Chapter 34

1K 58 7
                                    

"Was zur Hölle macht ihr hier, und wie habt ihr mich gefunden?"

Ich sah die Tränen in Clints Augen, als Becca lächelnd auf ihn zurannte, sah, wie er in die Knie ging und sie auf den Arm nahm, dann, wie er zu mir schaute, seine Augen voller Liebe. Es hatte sich irgendwas in ihm geändert.

"Ich hab euch vermisst." murmelte er erstickt von den Tränen.

"Du warst demletzt im Krankenhaus und Tony hat sich reingehackt. Dort haben wir die Adresse bekommen." meinte Steve und kam zu mir, um mich zu umarmen.

"Bitte mach das nie wieder." flüsterte er in meine Haare.

"Was macht er hier?"

"Er hat sich geändert."

Clint trat auf mich zu als Steve sich von mir löste.

"Sina, es tut mir unendlich leid, was ich dir angetan habe. Aber ich verspreche dir, dass ich mich geändert habe. Ich habe einen Alkoholentzug gemacht und war in einer Psychatrie und habe mich dort behandeln lassen. Zusätzlich gehe ich noch in Therapie, um auch meine letzten depressiven und aggressiven Phasen los zu werden. Es tut mir unendlich leid das ich dich geschlagen habe. Ich wollte das nicht."

Wieder stiegen Tränen in seine Augen. Ich schenke seinen Worten glauben, denn so aufrichtig wie er mich ansah, hatte mich zuletzt nur Pietro angesehen.

"Clint... Ich weiß ehrlich gesagt gerade nicht, was ich sagen soll. Ich glaube dir. Aber bitte verstehe, dass es für mich schwer ist, wieder Vertrauen aufzubauen. So sehr ich dich auch liebe, ich brauche auch meine Zeit. Du kannst nicht von mir erwarten, dass ich dir direkt wieder glauben schenke."

Er nickte niedergeschlagen, doch ich konnte nicht anders, als auf ihn zu zugehen und das zu tun, auf das ich Ewigkeiten gewartet hatte: ich drücke meine Lippen auf die seinen und genoss Gefühl der Wärme, die von unseren Gesichtern ausging. Allein Clints Geruch zu riechen machte mich unglaublich glücklich und überraschender Weise entspannte es mich. Ich löste mich jedoch recht schnell wieder und begründete mein Handeln mit den Worten "ich habe so lange auf diesen Kuss gewartet, fast noch länger, als damals der in New York."

Dann wählte ich Samus Nummer.

"Ja?"

"ich werde nicht mehr daheim sein wenn du heimkommst. Ich lasse dir Geld auf der Kommode liegen. Du hast mich schließlich lang genug hier wohnen lassen, und mich mit Lebensmitteln versorgt. Wir sehen uns."

Er verstand, dass er nicht lange reden sollte, damit die Avengers keinen Grund hatten, nach ihm zu suchen. Er legte nach meinen Worten auf, ohne zu protestieren, ich solle das Geld doch wieder mitnehmen. Ich tat mein Handy in die Hosentasche, ging nach oben, packte die Sachen zusammen, die ich mitgenommen hatte, und folgte den beiden in den Jet.

Auf dem Rückflug schliefen beide, Clint und Steve, Und als ich bemerkte, dass James auch langsam müde wurde, beschloss ich, dass Steuer zu übernehmen und ließ Becca bei den anderen schlafen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit war New York in Sicht, wo gerade die Morgensonne aufging, welche durch das Frontfenster schien und den Captain aufweckte. Steve gesellte sich zu mir und fing flüsternd an mit mir zu reden.

"Warum bist du auf einmal verschwunden?"

"Das kann ich dir nicht erzählen."

Ich schaute nach hinten auf den friedlich schlafenden Clint.

"Wenn er etwas mitbekommt gibt es Tote, und genauso musst du schweigen über alles was ich dir gerade gesagt habe."

"Du hast aber nicht viel gesagt, Sina. Hat es mit Piet zu tun?"

Ich zögerte und gerade diese Sekunde reichte dem Captain aus, um seine Antwort zu bekommen. Er nickte mit ernster Miene.

"James hatte sowas schon geahnt."

"Was ist eigentlich zwischen dir und ihm?"

Der Cap lächelte verlegen.

"Weißt du, manchmal wird aus Freundschaft mehr als man manchmal möchte. Ich liebe James, ich liebe ihn sehr sogar. Sharon ist zwar Peggys Nichte, aber das zwischen James und mir ist etwas besonderes. Ich habe selbst nicht kommen sehen, aber nun ist es halt so."

"Ich freue mich für euch beide. Aber du weißt genau wie ich mich fühle. Manchmal kann man seine Gefühle nicht kontrollieren und aus Freundschaft entsteht mehr."

Ich lächelte ihn traurig an und übergab Friday Das Steuer, damit sie den Jet in den Tower flog. Danach schleppte ich mich müde in mein Apartment, und legte mich ins Bett. Steve und James würden auf meine Tochter aufpassen, außerdem wollte sie unbedingt Zeit mit Clint verbringen. Kaum berührt in meinem Kopf das Kopfkissen, war ich schon fast am einschlafen als ich eine Person in meinem Zimmer bemerkte, die mich traurig an lächelte und mit seinem sanften russischen Akzent zu mir sagte: "du bist wieder da, und Clint wieder der alte. Ich liebe dich Prinzessin."

Und bis ich was erwidern konnte, hatte er den Raum verlassen.

*

Viertes Kapitel 💪🏻

Ordinary Girl [Hawkeye ff] (wird aktuell Überarbeitet ✌)Where stories live. Discover now