Kapitel 12

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"Verarsch mich nicht, Grigorios", knurrte Freya.

"Grigorios", wiederholte er langsam und skeptisch. "Bin ich das? Ist das mein Name?"

Ich sah zu den Männern. "Er kann sich an nichts mehr erinnern, oder?", fragte ich nach und stöhnte innerlich. Wenn das wahr war dann konnte Grigorios nicht mehr helfen.

Der Mann der gerade versuchte Grigorios zu untersuchen nickte.

Freya seufzte tief, legte ihre Hände an die Wangen ihres Exfreundes und sah ihn beruhigend an. "Wir tun dir nichts", flüsterte sie beruhigend.

Ich wollte sie für einen Moment daran erinnern, dass sie ihn gerade geschlagen hatte, doch ich ließ es bleiben.

Grigorios nickte langsam.

"Ihr drei solltet jetzt gerade nicht unbedingt hier sein", bemerkte der eine Mann und sah dabei ganz besonders Freya an.

Ich griff nach ihrem Arm. "Lasst uns frühstücken gehen", meinte ich leise.

Blake nickte und warf Grigorios noch einen kurzen Blick zu.

Ich musste nicht hinsehen um zu wissen, dass eine gewisse Besorgnis in seinem Blick war.

Ich konnte ihn verstehen, denn obwohl Blake und er sich nicht wirklich gut mit Grigorios verstanden hatte, hatten die beiden doch ein paar Gemeinsamkeiten.

Doch ich zog Freya aus dem Raum, weil ich mir vorstellen konnte wie übel es ihr ging.

Als wir draußen waren hörte ich wie Blake uns folgte und dann neben uns trat. Er seufzte. "Das ist übel", murmelte er.

Ich nickte und steuerte in Richtung des Speisesaals.

"Ich habe um ehrlich zu sein keinen Appetit mehr", bemerkte Freya, die ich immer noch hinter mir herzog.

"Du musst nicht viel essen, aber zumindest eine Kleinigkeiten", meinte ich beruhigend und sah zu Blake. Ihm ging es gut, doch so bald Chrysis wieder in ihren alten Mustern drinnen war würde sich das mit Sicherheit ziemlich schnell wieder ändern.

Ich musste meine Zeit mit Blake, bis Carmen ihn abholte, noch nutzen.

Doch wir gingen erst einmal frühstücken. Danach sah ich zu Blake und folgte ihm zu unserem Unterrichtsraum.

Vor dem Raum angekommen zog mein Freund mich an sich und küsste mich hingebungsvoll.

•~~○●○~~•

Der Unterricht verging zu schnell und dann konnte ich nur zu sehen wie Blake eine Reisetasche packte.

Carmen würde ihn in eineinhalb Stunden abholen und ich wollte ihn eigentlich nicht gehen lassen, doch ich hatte keine andere Wahl.

"Pass auf dich auf", bat ich als ich meinen Kopf auf Blakes Schulter legte.

Blake nickte und in dem Moment hörte ich wie es an der Tür klopfte. Ich öffnete die Tür und sah in Carmens Gesicht.

"Hallo", begrüßte ich sie.

Carmen sah an mir vorbei zu Blake und dann wieder zu mir. "Hey, ihr beiden", begrüßte sie uns und sah zu Blake. "Bist du schon abfahrbereit?"

Blake nickte. "Fast."

Ich seufzte. "Wolltest du ihn nicht erst in eineinhalb Stunden abholen?", fragte ich sie.

"Ich habe keine Ahnung ob Chrysis eure Handys überwacht, deshalb hole ich dich jetzt schon um einen kleinen Vorsprung zu haben", antwortete sie mir. "Tut mir leid, dass ihr weniger Zeit zusammen habt."

Ich sah zu Blake. "Pass bitte auf dich auf", wiederholte ich noch einmal, denn ich ahnte schreckliches.

Blake nickte und küsste mich hingebungsvoll. "Ich rufe dich an", versprach er mir. "Jeden Abend und wenn etwas passiert."

Ich nahm seine Hand und er trug die Reisetasche in der anderen Hand.

Vor der Tür zu der Schule stand ein Auto und ich schloss die Augen. Ich musste meinen Freund gehen lassen ins Ungewisse.

Blake zog mich an meiner Taille zu sich und küsste mich dann.

"Ich liebe dich", verabschiedete ich mich von ihm und küsste ihn wieder. "Bis später."

"Ich dich auch", flüsterte Blake.

Carmen räusperte sich irgendwann und sah uns an. "Wir müssen los."

Blake löste sich von mir, dann nickte er mir noch einmal zu und dann kam er zu seiner Halbschwester und ich konnte nur sehen wie sie davon fuhren.

Bevor ich das Schulhaus wieder betrat.

Freya kam mir entgegen. "Lass uns zu Grigorios gehen."

Ich niclte und folgte ihr.

Sie klopfte an der Tür zu dem Zimmer von Grigorios und von drinnen kam nichts.

Das war schon einmal ein schlechtes Zeichen.

Freya öffnete die Tür und riss die Augen auf. "Wir müssen jemanden informieren", bemerkte sie und schloss die Tür. "Das ist nicht gut."

"Was ist?", fragte ich vorsichtig nach.

"Grigorios...", fing Freya an.





**So hier kommt das Kapitel endlich und ich muss sagen, dass ich mir immer noch nicht sicher mit diesem Kapitel bin.

Aber das ist jetzt auch egal.

Was ist denn wohl mit dem lieben Grigorios?

Liebe Grüße
Julia**

School of Warriors - Screaming Ghost (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt