Kapitel 38

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"Kann ich dich alleine den Fluchtweg nehmen lassen?", fragte ich das Kind.

Ich sah das Nicken ihres kleinen Kopfes.

"Ich rette ihn", versprach ich ihr leise. "Du hast die wichtige Aufgabe mir den Weg in Sicherheit zu weisen."

Das kleine Mädchen nickte.

Ich sah von ihr zu dem jungen Mann, der an der Wand lehnte.

Er musste ebenfalls hier weg.

Zögernd kam ich zu ihm, ging in die Knie und legte mir vorsichtig seinen Arm um meine Schulter.

Neben ihm lag ein Paar Krücken und erinnerten mich daran, dass ich ihn nicht zu kraftvoll auf die Beine ziehen sollte und trotzdem hörte ich einen Schmerzlaut über seine Lippen dringen.

"Du bist gleich in Sicherheit", flüsterte ich und bat darum, dass er meine Stimme nicht erkennen würde.

Ich schloss die Augen kurz als ich ihn zum Fenster brachte.

Das kleine Mädchen ging bereits langsam den Fluchtweg entlang und warf mir einen Blick über die Schulter zu.

"Du wirst durchkommen", redete ich leise auf den jungen Mann ein, dessen Arm um meine Schulter lag.

Ich warf ihm einen besorgten Blick zu.

Sein eines Auge schwoll bereits zu, seine Nase blutete und seine Lippe war aufgeplatzt.

Doch ich war mir sicher, dass diese Wunden nicht der Grund waren warum es ihm so schlecht ging, sondern die Wunde wegen der er noch bis vor ein paar Tagen im Krankenhaus gewesen war.

Ich konnte nichts für ihn tun.

Zumindest nicht mehr als ihn von hier weg und in Sicherheit zu bringen.

Doch dann konnte ich nichts mehr für ihn tun.

Ich zog ihn vorsichtig neben mir her.

Trotzdem hörte ich wie er Schmerzlaute von sich gab und etwas zitterte.

Hinter mir hörte ich wie ein Schuss fiel.

Doch ich hatte keine Zeit mich umzusehen und außerdem kam vor mir eine Treppe in Sicht.

Mir blieb die Hoffnung, dass Grigorios nicht erwischt worden war und er die Mitglieder von Chrysis fertig machte.

"Das wird jetzt gleich heftig", murmelte ich.

Das Mädchen war schon vor mir auf der Treppe und ich warf einen Blick zu der Person neben mir.

Seine Augen war halb offen, doch ich war mir nicht sicher ob er bei Bewusstsein war und so wie ich ihn neben mir herzog war das unwahrscheinlich.

"Daddy", hörte ich das Mädchen und bat darum, dass jemand sie hörte.

Dann erreichte ich die Treppe.

Ich hörte schnelle Schritte hinter mir und fuhr herum nur um das Mitglied von Chrysis hinter mir zu sehen.

Ein Fluch drang über meine Lippen.

Dann glitt mein Blick zu den zwei Personen, die ich rettete.

Doch ich zwang mich dazu mich zu konzentrieren und versuchte meine Schritte zu beschleunigen.

Ich sah wie uns ein Polizist entgegen kam und mir den Mann abnahm, der sich auf mich stützte. "Bring ihn in Sicherheit", bat ich ihn.

Im nächsten Moment drehte ich mich um und zog das Messer wieder hervor.

Dann griff ich das Mitglied von Chrysis an und bat darum, dass das kleine Mädchen und eine der wichtigsten Personen meines Lebens in Sicherheit waren.

Ich merkte wie das Mitglied von Chrysis mit dem Messer ausholte.

Doch ich fing das Messer ab und trat nach ihm.

Dann sah ich mich um und entdeckte wie Polizisten in meine Richtung kamen.

Ich machte ihnen Platz und sah mich dann nach den beiden um, die ich gerettet hatte, bevor mir Grigorios und Mr Weston in den Sinn kamen.

Das kleine Mädchen war in den Armen eines erwachsenen Mannes, höchstwahrscheinlich ihr Vater, Grigorios unterhielt sich mit einem Polizisten, den ich als Blakes Vater erkannte und dann entdeckte ich die zweite Person, die ich gerettet hatte.

Er wurde vorsichtig auf einer Trage in einen Krankenwagen gehoben.

Ich bat nur darum, dass er durchkam.

Dann entdeckte Grigorios mich.

Er kam zu mir und sah mich besorgt an. "Alles in Ordnung?", fragte er mich.

Körperlich ging es mir gut, doch was nicht in Ordnung war, was gerade passiert war.

Trotzdem nickte ich.

Doch Grigorios sah wie mein Blick bei dem Krankenwagen hing.

"Wusstest du, dass er hierher kommen würde als ich dich angerufen habe?", fragte ich ihn als er mich in den Arm nahm.

Grigorios sah mich an. "Ich hatte es geahnt", antwortete er mir, doch ich wurde das Gefühl nicht los, dass er mir irgendetwas verschwieg.





**Zweites Kapitel diese Woche, obwohl ich gerade nicht mit allem zufrieden bin was ich schreibe, schreibe ich gerade wirklich viel, heißt es kann gerade wirklich sein, dass zwei Kapitel, die Woche kommen.

Denkt ihr Grigorios verheimlicht wirklich etwas und wenn ja was?

Ich kann euch auf jeden Fall sagen, die Dinge sind nicht so wie sie zu sein scheinen.

Liebe Grüße und einen schönen Freitag

Julia**

School of Warriors - Screaming Ghost (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt