Chapter 60

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Es war der letzte Tag. Wir waren beide traurig darüber, dass es nun zu Ende war, doch waren auch irgendwie froh, zu den anderen zurück zu kommen. Und nicht nur zu den anderen, auch zu unserer Tochter. Wir hielten die ganze Zeit über die Hände und da wir auf dem Rückflug ein Paarbett hatten, konnten wie sogar während dem Schlaf Händchen halten, wobei Clints Hand dann irgendwann auf meiner Taille ruhte, kurz bevor er einschlief.

Als wir aufwachten, waren wir in New York gelandet und das Flugzeug war auf dem Weg auf den Parkplatz. Wir liefen schnell durch Gepäckausgabe und Passkontrolle Richtung Ausgang. Suchend schauten wir umher, ob Laura mit Becca an den Flughafen gekommen war - doch sahen stattdessen ein riesen Plakat mit der Aufschrift BARTON darauf, darunter Steve, der es mit einer Hand hochhielt und mit der anderen Beccas Bein hielt, die auf seinen Schultern saß. Daneben standen Nat, Wanda und Pietro, irgendwo hatte ich Sam und Tony grade streitend weglaufen gesehen. Ich musste grinsen, als ich sie sah.

"Da sind sie!" rief Nat und auch Becca bemerkte uns, denn sie fing an zu quieken und laut "Mommy" und "Daddy" zu rufen. Steve ließ sie runter und sie rannte auf ihren kleinen Beinchen auf uns zu. Ich fing sie auf, als sie stolperte und drehte mich dann im Kreis mit ihr. Als ich anhielt, kam Clint auch noch dazu und nahm sie mir ab, bevor ich die anwesenden Avengers begrüßte.

"Willkommen zurück." meinte Steve und nahm mich lang in den Arm.

"Es freut mich, dass ihr alle hier seid."

Antwortete ich und lächelte breit.

"Wie waren eure Flitterwochen?" fragte Steve und grinste breit. "Braun bist du ja geworden!" lachte er und musterte mich einmal von oben nach unten und sein Blick glitt wieder in mein Gesicht. Jetzt grinste ich breit, auch, wenn ich wusste, dass die Entspannung nun zu Ende war.

"Noch schöner als ich sie mir vorgestellt hatte." antwortete ich und begrüßte die Anderen ebenfalls, als sie endlich wieder hergelaufen kamen. 

Wir liefen Richtung Auto. Inzwischen saß Becca auf Clints Schultern und Steve hatte seinen Koffer genommen, während Piet meinen zog.

"Piet, das ist echt nicht nötig, das kann ich auch selbst!" protestierte ich, jedoch ohne Erfolg.

"Das ist das mindeste, was ich für dich tun kann."

Er grinste breit und zog den Koffer einfach weiter, während ich den Kopf schüttelte und ebenfalls grinsend hinterlief. 

Nach gut anderthalb Stunden waren wir an unserem Haus angekommen, nachdem wir die anderen am Tower abgesetzt hatten und in unser Auto umgestiegen waren. Ich lächelte, als ich den Hausflur betrat.

"Ich freue mich, wieder hier zu sein."

Becca lief ins Wohnzimmer, während ich anfing, die dreckige Wäsche in die Waschküche zu verfrachten. Clint spielte unterdessen mit Becca und kuschelte mit ihr. Am Abend waren wir alle schon früh geschafft, weswegen wir uns früh schlafen legten, Becca in unserer Mitte. Am nächsten Morgen fuhren wir zurück in den Tower, um mit Fury den Vorschlag der Halbrente für Clint und mich zu beantragen zu besprechen.

"Ich kann nicht zwei meiner besten Agents in den Ruhestand gehen lassen. Vor allem nicht beide Bogenschützen!" stieß Fury uns entgegen und schüttelte den Kopf.

"Fury, Sie müssen verstehen, dass wir jetzt Eltern sind. Wir wollen unser Kind aufwachsen sehen und für sie da sein. Sie soll nicht ohne Eltern aufwachsen." erwiderte Clint und sein Blick war ernst, etwas, was ich weniger sah, seitdem wir zusammen waren. Er wollte das für uns, für unsere Familie und ich wollte es mindestens genauso sehr.

Ich war kurz davor, was gegen Fury in die Richtung zu sagen. Schließlich war er ja untergetaucht, als ich so alt war wie Becca.

"Na gut. Ich rufe Sie beide nur noch, wenn sie dringend gebraucht werden und es keinen anderen Ausweg mehr gibt. Ich wünsche Ihnen viel Spaß im Ruhestand!" 

Damit entließ er uns mit grimmigem Blick und Clint nickte ihm noch einmal zu, während ich ihm keines Blickes mehr würdigte und nahezu überstürzt das Büro verließ. Auf der Fahrt zurück schwiegen wir, doch daheim fingen wir an zu grinsen und zu lachen. Endlich konnten wir in Ruhe in einer Familie leben.

To be continued...

Ordinary Girl [Hawkeye ff] (wird aktuell Überarbeitet ✌)Where stories live. Discover now