Ordinary Girl [Hawkeye ff] (wird aktuell Überarbeitet ✌)

Chapter 6

Wir verbrachten den nächsten Tag zu zweit. Clint unternahm viele schöne Sachen mit mir: Erst ging er mit mir Essen, dann gingen wir in den Zoo. Er wollte, dass unser Kind so früh wie möglich mit Tieren in Berührung kam.

"Es kann aber nichts hören. Zumindest noch nicht." sagte ich schmunzelnd, als Clint anfing, mit meinem Bauch zu reden. "Die Ohren sind noch nicht ausgebildet, genauso wenig wie vieles vieles anderes."

"Doch, sicher kann es das. Es ist schließlich das Kind von zwei Bogenschützen." beharrte er auf seiner These und lachend küsste er mich und deutete auf die Affen, die vor uns im Käfig waren. "Wären wir Primaten, würde ich mich, nachdem wir Sex hatten, gar nicht mehr für dich oder das Baby interessieren." 

Ich nickte und stimmte ihm mit einem Brummen zu.

"Gut, dass wir Menschen sind." meinte ich lächelnd. "Ich finde das Konzept Familie inzwischen gar nicht mal so schlecht."

"Du bist so unwiderstehlich, ich glaube selbst als Affe würdest du mich nicht loswerden." meinte er grinsend und zog mich in seine Arme.

"Das hast du jetzt aber wirklich wunderschön gesagt." meinte ich grinsend und küsste sanft seine Lippen bevor wir schwiegen beide. Doch dann ergriff Clint wieder das Wort.

"Ich bin so froh, dass ich dich gefunden habe. Damals, als ich dich vor Loki gerettet habe... Das war kein Zufall. Ich habe dich schon Monate vorher beobachtet. Das Mädchen, das keinen an sich ran gelassen hat. Du warst die rechte Hand Furys und niemand hat an deiner Autorität gezweifelt, geschweige denn versucht, mit dir eine Konversation zu führen. Und genau das fand ich an dir so interessant. Dieses Mysteriöse, dieses Unnahbare. Ich weiß auch nicht. Jedenfalls als ich dich in meinen Armen nach Hause getragen habe und dein friedliches Gesicht beobachtet habe. Ich hab mich sofort in dich verliebt, obwohl ich dich nicht kannte. Quatsch, ich war schon lang vorher. Aber dann hat sich herausgestellt, dass du mich nicht wirklich leiden konntest, was ich voll verstehen konnte - ich hab mich ja auch benommen wie ein Idiot, ich weiß es ja auch. Aber ich war so nervös in deiner Nähe, ich war wirklich einfach ein kleiner Dulli, der nicht wusste, was er tun sollte, so dumm es auch klingen mag. Aber dann der Kuss zwischen dir und Steve... Es tat mir so weh, glaub mir. Ich wollte mich mit Nat ablenken, doch sie hat mir eindeutig gezeigt, dass zwischen ihr und mir nur Freundschaft besteht. Außerdem war ihr ziemlich schnell klar, dass ich mich nur ablenken wollte und sie wusste auch, dass du der Grund dafür gewesen warst. Also hab ich versucht, damit fertig zu werden. Dann ist das mit dem Angriff passiert und du warst weg, einfach weg, sie hatten dich vor meinen Augen einfach weggeschleppt und ich konnte nichts dagegen tun. Ich wollte verhindern, dass er dir diesen Schlag versetzte, doch bevor ich den Pfeil abfeuern konnte, ist von hinten einer auf mich gesprungen und hat mir die Luft abgedrückt, ich..."

Ich unterbrach ihn, indem ich ihm sanft über die Wange strich.

"Alles ist gut, ich lebe noch, also vergiss das. Außerdem hast du dich ja revanchiert, schließlich hast du Fury überredet, mich zu retten. Ohne dich gäbe es mich nicht mehr."

Er lächelte.

"Ich wusste zwar, dass du mit Steve zusammen warst und ich bei dir keine Chance hatte, aber ich konnte dich nicht sterben lassen, also habe ich Fury so lang genervt, bis er einer Rettungsmission zugestimmt hat. Allein als ich dich auf dem Monitor sah, als Loki die Übertragung gemacht hatte, so ausgemergelt. Nach über 2 Wochen Suche war das das erste Lebenszeichen von dir gewesen. Ich hatte solche Angst um dich. Und dann hat mir Nat irgendwann ebenfalls geholfen, Fury auf die Eier zu gehen." Grinsend küsste er mich. "Ich bin eben der Retter in der Not."

"Und dafür bin ich dir unendlich dankbar. Denn sonst würden wir jetzt nicht hier stehen, deine Hand auf meinem Bauch, wo unser gemeinsames Kind gerade heranwächst."

"Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich bald Vater werde. Glaubst du mir das? Das fühlt sich alles so unwirklich an."

"Komm mal drauf klar, ich muss es auch." Ich lachte und er boxte mir spielerisch gegen den Arm. "Arm ist okay. Aber pass beim Bauch auf."

Ich strich sanft über den kleinen Hubbel, den man schon sehen konnte. Es war nicht viel, aber für den der es wusste, war es erkennbar. Und für alle anderen sah ich halt aus, als hätte ich ein wenig Übergewicht.

"Wir wollen doch ein gesundes, kleines Kind, nicht wahr?"

Er nickte und küsste mich, bevor wir weiterliefen.