Chapter 8

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Samstagabend stieg die Party. Es waren ziemlich viele Menschen da, die ich nicht kannte. Ich sah manche Menschen Billiard spielen, wiederum andere redeten mit einem Sektglas in der Hand. Clint redete mit Dr. Cho, Steve spielte Billiard und Thor berichtete einigen älteren Herren von Asgard und den Schlachten, die er schon geschlagen hatte. 

Dann sah ich Thor zu Tony gehen, der bei James Rhodes, der War Machine stand und einer Geschichte lauschte, die er erzählte - jedoch kapierten die beiden die Pointe nicht und er regte sich fürchterlich darüber auf. Ich ging ein paar Schritte näher ran, um mehr zu verstehen.

"Pepper kommt nicht?" fragte Rhody und schaute verwundert.

"Und was ist mit Jane? Hier fehlen die Ladys, Gentleman!" schob Hill gleich die nächste Frage hinterher und schaute Rhody zustimmend an.

"Ms. Potts hat ein Unternehmen zu leiten." antwortete Tony stolz.

"Ich bin mir nicht mal sicher, in welchem Land Jane ist. Ihre Arbeit an der Konvergenz macht sie zur weltweit führenden Astronomin." meinte Thor und versuchte sofort, Tony zu überbieten.

"Und die Firma, die Pepper leitet, ist der größte Technologie-Konzern der Welt. Sehr spannend." fügte Tony an und stieg damit in den Vergleich ein und fing ebenfalls an, Thor zu überbieten.

"Es heißt, Jane soll einen... Nobelpreis bekommen." fügte Thor erneut an und trieb das 'Schwanzlängemessen' in die Höhe. 

"Ja, sie müssen wirklich viel zu tun haben. Euch zusammen verpassen beide sicher ungern."

Hill hustete und schob ein "Testosteron" hinterher. Sie hatte ja recht, es war unglaublich, wie diese beiden Männer es brauchten, sich zu vergleichen. Auf der einen Seite der Halbgott und auf der anderen der Multimillionär. Die hatten beide nichts besseres zu tun.

Ich mischte mich wieder unter das Partyvolk, nachdem ich mich kopfschüttelnd von der Unterhaltung gelöst hatte. Ich sah Thor und Steve bei älteren Herren stehen und gesellte mich zu ihnen. Steve lächelte mich an und ich lehnte mich an ihn und er legte einen Arm um mich. Ich fühlte mich einfach wohl bei ihm.

Dann sah ich, wie Thor um die Ecke kam und etwas in sein Glas tat. Es war wohl Whisky.

"Davon brauch ich auch ein Schluck." meinte der eine Mann.

"Nein, nein. Das hier ist 1000 Jahre lang gereift. In Fässern, gebaut aus den Wracks von Grunhels Flotte. Und das ist nicht für Sterbliche." antwortete Thor und grinste Steve an, dem er ebenfalls etwas abgab. Er bewegte sich ein wenig und meine mich überkommende Müdigkeit verschwand wieder, die ich bei seiner Wärme empfand. Ich durfte noch nicht müde werden, die Party war noch nicht mal ansatzweise um und ich wollte auf keinen Fall der Spielverderber sein, der jetzt schon aufs Zimmer verschwand. Clint würde sich verpflichtet dazu fühlen, mitzukommen, zumal er, seit ich ihm gesagt hatte, dass ich schwanger war, fast ständig um mich rum war, weil er Angst hatte, ich könnte jeden Moment platzen und das Kind würde aus meinem Bauch spazieren und und alle umbringen. Er war viel gestresster durch die Schwangerschaft als ich selbst.

"Wir haben schon anderes überlebt, Blondie. Du machst uns keine Angst. Rüber damit." kam von einem anderen Mann. Die beiden grinsten sich an und taten Thors Worte mit einem Kopfschütteln ab.

Thor und Steve sahen sich vielsagend an, und schließlich gab er sein Glas nach drüben. Die beiden tranken davon und vorerst bemerkte man keine Wirkung. Er trank es ebenfalls ziemlich schnell und verlangte von Thor gleich noch mehr.  

Für den Mann, der von Thors Trunk getrunken hatte, ging der Weg nach Hause - aber Sturzbesoffen. Ich kicherte und half ebenfalls, viele der anderen Gäste, die wohl etwas zu viel Alkohol gehabt haben, nach draußen zu eskortieren. Es war nicht die klügste Idee von Tony gewesen, Alkohol für umme auszugeben, denn nun war die Partygemeinschaft nach nur 45 Minuten nach dem Mann, der Thors Gebräu getrunken hatte, so gut wie aufgelöst. Kopfschüttelnd wies ich einen Mann von mir ab, der verzweifelt versuchte, mich anzumachen und mich überredet zu bekommen, mit ihm ins Bett zu steigen und er gab einfach nicht auf. Irgendwann war ich es, die verzweifelt war und ich entschied mich dazu, wegzulaufen, doch er packte mich am Arm und Steve griff ein.

"Ich glaube, für dich ist es definitiv Zeit zu gehen." brummte er wütend und steckte ihn in den Aufzug, der sich gerade öffnete und Thor beinhaltete. "Bring ihn nach unten, er würde gern nach Hause gehen."

Dann machten wir uns zusammen auf den Weg ins Wohnzimmer, wo die anderen schon saßen.



Ordinary Girl [Hawkeye ff] (wird aktuell Überarbeitet ✌)Where stories live. Discover now