Kapitel 19

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Mein Großvater empfing mich mit offenen Armen und nahm mich gleich mit in sein Büro.

Die Erschöpfung war kurz davor mich einzuholen, doch ich wusste, dass mein Großvater erst einmal noch mit mir reden wollte.

Er wies mich an mich hinzusetzen, während er sich in seinen Schreibtischstuhl setzte.

"Was bringt dich her?", fragte er mich.

"Ich werde Chrysis suchen und mich ihnen in den Weg stellen", antwortete ich. "Sie sind endgültig zu weit gegangen."

"Dann wünsche ich dir dabei alles Glück der Welt", wünschte mein Großvater mir. "Ich nehme mal an das heißt ich muss noch etwas länger hier die Stellung halten."

Ich nickte, auch wenn das schlechte Gewissen sich in mir breitmachte.

"Wie geht es deinem Bruder und dir?", fragte mein Großvater mich besorgt.

"Rokuro hat sich gut davon erholt, dass Valentinus ihn fast getötet hat", erzählte ich ihm und seufzte. "Auch die Zeit in den Händen von Chrysis scheint ihn kaum zu belasten." Ich stoppte, denn ich wollte nicht von mir reden.

"Und wie geht es dir?", hakte mein Großvater mit mitfühlendem Blick nach.

"Nicht so gut, schätze ich", murmelte ich. "Klar, körperlich geht es mir gut, aber ich will einfach, dass es vorbei ist. Dass Chrysis sich nicht mehr in andere Leben einmischen kann."

Mein Großvater nickte. "Viel Glück dabei", wünschte er mir.

"Danke."

Schweigen kehrte ein.

"Ich habe danach schauen lassen, dass du für die Zeit, die du hier bist, ein Zimmer haben kannst", informierte mein Großvater mich und sah mich an. "Auch wenn es vermutlich nur ein oder zwei Nächte sind."

"Eine", stimmte ich ihm nickend zu.

Mein Großvater stand auf und ich tat es ihm gleich.

Er brachte mich in ein schlichtes, aber recht großes Gästezimmer mit einem kleinen Badezimmer.

"Das ist dein Zimmer", informierte er mich und lächelte warm. "Brauchst du noch etwas?"

Ich hatte den Kopf geschüttelt, denn mein Körper sehnte sich immer mehr nach einer Runde wohlverdienten Schlaf.

"Gute Nacht", wünschte mein Großvater mir und ließ mich allein.

•~~○●○~~•


Ich schlief in der Nacht nicht gut und so kam es, dass ich schließlich mein Zimmer verließ und durch die Gänge des Hauses schlich.

Schließlich erreichte eine Glastür, die zu einem Balkon zu führen schien.

Ich öffnete die Tür und trat hinaus in die kühle Nachtluft. Dann warf ich einen Blick auf mein Handy, für das ich in England eine neue Sim Karte kaufen sollte.

Wo bist du?, las ich und musste nicht auf den Absender, der Nachricht schauen um zu wissen, dass sie von Blake war.

Doch das war nicht die einzige Nachricht und auch nicht die einzige von Blake.

Ich entsperrte mein Handy.

Ivory, las ich.

Ich wollte dich wissen lassen, dass ich wach bin, las ich weiter.

Falls dich das überhaupt interessiert, war die nächste Nachricht von Blake und ich konnte nicht leugnen wie schmerzhaft sich das anfühlte.

Derrick hat mir erzählt, dass er dich zum Flughafen gebracht, allerdings keine Ahnung hat wo du hingeflogen bist, las ich weiter.

Dann hatte Derrick ihm nicht verraten wo ich hin war.

Wenn ich könnte würde ich mich auf den Weg machen und dich suchen, doch die Ärzte wollen mich noch eine Weile hierbehalten, war die nächste Nachricht.

Ich schätze wir werden uns eine Zeit lang nicht mehr sehen, war die letzte Nachricht von Blake.

Ich sah meine restlichen Nachrichten durch.

Schließlich holte ich die Sim Karte heraus und überlegte wo ich sie am besten loswurde.

Ich steckte sie erst einmal ein, genau wie mein Handy und sah dann an den Himmel.

Die Sterne am Himmel waren nicht zusehen, dafür die Lichter der Stadt vor mir und der Mond über mir.
Es war eine ruhige Nacht.

In dem Moment hörte ich den ersten Schuss.

"Findet den alten Blackshield", rief jemand und in dem Moment traf mich die Erkenntnis wie ein Schlag.

Sie waren hier.

Chrysis.

Ich hörte wie die Tür hinter mir geöffnet wurde und fuhr angriffsbereit herum.

Doch hinter mir stand niemand von Chrysis, sondern mein Großvater und der beste Freund meines Vaters.

"Wir müssen hier weg", war das erste, das ich herausbrachte.

Mein Großvater nickte. "Zum Glück waren heute recht wenig Leute hier im Haus", seufzte er, während der beste Freund meines Vaters mir meine Reisetasche hinhielt. "Wir evakuieren das Haus."



**Jetzt wird es ernst und ich brauch erst einmal einen Kaffee oder zwei...

Ich muss zugegeben ich freu mich richtig darauf wieder Actionszenen zu schreiben.

Liebe Grüße
Julia**

School of Warriors - Screaming Ghost (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt