Kapitel 39

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Mr Weston und alle anderen der wichtigen Krieger, die sich am Verwaltungssitz der Krieger aufgehalten hatten, waren mit leichteren Verletzungen davon gekommen.

Während der Sohn eines gewissen Polizeichefs ins Krankenhaus gebracht worden war.

Mehr wusste ich nicht.

Grigorios weigerte sich auch mich mit Informationen zu versorgen.

Dabei dürfte es für ihn alles andere als schwer sein an Informationen zu kommen.

Ich schloss die Augen und lauschte den Kriegern um mich herum, wie sie alles anfingen aufzubauen und zu dekorieren.

Morgen stand das Fest der Krieger an.

Gegenüber normalen Menschen als ein Fest der Kulturen getarnt.

Ich war auch schon vorbereitet.

Ein schwarzer Kimono mit roten und weißen Kirschblüten, die auf den Stoff gedruckt waren, hing an meinem Kleiderschrank.

Bereit ihn zum Fest der Krieger anzuziehen.

Grigorios und ich waren mitten in der Vorbereitung und ich hatte gehofft an Informationen kommen zu können, weshalb ich den ganzen Tag schon jegliche Orte aufsuchte an denen Krieger sein könnten.

Natürlich half es auch ein bisschen nicht an den letzten Angriff von Chrysis zu denken.

"Denkt ihr Chrysis wird angreifen?", hörte ich einen der Krieger fragen, der gerade dabei war die Tische in dem kleinen Restaurant umzustellen.

Meine Antwort wusste ich.

Doch ich wollte wissen was die anderen Krieger zu sagen hatten.

"Hey", begrüßte mich jemand und ich öffnete die Augen um in das angespannte Gesicht von Grigorios zu sehen.

"Hey, geht es voran?", entgegenete ich.

Er winkte den Kellner zu sich. "Einen Kaffee, schwarz, wenn es geht mit einem großzügigen Schuss Whiskey", bestellte mein Verbündeter und wandte sich mir zu nachdem der Kellner gegangen war. "Mehr schlecht als recht."

Ich nahm einen Schluck meines Kaffees. "Was hast du durchgesetzt?", fragte ich ihn.

"Das Redfire die ganze Stadt im Auge behält", antwortete er mir und rieb sich die Augen. "Außerdem werden zwei Mitglieder Shaw Weston bewachen. Ich halte es zwar für unwahrscheinlich, doch Chrysis könnte hinter ihm her sein."

Ich nickte.

Schweigen kehrte ein.

Meine Gedanken glitten zu Blake und ich konnte nur vermuten, dass Grigorios an Freya dachte oder vielleicht an seine Familie.

Doch sein Gesichtsausdruck war undurchschaubar.

"Weißt du wie es ihm geht?", sprach ich aus was mich beschäftigte, seitdem Grigorios sich mir gegenüber hingesetzt hatte.

Mein ehemaliger Bodyguard sah mich an.

"Ich weiß nicht viel", fing er an.

"Das ist egal", meinte ich.

"Er ist immer noch im Krankenhaus", erzählte er. "Versucht allerdings herauszufinden was passiert ist, wer ihn gerettet hat."

"Dann hält sein Vater das Versprechen, dass er nicht von mir erzählt?", fragte ich nach.

Grigorios nickte. "Es scheint so."

In dem Moment brachte der Kellner den Kaffee und stellte ihn vor meinen Verbündeten.

"Zu jedem anderen Chef würde ich sagen, dass sich trinken, während der Arbeitszeit nicht gehört", bemerkte der Kellner und das brachte mich dazu den Kopf zu heben.

Nur um festzustellen, dass der Kellner etwa in unserem Alter war und ich ihn kannte.

Sein Gesicht hatte ich schon einmal gesehen.

War ich mit ihm auf die Schule gegangen?

Wenn ja auf welche?

"Kersey, mein Freund", begrüßte Grigorios den Kellner und machte Platz für den Kellner. "Ich dachte du bist immer noch in der Schule in Deutschland."

Der Krieger schüttelte den Kopf. "Mein Dad wollte mich für das Fest hier haben, G", erklärte er und setzte sich neben meinen ehemaligen Bodyguard. "Ich schätze, das ist ein Schritt nach vorne, oder?" Dann seufzte er. "Ich muss dir aber sagen, dass Venus auch die Schule verlassen hat."

Bevor ich mich versah, hatte Grigorios Kersey geschlagen. "Freya nicht Venus", knurrte er.

"Ist ja gut", meinte Kersey und mir fiel wieder ein woher ich ihn kannte.

Er war auch auf der School of Warriors im Schwarzwald gewesen und hatte sich das eine Mal darüber aufgeregt, dass Grigorios dort versteckt worden war.

"Ivory, das ist Kersey, Mitbegründer von Redfire", stellte Grigorios mir den Kellner vor. "Kersey, das ist Ivory Blackshield, Tochter von niemand geringerem als Kiyoshi Blackshield."

Kersey nickte mir zu.

Er sah mich an und ich betrachtete ihn.

Ich war mir sicher, dass er mindestens zu einem Viertel Grieche war und der Rest seiner Vorfahren musste für seine roten Haare verantwortlich sein.

Seine braunen Augen ruhten auf mir und ich entdeckte eine leichte Narbe an seiner Nase.

"Freut mich dich kennen zu lernen, Ivory", stellte er fest und stieß seinen Ellbogen gegen den Arm von Grigorios. "Ich bin derjenige, der für Red in Redfire verantwortlich ist. Da der Gott, der G hier sein Feuer gegeben hat, mich vergessen hat."





**Das mit Kersey (okay, dass er in Wahrheit ein Mitglied von Redfire ist) war von langer Hand geplant und ich muss sagen, anfangs war ich wirklich unsicher bei der Sache, aber ich glaub mir gefällt die Idee.
Sagt mir Bescheid falls ihr nicht mehr wisst wer Kersey ist.

Und wie findet ihr Screaming Ghost bis jetzt?
Was war eure Lieblingsszene?

Liebe Grüße
Julia**

School of Warriors - Screaming Ghost (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt