Ordinary Girl [Hawkeye ff] (wird aktuell Überarbeitet ✌)

Chapter 13

POV Sina

Am nächsten Morgen wachte ich wieder in Piets Armen auf. Auch diesmal war er schon vor mir wach und lächelte mich an, während er mir sanft durch die Haare strich und einzelne Strähnen hinter mein Ohr legte.

"Guten Morgen, Prinzessin."

Ich lächelte ebenfalls und neigte meinen Kopf so, dass ich ihn küssen konnte. Er erwiderte meinen Kuss und ich spürte, wie er glücklich lächelte.

Wir machten uns wie gewohnt fertig, wobei ich ihn heute zuerst duschen gehen ließ, während ich mich um Becca kümmerte. Ihr Fieber war ein wenig gesunken und ihr ging es auch schon besser, jedoch blieb sie schläfrig und ich gab ihr die nötige Zeit, die sie zum Kurieren brauchte, weswegen ich sie schlafen ließ.

Piet kam nach kurzer Zeit aus der Dusche und drückte mir nochmals einen Kuss auf den Mund, bevor er mich duschen gehen ließ. Seine noch nassen Haare tropften auf mein Gesicht.

"Hey, du machst mich ganz nass!" rief ich lachend. Er grinste mich frech an.

"Solange es nur dein hübsches Gesicht ist."

"Du bist heute aber schlagfertig!"

Ich holte aus, um ihn spielerisch zu schlagen, hatte aber wie üblich seine Schnelligkeit vergessen und ehe ich mich versah, stand ich an die Wand gedrückt und Piet direkt vor mir, der meine Arme direkt über meinem Kopf zusammen hielt. Er sah mir tief in die Augen. Und für einen kurzen Moment hätte ich schwören können, dass die Zeit stehen geblieben war. Für mich zählte nur dieser eine Moment, sein Blick an meinem, sein feucht tropfendes Haar und seine Lippen, die sich nach den meinen gierten. Seine Fingerrücken strichen über meine Wange, dann über meine Lippen und dann meinen Hals. Langsam senkte er seinen Kopf zu meinen Lippen und zog mich an meiner Taille fest gegen seine, während er meine Hände freigab, die ich um seinen Hals schlangen und dafür sorgten, dass er sich so schnell nicht mehr lösen konnte. Er hob mich unterdessen hoch und ich lag in Sekundenschnelle auf meinem Bett, wo er sich über mich beugte, die Hände fest in das Laken neben meinem Kopf gedrückt und mich langsam am Hals runter küsste.

"Ich wollte doch eigentlich duschen gehen." Hauchte ich nach einem leisen Stöhnen, welches seine Lippen auf meiner Haut auslösten, machte aber keine Anstalten ihn aufzuhalten. Nein, dafür tat es viel zu gut, endlich mal wieder geliebt zu werden.

Langsam fuhr seine Rechte Hand unter mein Oberteil und schob es langsam nach oben. Ich hingegen packte seines am Saum und zog es ihm mit einer schnellen Bewegung über den Kopf.

"Bist du dir sicher?" murmelte Piet unsicher. Zwar trug ich meinen Ehering seit gestern nicht mehr, denn ich war mir nicht sicher, wie es weitergehen sollte, doch ihm war bewusst, dass dieser Bund trotzdem bestand, auch, wenn ich den Ring nicht mehr an Ort und Stelle trug, wo er hin gehörte.

"Mehr als nur sicher, Piet."

Er beugte sich wieder runter zu mir und küsste mich wieder, diesmal fordernder, intensiver und verlangender.

***

Keine Stunde später lagen wir nebeneinander, seine Hand auf meiner Wange und meine Augen auf seine Lippen fixiert, von denen ich und geschweige denn mein Körper, genug bekommen konnten.

"Es war wunderschön..." Sprach er in einem ruhigen russischen Akzent, welcher mir jedes Mal aufs neue Gänsehaut bescherte.

"Ja, fand ich auch." Müde lächelnd und wohl behütet rutschte ich an seine Brust und bettete meinen Kopf auf dieser. Sein ruhiger Herzschlag tat so gut und weckte alte Erinnerungen an Clint und meine Zeiten. Und egal wie viel oder wie stark diese Erinnerungen schmerzten, war ich glücklich.

"Bist du müde?" Riss er mich aus den Gedanken.

"Ein bisschen. Das ist verwerflich." lachte ich und drehte meinen Kopf, damit ich in seine schönen Augen sehen konnte.

"Nicht doch, ruh dich aus. Sollte die kleine weinen, sehe ich nach ihr. Du hast diese Zeit für dich verdient." Gähnte er selbst und legte meinen Kopf zurück auf seine Brust.

"Danke, Piet..."

Was auch immer ich sagen wollte, es war nicht relativ genug, um mich wach zu halten, denn ich schlief auf seiner warmen Brust ein, noch bevor ich meine Gedanken ausgesprochen hatte.

*

Halluuu. Ja, schon wieder so ein spätes/frühes Kapitel (je nachdem, wie man es sieht 😂), bei der mir die Liebe ReplaceableHuman geholfen hat ❤️ Gott, bin ich dir dankbar, das glaubst du gar nicht 🙈

Und sorry für die vielen Sichtwechsel zur Zeit, aber inzwischen kann ich die Story gar nicht mehr anders schreiben. Das geht gar nicht, weil man teilweise die Gedanken und Handlungen der anderen Personen braucht, um einen gescheiten Zusammenhang herzustellen. Ich hoffe, das verwirrt euch nicht allzu sehr 😅

Eure Jenny ❤️