Kapitel 79

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Meine Stimme war kaum hörbar, während ich in die nur zu gut vertrauten Augen in einem sehr vertrauten Gesicht starrte.

Aber das konnte doch eigentlich gar nicht sein.

Oder etwa doch?

Aber wie?

"Dad?"

Die langen, weißgefärbten Haare meines Vaters hingen mir ins Gesicht und trafen am Boden auf meine silbernen, er stützte sich mit einem Arm und den Knien ab während er in der anderen Hand eine Pistole hielt und schoss.

"Nicht jetzt, meine Kleine", bermerkte mein Vater ohne mich anzusehen und während er auf ein Mitglied von Chrysis schoss. "Wenn wir das überstehen, haben wir alle Zeit der Welt."

Ich nickte, hielt mir wieder die pochende Seite und sah mich nach Kersey um.

Er rannte auf ein anderes Mitglied von Chrysis zu und ich war mir sicher, dass er schon irgendwie klarkommen würde.

"Hast du eine Waffe?", fragte mein Vater mich.

"Ja, allerdings nur ein Messer", antwortete ich ihm.

"Das reicht hoffentlich auch", murmelte er. "Valentinus ist die Treppen hoch. Ich denke er wird hinter Shaw her sein. Du musst mir allerdings den Gefallen tun nicht langsamer zu werden."

Er sah mich an. "Zeig ihm die ganze Geschwindigkeit der Blackshields", befahl er mir und sprang auf die Beine.

"Dad?", murmelte ich während ich mich aufrappelte. "Lass dich nicht wieder töten."

Ein leichtes Lächeln übernahm das Gesicht meines Vaters. "Nein, dieses Mal nicht", versprach er mir. "Du dich auch nicht, meine Kleine."

Ich nickte und hielt mir kurz meine Seite. Bevor ich mich zwang meine Hand sinken zu lassen.

Doch mein Vater hatte diese Bewegung gesehen.

"Viel Glück", wünschte er mir noch, dann stürmte er nach vorne und das war wohl auch mein Zeichen.

Ich rannte die Treppe hoch und sah mich um.

Mein Dad würde klar kommen, hoffte ich.

Dann konnte ich mich in aller Ruhe mit Valentinus befassen und hoffentlich verhindern das Unschuldige verletzt wurden.

Mein Messer zog ich hervor und hielt es angriffsbereit vor mich.

Ich wusste was ich zutun hatte.

Für Hora, Blake und meine Mutter.

Valentinus musste von dieser Welt verschwinden.

Endgültig.

Wie aufs Stichwort entdeckte ich ihn den Flur hinunter und rannte in die Richtung.

Er verschwand in einen Raum und bevor die Tür zu fiel huschte ich hindurch. Doch was ich sah ließ mich erstarren.

Denn der Raum war bis auf Valentinus leer.

Doch nicht nur das.

Mit seinem kühlen Gesichtsausdruck schien er mich zu durchbohren.

"Hallo, kleine Blackshield", begrüßte er mich und ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

Mein gesunder Menschenverstand schrie mich an um mein Leben zu rennen.

"Hallo, Valentinus", entgegnete ich und lächelte ebenfalls.

Wie ich ein Lächeln zu Stande brachte, das wusste ich selbst nicht. Doch es war gut als Teil des Plans mich nicht kleinkriegen zu lassen.

Ich würde Valentinus ausschalten.

Auf einmal traf etwas meine schmerzende Seite und ich zuckte zusammen.

Valentinus stand nun direkt vor mir, er hatte mich mit der Faust getroffen und sein Blick glitt zu meiner Seite an der meine schwarzen Klamotten an meiner Haut klebten.

Wahrscheinlich hatte er auch eine Rippe gebrochen.

"Du kommst bereits verletzt zu einem Kampf mit mir", bemerkte Valentinus und lachte. "Das ist dumm, das ist wirklich dumm von dir."

"Ivory", hörte ich jemanden rufen und hörte Schritte sich mir nähern.

Freya.

Grigorios würde mich dafür umbringen, dass ich Freya gegen Valentinus kämpfen ließ.

Doch ich komnte jede Unterstützung gebrauchen.

Immer merkte ich nur zu gut wie meine Konzentration mir immer wieder entglitt.

Freya trat neben mich mit ebenfalls erhobenem Messer.

"Schön dich einmal kennen zu lernen, Valentinus", bemerkte sie mit noch ruhig klingender Stimme. "Fast schon schade, dass wir uns heute das letzte Mal sehen werden." Ich warf ihr einen Blick zu und sah sie wie sie nachdenklich den Kopf zur Seite neigte. "Wobei nein", rief sie dann und stürzte in seine Richtung.

Valentinus fing ihren Angriff ab.

Doch in dem Moment in dem er das tat, trieb ich ihm mein Messer in den Körper.

Leider bemerkte er das und konnte mit einem Schritt zur Seite verhindern, dass ich Herz oder Lunge traf.

Stattdessen traf ich seine Seite.

Er sah von mir zu dem Griff des Messers, zuckte aber nicht einmal mit der Wimper.

Ich zog das Messer heraus und beobachtete wie das Blut spritzte.

Bevor ich sein Knie in den Bauch gerammt bekam.

Es knackte unter der Kraft, die er aufwand.





**Wir legen jetzt richtig los.

Ich denke ich werde mit den nächsten Kapiteln so meinen Spaß haben, weil es ziemlich Actiongeladen wird.

Was sagt ihr zu den Ereignissen dieses Kapitel?

Und noch eine Frage denkt ihr Grigorios bleibt im Krankenhaus?

Ich warte übrigens seitdem ich Kiyoshi "getötet" habe, darauf ihn wieder zurück zu holen.
Er kam ja auch schon das ein oder andere Mal wieder vor und gibt diesem Buch den Namen.

Noch liebe Grüße und bis zum nächsten Kapitel
Julia**

School of Warriors - Screaming Ghost (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt