Ordinary Girl [Hawkeye ff] (wird aktuell Überarbeitet ✌)

Chapter 21

POV Sina

Es war genau zwei Wochen her, seit ich Steve an der Grenze zu Amerika zurücklassen musste und ich hatte bisher noch nie die Gelegenheit mit Tony zu sprechen. Doch endlich hatte ich sie gefunden, denn ich lief zufällig an Tonys Werkstatt vorbei und sah, dass er dort alleine saß. Ich straffte meine Schultern und sortierte meine Worte, die ich mir seit Wochen bereitgelegt hatte.

"Tony."

Er drehte sich um, wohl erschrocken, dass ich ihn ansprach.

"Sina, ich hatte dich nicht hier erwartet."

"Wen wundert das auch?"

Ich verdrehte die Augen.

"Also, was ist dein Anliegen?" versuchte er mich so nett wie möglich zu fragen.

"Du kannst dir deine Schleimspur in den Arsch schieben. Du weißt, dass du es bei mir hart verkackt hast."

Bei ihm war mir sogar meine Jugendsprache egal.

"Okay hör zu, es tut mir leid. Was ich gesagt und getan habe, war falsch und ich fühle mich schuldig, ich--"

"Zeig mir, dass du es so meinst!"

"Und wie?"

"Lass Steve und Bucky einreisen."

"Sina..."

"Mach es, oder ich geh mit allem an die Öffentlichkeit. Dass du Schuld warst, dass ich aus dem Dienst genommen wurde. Dass du mich das Flittchen des Captains genannt hast. Piet und ich unterliegen der Immunität und Piet würde man glauben. Und er hat es mitbekommen."

"Sag mal, erpresst du mich gerade?"

Ich ging zwei Schritte auf ihn zu und packte ihn fest am Kragen. Da ich in letzter Zeit mehr trainierte, hatte ich auch wieder mehr Kraft, und ich sah deutlich, wie Tonys Augen vor Entsetzen aufgerissen waren.

"Ich will Gerechtigkeit. Und solange Steve und Bucky nicht in diesem Land sind und nicht legal einreisen dürfen, herrscht hier keine Gerechtigkeit."

"Und du denkst, dass es gerecht ist, meinen Ruf zu zerstören?"

"Ich werde ihn zerstören und jedem zeigen, was für ein egozentrisches, egoistisches, eingebildetes Arschloch bist. Und mir ist egal, was dann für dich kommt."

Er schluckte, als ich ihn noch fester packte.

"Mach deinen Anruf, und ich werde dich in Ruhe lassen. Mach ihn nicht und mein Statement geht an die Presse, mitsamt Zeugenaussage von Pietro. Und dann wirst du derjenige sein, der gehasst wird."

Ich ließ seinen Kragen los und ging ein paar Schritte rückwärts. Und wartete.

"Okay, okay. Du bekommst deinen Anruf."

Er wählte die Nummer auf seinem Handy.

"Tony Stark hier... Ja genau. Ich möchte eine Einreiseerlaubnis für Mr. Steven Grant Rogers und Mr. James Buchanan Barnes. Sie werden unter keinen Umständen festgenommen oder verfolgt."

Er lauschte der anderen Person, bevor er auflegte.

"Du kannst ihn anrufen. Sie können hier einreisen ohne Probleme."

Ich verließ die Werkstatt ohne ein weiteres Wort und wählte Steves Nummer. Nach zwei Freizeichentönen hob er ab.

"Sina!"

"Steve ich hab eine Überraschung für dich." schluchzte ich in den Hörer.

"Sina, was ist los, warum weinst du?"

"Du und Bucky, ihr dürft wieder einreisen. Es ist alles geklärt. Ich habe es geschafft."

"Du lügst mich gerade an, oder?"

"Nein, das ist mein Ernst. Ich schwöre bei Gott, dass ihr wieder einreisen dürft."

Ein langes Schweigen erfüllte die Leitung und ich dachte schon, die Verbindung wäre abgebrochen, doch dann meldete sich Steve wieder.

"Ich bin dir so dankbar, das glaubst du gar nicht. Wir sind spätestens in 5 Stunden da."

"Ich freu mich so auf euch."

"Bis dann."

"Bis dann."

Damit lief ich fröhlich heulend zu meinem Apartment.

***

POV Clint

Als ich vor zwei Wochen beschlossen hatte, mich in eine Klinik einweisen zu lassen, hätte ich nie gedacht, wie viel es mir helfen würde. Zwar war noch nicht alles besser, doch ich merkte, dass dich langsam in mir was freisetzte, was ich lange weggesperrt hatte. Doch noch wusste ich nicht, was genau das war.

Ich hatte täglich Therapiestunden und wurde von kaum jemanden erkannt. Niemand rechnete mit mir in einer geschlossenen Psychatrie. Nur gelegentlich bei den seltenen Gruppentherapiestunden kam es mal vor, dass ich erkannt wurde, wenn ich meinen Namen nannte oder meine Frau erwähnte.

Sina.

Ja ich vermisste sie. Sehr sogar. Sie war alles für mich. Und die Klinik half mir, das zu verstehen. Wieder zu verstehend. Ich würde alles für sie geben. Und ich konnte es kaum erwarten, wieder bei ihr zu sein.

*

Helluuu

Jap, der Film ist rum, jetzt kommen meine eigenen Kapitel. Krass, wie schnell ich dieses Mal einfach mit dem Film fertig war haha 😂

Bis zum nächsten Kapitel!

Eure Jenny❤️