Chapter 51

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Die Location war schon wunderschön hergerichtet, als wir ankamen. Ich fühlte mich wie ein Star, als ich aus der Limousine stieg und mehrere Paparazzi vor dem Hotel standen. Schon morgen würde ein riesiger Artikel in der New York Times sein, in dem über unsere Hochzeit ausführlich geredet und geschrieben worden sein wird. Clint führte mich jedoch die Paparazzi nicht beachtend in das Hotel und ich grinste in mich rein als wir eincheckten.

"So Mr. und Mrs. Barton, erst mal Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit! Sie bekommen die Hochzeitssuite im obersten Stock mit Balkon und Jacuzzi. Sie dürfen selbst gern nach oben gehen, ich werde die Gäste in Empfang nehmen. Ihr Gepäck steht schon oben!" informierte uns der nette Mann an der Rezeption. Er überreichte uns noch die Schlüsselkarten und ließ uns dann nach oben fahren.

Oben angekommen liefen wir den Gang durch bis ganz nach hinten, wo die Tür mit der Nummer 550 drauf prangte. Und als wir sie betraten, konnte ich meinen Augen kaum trauen: Ich glaubte sogar fast, sie hätten die Hochzeitssuite mit der Präsidentensuite verwechselt, so groß und prunkvoll war sie. 

Ein kleiner Flur definierte den Eingangsbereich, in dem man durch eine Tür links in das sehr ausladende Bad kam, welches eine riesige Regendusche und eine angenehm große Badewanne beinhaltete. Zwei Waschbecken zierten die rechte Wand und die Toilette war nochmal in einem separaten, kleinen Raum versteckt, damit man seine Ruhe hatte auf dem stillen Örtchen, selbst, wenn der Partner das Bad benutzen möchte. 

Das Zimmer selbst war ebenfalls groß und ausladend, das riesige Bett stand rechts an der Wand und an der gegenüberliegenden Wand hing ein riesiger Fernseher. Unsere Koffer standen aus dem Weg an der Seite und mein Kleid für die Party war säuberlich an einen der Haken für die Jacken gehängt worden. 

"Und das Tolle ist, das S.H.I.E.L.D uns die bezahlt." raunte Clint mir ins Ohr, nachdem er hinter mich getreten war und seine Hände um meine Hüfte gelegt hatte. Ich schmiegte mich in seine Arme und lehnte den Kopf nach hinten an seine Brust, bevor ich meine Augen schloss und tief durchatmete. Verheiratet. Ich war nun verheiratet und das auch noch mit dem besten Mann der Welt, etwas, was ausgesprochen noch viel surrealer klang als es sich anfühlte.

"Ich kanns immer noch nicht fassen, dass wir jetzt... naja endlich verheiratet sind." meinte ich und drehte mich um, um meine Arme um seinen Nacken zu legen und ihn an mich zu ziehen. Mit geschlossenen Augen genoss ich seine Wärme auf meiner Haut und dachte darüber nach, wie wir es allen bewiesen hatten, dass wir beide es schaffen konnten, ohne, dass wir uns auseinander lebten. Es ging uns super, der Altersunterschied fiel uns nur selten auf und wir kämpften unerlässlich für das Glück unserer Familie. Das Glück, welches Becca wunderschön und vollkommen machte.

"Ist aber so, Mrs. Barton."

Mir fuhr eine Gänsehaut über den Rücken, als er meinen neuen Nachnamen aussprach. Ich war so froh, meinen Alten losgeworden zu sein. Ich verband ihn nur mit meiner schlechten Vergangenheit, und ihn losgeworden zu sein half mir, damit abzuschließen. Glücklich lächelte ich den Mann meiner Träume an.

"Besser könnte es gar nicht mehr werden..." murmelte ich, sicher, dass dieser Tag nicht mehr zu übertreffen war.

"Doch glaub mir, heute Abend wird es noch um einiges besser." raunte er mir erneut ins Ohr und aufgrund dessen, wie rau seine Stimme klang, wusste ich, was er vorhatte. Das war wohl die berühmte Hochzeitsnacht und ich würde meine mit dem perfekten Mann verbringen dürfen.

"Ich freu mich schon!" sagte ich grinsend und lief zu dem Kleiderschutzsack, der mein Kleid beinhaltete und öffnete ihn. Ich brachte mein anderes Kleid zum Vorschein, denn ich wollte, so perfekt mein Hochzeitskleid auch war, nicht den ganzen Abend in meinem weißen Kleid rumrennen und vor allem nicht in den High Heels. Beides war sehr unpraktisch, vor allem, wenn der Abend voller Tänze sein würde.

Also zog ich mir das blaue, knielange Cocktailkleid an, dazu passend blaue Ballerinas und nahm noch mein Handy in meiner Clutch mit. Währenddessen hatte Clint sich nochmals frisch gemacht und sein schwarzes Hemd gegen ein Weißes getauscht und die Krawatte abgelegt.

"Bist du fertig, meine wunderschöne Ehefrau?"

Ich nickte und er hielt mir die Tür auf. Dann machten wir uns auf den Weg nach unten, wo uns die Musik schon leise entgegen kam, zusammen mit dem Klang vieler Stimmen, die jeder eine eigene Unterhaltung führten. Und wieder konnte ich mein Glück nicht fassen. Ich hatte alles erreicht, was ich erreichen wollte und als Clint seine Hand mit meiner verschloss, kam ich aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus.


Ordinary Girl [Hawkeye ff] (wird aktuell Überarbeitet ✌)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt