgendeinem Kriegerstamm zu zu ordnen.

Meine Schritte wurden schneller.

Mir schoss durch den Kopf, dass London früher wesentlich sicherer gewesen war.

Bevor Chrysis die Bildfläche betreten hatte.

Doch nun war Chrysis da.

Meine Schritte wurden noch schneller, ich musste mich doch irgendwie in Sicherheit bringen können.

Langsam glitt meine Hand zu dem Messer, das ich bei mir trug.

War Angriff wirklich die beste Verteidigung?

Ich warf einen Blick über die Schulter um sicherzugehen, dass es wirklich nur einer war.

Mit einem würde ich fertig werden.

Zumindest ging ich davon aus.

Unauffällig sah ich mich um, ob ich vielleicht ein Mitglied von Redfire entdeckte.

Doch nichts dergleichen.

Trotzdem blieb ich stehen, stützte die Hände auf die Knie als wäre ich außer Atem und zog mein Messer.

Ich hörte wie er mir immer näher kam und bereitete mich innerlich darauf vor, dass ich gleich angreifen würde.

Dann packte er meinen Arm, glücklicherweise nicht den in dem ich mein Messer hielt und ich fuhr mit der Geschwindigkeit der Samurai herum.
Mein Messer auf seinen Hals gerichtet.

Doch er fing meine Klinge ab.

Ich erstarrte.

Dann war er auch ein Samurai.

Ein Gedanke schoss mir durch den Kopf.

Bevor ich etwas machen konnte hatte er selbst ein Messer in der Hand und ging auf mich los.

Ich wich aus, doch ich merkte wie es jedes Mal knapper wurde.

Die Geschwindigkeit der Samurai beherrschte ich alles andere als gut, die Telekinese der Amazonen dafür doch um einiges besser.

Doch die Telekinese musste das letzte Mittel sein.

Ich wusste zu gut, wie sehr sie mir immer zusetzte, aber noch war es nicht so weit.

Ein Schrei drang über meine Lippen als ich das Messer meines Gegners an meinem Bein spürte und mir kam in den Sinn, dass ich mich endlich wehren musste.

Ich schaffte es meinen Arm aus dem Griff des anderen Samurais zu befreien und dann ein paar Meter zwischen zu uns zu bringen.

Doch er holte problemlos auf.

Mein Messer schoss auf seinen Arm zu und ich erwischte ihn auch.

Zeitgleich trat er mir gegen die blutende Wunde und ich merkte wie mein Bein nachgab.

Ich landete auf den Knien und ein Stöhnen drang über meine Lippen.

Auf das Gesicht des anderen Samurais schlich sich ein triumphierendes Grinsen. "Ivory Blackshield", stellte er fest als er mich erkannte. "Die Belohnung, die Valentinus auf dich gesetzt hat ist alles andere als gering und mehr als..."

Weiter kam er nicht.





**Cliffhanger.

Again.

Was wohl den anderen Samurai davon abhält weiter zu reden?

Liebe Grüße
Julia**

School of Warriors - Screaming Ghost (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt